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Gewalt gegen Frauen
Internationaler Aktionstag in Frankfurt
Der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ rückt am 25. November die Themen Gewalt und Diskriminierung in den Fokus. Bereits im Vorfeld soll eine Veranstaltungsreihe für mehr Respekt für Frauen sorgen.
Den Auftakt bildet die Veranstaltungsreihe der evangelischen Kirche und Diakonie am Montag, den 18. November mit Aktionen in Preungesheim und der Innenstadt. Sie soll den Respekt für Frauen fördern. Bereits morgens um 9:30 lädt die Opferschutzstelle der Polizei im ,,Stadt Raum", Homburger Landstraße 148, zum Frauenfrühstück ein. Weitere Veranstaltungen wie eine Nähwerkstatt oder ein Schmuckcafé folgen.
In Frankfurt wie auch in anderen Städten weltweit beleuchtet die UN-Kampagne „Orange the World“ prominente Gebäude in orangener Farbe als Zeichen gegen Gewalt. Bereits bestätigt wurden die Paulskirche, die Alte Oper, das DGB-Haus und die EZB. Weitere Hotspots Frankfurts sind bereits angefragt. Zu den angekündigten Aktionen anlässlich des Aktionstags zählt unter anderem eine Kundgebung des Bündnisses „Frankfurt für Frauenrechte“ am 25. November an der Konstablerwache. Ab 17 Uhr beginnt die Veranstaltung, anschließend geht der Demozug durch die Frankfurter Innenstadt. Von Gewalt betroffene Frauen können sich in Frankfurt an die Beratungsstelle Frauennotruf, das Frauenhaus und weitere Hilfsorganisationen wenden.
Der traurige Hintergrund des Gedenktages ist die Geschichte der drei Schwestern Patria, Minerva und María Mirabal. Sie setzten sich 1960 in der Dominikanischen Republik gegen die Diktatur unter Rafael Trujillo zur Wehr. Nach Verhaftung und monatelanger Folter wurden sie am 25. November 1960 getötet. Seit 1981 wird am Todestag der Schwestern weltweit auf Ungerechtigkeiten und Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Offiziell verabschiedete die UN-Generalversammlung im Jahr 1999 eine Resolution zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Seither finden auch in Frankfurt Aktionen statt, um Strategien zur Bekämpfung der Gewalt zu entwickeln.
Auch Männer sollen klar machen: „Gewalt gegen Frauen hat keinen Platz", sagt Gerischer.
Die Zahl der Femizide (tödliche Gewalt gegen Frauen aufgrund des Geschlechts) steigt in Deutschland. Allein durch sogenannte Partnerschaftsgewalt starben im Jahr 2023 laut aktuellem BKA-Bundeslagebild 155 Frauen, 133 getötete Frauen zählte die entsprechende Statistik im Vorjahr. Im Juni 2024 forderte deshalb die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF) die Bundesregierung öffentlich zum Handeln auf. Die Frankfurter Frauenorganisation Zonta Club unterstützt die Petition und fordert mehr Solidarität von den Männern. „Wir wünschen uns, dass mehr Männer mit uns klar machen, dass wir in einer Gesellschaft leben wollen, in der Gewalt gegen Frauen keinen Platz“, sagt Luise Gerischer, Präsidentin des Zonta Clubs Frankfurt.
In der Hälfte der Fälle ist der Partner für die Taten verantwortlich
Gewalt gegen Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Jede dritte Frau in Deutschland ist statistisch mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Zu den Straftaten gehören Stalking und Belästigung ebenso wie häusliche Gewalt und Vergewaltigung. Gewalt gegen Frauen kann überall auftreten: in jedem Land, auf der Straße oder Zuhause. In etwa der Hälfte der Fälle ist der Partner für diese Taten verantwortlich.
Info
Informationen zu den Veranstaltungen der Evangelische Kirche und Diakonie Frankfurt, Offenbach hier.
Ein Überblick der Veranstaltungen im Newsletter des Frauenreferats hier.
Beratungsangebote für von Gewalt betroffene Frauen hier.
In Frankfurt wie auch in anderen Städten weltweit beleuchtet die UN-Kampagne „Orange the World“ prominente Gebäude in orangener Farbe als Zeichen gegen Gewalt. Bereits bestätigt wurden die Paulskirche, die Alte Oper, das DGB-Haus und die EZB. Weitere Hotspots Frankfurts sind bereits angefragt. Zu den angekündigten Aktionen anlässlich des Aktionstags zählt unter anderem eine Kundgebung des Bündnisses „Frankfurt für Frauenrechte“ am 25. November an der Konstablerwache. Ab 17 Uhr beginnt die Veranstaltung, anschließend geht der Demozug durch die Frankfurter Innenstadt. Von Gewalt betroffene Frauen können sich in Frankfurt an die Beratungsstelle Frauennotruf, das Frauenhaus und weitere Hilfsorganisationen wenden.
Der traurige Hintergrund des Gedenktages ist die Geschichte der drei Schwestern Patria, Minerva und María Mirabal. Sie setzten sich 1960 in der Dominikanischen Republik gegen die Diktatur unter Rafael Trujillo zur Wehr. Nach Verhaftung und monatelanger Folter wurden sie am 25. November 1960 getötet. Seit 1981 wird am Todestag der Schwestern weltweit auf Ungerechtigkeiten und Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Offiziell verabschiedete die UN-Generalversammlung im Jahr 1999 eine Resolution zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Seither finden auch in Frankfurt Aktionen statt, um Strategien zur Bekämpfung der Gewalt zu entwickeln.
Die Zahl der Femizide (tödliche Gewalt gegen Frauen aufgrund des Geschlechts) steigt in Deutschland. Allein durch sogenannte Partnerschaftsgewalt starben im Jahr 2023 laut aktuellem BKA-Bundeslagebild 155 Frauen, 133 getötete Frauen zählte die entsprechende Statistik im Vorjahr. Im Juni 2024 forderte deshalb die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF) die Bundesregierung öffentlich zum Handeln auf. Die Frankfurter Frauenorganisation Zonta Club unterstützt die Petition und fordert mehr Solidarität von den Männern. „Wir wünschen uns, dass mehr Männer mit uns klar machen, dass wir in einer Gesellschaft leben wollen, in der Gewalt gegen Frauen keinen Platz“, sagt Luise Gerischer, Präsidentin des Zonta Clubs Frankfurt.
Gewalt gegen Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Jede dritte Frau in Deutschland ist statistisch mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Zu den Straftaten gehören Stalking und Belästigung ebenso wie häusliche Gewalt und Vergewaltigung. Gewalt gegen Frauen kann überall auftreten: in jedem Land, auf der Straße oder Zuhause. In etwa der Hälfte der Fälle ist der Partner für diese Taten verantwortlich.
Informationen zu den Veranstaltungen der Evangelische Kirche und Diakonie Frankfurt, Offenbach hier.
Ein Überblick der Veranstaltungen im Newsletter des Frauenreferats hier.
Beratungsangebote für von Gewalt betroffene Frauen hier.
15. November 2024, 11.40 Uhr
Lukas Mezler
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Lukas
Mezler >>
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