Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Stadt Frankfurt/Heike Lyding
Foto: Stadt Frankfurt/Heike Lyding

Vorschlag des StadtschülerInnenrats

Gymnasium Süd soll nach Trude Simonsohn benannt werden

Der StadtschülerInnenrat schlägt vor, das neue Gymnasium Süd in Sachsenhausen nach der kürzlich verstorbenen Trude Simonsohn zu benennen. Die Schülerinnen und Schüler wollen die Zeitzeugin dadurch für ihr unermüdliches Engagement für Kinder und Jugendliche würdigen.
Im September soll das Gymnasium Süd in Sachsenhausen eröffnen. Der StadtschülerInnenrat schlug der Stadt nun vor, die neue Schule nach der Holocaust-Überlebenden Trude Simonsohn zu benennen. Die Ehrenbürgerin der Stadt Frankfurt war am 6. Januar dieses Jahres im Alter von 100 Jahren gestorben.

Trude Simonsohn ist vor allem durch ihre Zeitzeugengespräche bekannt geworden, die sie vermehrt auch an Schulen hielt. Sie habe den Schülerinnen und Schülern von den Schrecken des Nationalsozialismus erzählt und ihnen die Wichtigkeit der Erinnerung deutlich gemacht, so der StadtschülerInnenrat. „Trude Simonsohn und ihr Wirken darf – vor allem der jungen Generation – nicht in Vergessenheit geraten“, sagte Stadtschulsprecher Hannes Kaulfersch. „Es wäre eine sehr passende Würdigung, wenn das neue Gymnasium Süd nach Trude Simonsohn benannt werden würde.“

Die Stadt könne diese Forderung vorerst jedoch nicht erfüllen, teilte Jetta Lüdecke, Referentin von Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) auf Nachfrage des JOURNAL FRANKFURT mit. „Über die Namensgebung entscheidet die Schule erst einmal selbst im Rahmen einer Schulkonferenz. Das kann noch dauern, zumal es zu einer solchen Konferenz erst nach Eröffnung der Schule kommen kann“, so Lüdecke. Darüber hinaus müsse sich die neue Schule erst einmal organisieren, bevor sie sich um die Namensgebung kümmere. „Dennoch finden wir den Vorschlag des StadtschülerInnenrats sehr gut, die Schule nach Trude Simonsohn zu benennen“, fügt Lüdecke hinzu.

Nachdem Trude Simonsohn in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde, habe sie sich als Erzieherin um die dort internierten Kinder gekümmert. Nach Kriegsende arbeitete sie in der Schweiz bei der jüdischen Flüchtlingshilfe, wo sie unter anderem jüdische Waisenkinder betreute. Darüber hinaus wurde sie 1986 in den Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt gewählt, betreute dort die Bereiche Sozialarbeit und Erziehungsberatung der Gemeinde und war in der Jugendgerichtshilfe tätig.
 
17. Februar 2022, 11.58 Uhr
sfk
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Die Gütertram bringt Pakete in Frankfurt CO2-frei per Straßenbahn in die Innenstadt. Sie soll Emissionen und Lärm verringern und den Stadtverkehr entlasten. Das Forschungsprojekt ist nun abgeschlossen.
Text: Till Taubmann/sic / Foto: Die quietschgrüne Gütertram ist kaum zu übersehen © VGF
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
9. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Vassily Dück solo
    Frankfurter Salon | 19.30 Uhr
  • Kafvka und Willmann
    Schlachthof | 20.00 Uhr
  • Käärijä
    Batschkapp | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • NSU 2.0
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
  • Hengameh Yaghoobifarah
    Literaturforum im Mousonturm | 19.30 Uhr
  • Ach Gottsche
    Comedy Hall / Kikeriki Theater | 20.30 Uhr
Kunst
  • Else Meidner. Melancholia
    Jüdisches Museum | 10.00 Uhr
  • Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main
    Hochbunker | 17.00 Uhr
  • David Borgmann
    Schierke Seinecke | 15.00 Uhr
Kinder
  • Die Entdeckung der Langsamkeit
    Theaterhaus | 10.00 Uhr
  • Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften
    Staatstheater Mainz | 10.00 Uhr
  • Löwenmut & Hasenherz
    Bibliothekszentrum Sachsenhausen | 16.30 Uhr
und sonst
  • Frankfurter Oktoberfest
    Festhalle Hausmann am Deutsche Bank Park | 17.30 Uhr
  • Das historische Ensemble der ehemaligen P.P. Heinz Ölfabrik
    Die Fabrik | 16.00 Uhr
  • Wie moralisch darf die Politik sein?
    Holzhausenschlösschen | 19.30 Uhr
Freie Stellen