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Innenstadt
Wird die Schillerstraße bald zur Fußgängerzone?
Geht es nach dem Ortsbeirat 1, soll der Autoverkehr im hinteren Teil der Schillerstraße bald der Vergangenheit angehören. Demnach soll die gesamte Schillerstraße zur Fußgängerzone werden. Der Magistrat soll den Vorschlag nun prüfen.
Ein Teil der Schillerstraße in der Frankfurter Innenstadt ist bereits seit langem Fußgängerzone; geht es nach dem Ortsbeirat 1, soll das künftig in der gesamten Straße so sein. In einer Anregung an den Magistrat fordert der Ortsbeirat, die Fußgängerzone auch auf den Bereich ab der Rahmhofstraße bis zum Eschenheimer Turm auszuweiten.
Mit der Ausweitung der Fußgängerzone soll sich vor allem die Situation der Einzelhändler wie auch des wöchentlichen Marktes verbessern. In Gesprächen mit einigen Einzelhändlern und Betreibern der Marktstände hätte es vor allem eine Rückmeldung gegeben: „Aktuell sehen die Situation alle als Chaos an, sowohl an normalen Werktagen als auch während der Marktzeit am Freitag“, erzählt der Grünen-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 1, Alexander Mitsch. „Die Parkplätze sind von vielen Dauerparkern statt von Kundinnen und Kunden belegt. Vor Marktbeginn müssen deshalb wöchentlich erstmal falsch parkende Autos abgeschleppt werden“, erklärt er.
Das soll sich durch die Fußgängerzone ändern: Die Parkplätze links und rechts der Fahrbahn würden dann entfallen, heißt es in der Anregung des Ortsbeirats. Dass der Einzelhandel darunter leiden werde, glaubt Alexander Mitsch nicht. „Das ist die immer gleiche stereotype Antwort der IHK. Die entbehrt aber jeder Grundlage“, sagt er und verweist auf Städte wie Barcelona, wo der Umsatz im Einzelhandel trotz der sogenannten Superblocks gestiegen sei. Zudem gebe es in der Nähe der Schillerstraße drei große Parkhäuser, die von autofahrenden Kundinnen und Kunden genutzt werden könnten, so Mitsch.
Neben der Verkehrsberuhigung soll die Fußgängerzone auch Kundinnen und Kunden, die zu Fuß oder mit dem Rad kommen, mehr Platz bieten. Auch mehr Außengastronomie soll durch den fehlenden Autoverkehr möglich sein. Im vorderen Teil der Schillerstraße, zwischen Hauptwache und Rahmhofstraße funktioniere das schon seit vielen Jahren sehr gut, meint Alexander Mitsch. Für den hinteren Teil plant der Ortsbeirat deshalb auch mehr Fahrradbügel, damit die Räder dort abgestellt werden können und nicht an anderer Stelle den Fußgängerinnen und Fußgängern den Platz nehmen. Die Lieferzeiten sollen denen im vorderen Straßenabschnitt angepasst werden, zudem soll es eine Lieferzone für LKW geben.
Die Umwandlung der Schillerstraße diene letztlich auch der Transformation der Innenstadt, erklärt Mitsch. Schon lange sucht die Stadt nach Lösungen, um den Einzelhandel dort zu halten und wieder mehr Menschen in die Innenstadt zu locken. Dabei geht es auch immer wieder um die Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Durch die Entsiegelung einzelner Bereiche soll das auch in der Schillerstraße erreicht werden. Mit Stauden oder anderen Pflanzen soll die Straße laut Ortsbeirat nicht nur grüner werden, mit der Entsiegelung würden auch die Temperatur in der Straße gesenkt und Versickerungsmöglichkeiten für den Regen geschaffen werden. Ob und wann es tatsächlich zur Ausweitung der Fußgängerzone in der Schillerstraße kommt, ist noch unklar. Zunächst muss der Magistrat prüfen, ob die Ideen des Ortsbeirats realisierbar sind. Ist das der Fall, werde es laut Mitsch aber sicher erst 2023 dazu kommen.
Mit der Ausweitung der Fußgängerzone soll sich vor allem die Situation der Einzelhändler wie auch des wöchentlichen Marktes verbessern. In Gesprächen mit einigen Einzelhändlern und Betreibern der Marktstände hätte es vor allem eine Rückmeldung gegeben: „Aktuell sehen die Situation alle als Chaos an, sowohl an normalen Werktagen als auch während der Marktzeit am Freitag“, erzählt der Grünen-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 1, Alexander Mitsch. „Die Parkplätze sind von vielen Dauerparkern statt von Kundinnen und Kunden belegt. Vor Marktbeginn müssen deshalb wöchentlich erstmal falsch parkende Autos abgeschleppt werden“, erklärt er.
Das soll sich durch die Fußgängerzone ändern: Die Parkplätze links und rechts der Fahrbahn würden dann entfallen, heißt es in der Anregung des Ortsbeirats. Dass der Einzelhandel darunter leiden werde, glaubt Alexander Mitsch nicht. „Das ist die immer gleiche stereotype Antwort der IHK. Die entbehrt aber jeder Grundlage“, sagt er und verweist auf Städte wie Barcelona, wo der Umsatz im Einzelhandel trotz der sogenannten Superblocks gestiegen sei. Zudem gebe es in der Nähe der Schillerstraße drei große Parkhäuser, die von autofahrenden Kundinnen und Kunden genutzt werden könnten, so Mitsch.
Neben der Verkehrsberuhigung soll die Fußgängerzone auch Kundinnen und Kunden, die zu Fuß oder mit dem Rad kommen, mehr Platz bieten. Auch mehr Außengastronomie soll durch den fehlenden Autoverkehr möglich sein. Im vorderen Teil der Schillerstraße, zwischen Hauptwache und Rahmhofstraße funktioniere das schon seit vielen Jahren sehr gut, meint Alexander Mitsch. Für den hinteren Teil plant der Ortsbeirat deshalb auch mehr Fahrradbügel, damit die Räder dort abgestellt werden können und nicht an anderer Stelle den Fußgängerinnen und Fußgängern den Platz nehmen. Die Lieferzeiten sollen denen im vorderen Straßenabschnitt angepasst werden, zudem soll es eine Lieferzone für LKW geben.
Die Umwandlung der Schillerstraße diene letztlich auch der Transformation der Innenstadt, erklärt Mitsch. Schon lange sucht die Stadt nach Lösungen, um den Einzelhandel dort zu halten und wieder mehr Menschen in die Innenstadt zu locken. Dabei geht es auch immer wieder um die Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Durch die Entsiegelung einzelner Bereiche soll das auch in der Schillerstraße erreicht werden. Mit Stauden oder anderen Pflanzen soll die Straße laut Ortsbeirat nicht nur grüner werden, mit der Entsiegelung würden auch die Temperatur in der Straße gesenkt und Versickerungsmöglichkeiten für den Regen geschaffen werden. Ob und wann es tatsächlich zur Ausweitung der Fußgängerzone in der Schillerstraße kommt, ist noch unklar. Zunächst muss der Magistrat prüfen, ob die Ideen des Ortsbeirats realisierbar sind. Ist das der Fall, werde es laut Mitsch aber sicher erst 2023 dazu kommen.
28. Oktober 2022, 12.02 Uhr
loe
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5. Oktober 2024
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