Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Ukraine

Frankfurt setzt Zeichen der Solidarität

Der Fernsehturm hat am Mittwochabend in den Farben der ukrainischen Nationalflagge geleuchtet, erste Geflüchtete wurden aufgenommen und eine Hotline für Betroffene freigeschaltet: Frankfurt zeigt mit symbolischen sowie konkreten Maßnahmen Solidarität.
Gemeinsam mit 22 anderen Städten hat sich die Stadt Frankfurt am Mittwoch der Resolution des länderübergreifenden Bündnis „Pakt der freien Städte“ angeschlossen. Darin verurteilen sie den Überfall Putins auf die Ukraine und bringen ihre Sorge über die derzeitigen Entwicklungen zum Ausdruck. Es sei ein „beispielloser Akt der Aggression, mit dem Ziel, das ukrainische Volk seiner Freiheit zu berauben“, so die Unterzeichnenden. Neben Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) haben unter anderem auch die Stadtoberhäupter der Frankfurter Partnerstädte Budapest, Mailand und Prag sowie von Paris, Rom und Los Angeles die „Declaration of the Mayors of the Pact of Free Cities“ unterschrieben.

Der sogenannte Pakt der freien Städte wurde 2019 von den Städten Budapest, Prag, Warschau und Bratislava gegründet. Seither setzt sich das Bündnis für Freizügigkeit und demokratische Entwicklung sowie für den Schutz von Minderheiten ein. Die Stadt Frankfurt ist im September vergangenen Jahres beigetreten, mittlerweile umfasst der Pakt 28 Städte.

Neben internationalen Zeichen zeigt sich Frankfurt auch innerhalb der Stadtgrenzen solidarisch: So leuchtete am Mittwochabend der Fernsehturm in den Farben der ukrainischen Flagge. Am Donnerstag werden um 12 Uhr sieben Minuten lang die Glocken mehrerer Frankfurter Kirchen in der Innenstadt läuten. Jede Minute soll dabei für einen Tag des Kriegs stehen. Ab 18 Uhr ist zudem eine Demonstration der Fridays for Future-Bewegung an der Hauptwache geplant. Am Freitag, 4. März, ist ein Protest ab 16 Uhr vor dem russischen Konsulat angekündigt.

Hotline für Geflüchtete

Eine Übersicht über alle Angebote der Stadt gibt es über die Website frankfurt-hilft.de, die vom Sozialdezernat verantwortet wird. Dort finden sowohl Angehörige als auch Schutzsuchende Informationen rund um Asyl, Unterkünfte und Spenden-Möglichkeiten. Darüber hinaus wurde eine Hotline des Besonderen Dienstes eingerichtet, die sich speziell an Geflüchtete richtet. (Tel. 069/21248444, Mo–Fr 8–18 Uhr)

Kostenlos ÖPNV nutzen

Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind, können ab sofort kostenlos alle Busse und Bahnen des Öffentlichen Nahverkehrs nutzen. Wie der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) am Mittwoch mitgeteilt hat, gelte dies im gesamten Gebiet und bis auf Weiteres. Als Nachweis reiche ein gültiges Ausweisdokument aus der Ukraine. Auch vonseiten der Deutschen Bahn hieß es, dass Geflüchtete aus der Ukraine zur Weiterreise in Deutschland sämtliche Nahverkehrszüge kostenlos nutzen könnten.

Literatur und Politik im Schauspiel Frankfurt

Auch das Schauspiel Frankfurt solidarisiert sich mit der Ukraine und lädt am Samstag, 6. März um 11 Uhr, zu der Lesung „Die Waffen nieder!" ein. Christoph Pütthoff, Lotte Schubert und Uwe Zerwer aus dem Ensemble werden literarische und politische Texte zum Thema Krieg und Frieden vorlesen. Darüber hinaus soll es ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Christopher Daase geben, der Fragen rund um den Krieg in der Ukraine beantworten wird. Die Sonderveranstaltung findet in der Panorama Bar statt und der Eintritt ist frei. Nähere Informationen gibt es auf der Website des Schauspiel Frankfurt.
 
3. März 2022, 11.48 Uhr
Sina Eichhorn
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Zum vierten Mal organisiert Moses Pelham gemeinsam mit der Bernd Reisig Stiftung ein veganes Essen für Obdachlose Menschen. Rund 500 Gäste kamen dabei in den Ratskeller des Frankfurter Rathauses.
Text: Kevin Knöss / Foto: Kevin Knöss
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
9. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Vassily Dück solo
    Frankfurter Salon | 19.30 Uhr
  • Kafvka und Willmann
    Schlachthof | 20.00 Uhr
  • Käärijä
    Batschkapp | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • NSU 2.0
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
  • Hengameh Yaghoobifarah
    Literaturforum im Mousonturm | 19.30 Uhr
  • Ach Gottsche
    Comedy Hall / Kikeriki Theater | 20.30 Uhr
Kunst
  • Else Meidner. Melancholia
    Jüdisches Museum | 10.00 Uhr
  • Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main
    Hochbunker | 17.00 Uhr
  • David Borgmann
    Schierke Seinecke | 15.00 Uhr
Kinder
  • Die Entdeckung der Langsamkeit
    Theaterhaus | 10.00 Uhr
  • Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften
    Staatstheater Mainz | 10.00 Uhr
  • Löwenmut & Hasenherz
    Bibliothekszentrum Sachsenhausen | 16.30 Uhr
und sonst
  • Frankfurter Oktoberfest
    Festhalle Hausmann am Deutsche Bank Park | 17.30 Uhr
  • Das historische Ensemble der ehemaligen P.P. Heinz Ölfabrik
    Die Fabrik | 16.00 Uhr
  • Wie moralisch darf die Politik sein?
    Holzhausenschlösschen | 19.30 Uhr
Freie Stellen