Eintracht Frankfurt hat sich mit Mann und Maus in die Abwehr gestellt und dem amtierenden Deutschen Meister Bayern München somit ein Unentschieden abgetrotzt. Fans und Spieler feierten den Punktgewinn wie einen Sieg.

Nach der peinlichen Vorstellung im DFB-Pokal bei Erzgebirge Aue war in der Liga der FC Bayern München zu Gast. Für viele Fans das wohl einfachste Heimspiel in dieser Saison. Vor allem wenn man bedenkt, mit welcher Leichtigkeit die Bayern in dieser Saison die ärgsten Konkurrenten Dortmund und Wolfsburg dominiert haben. Ein Punkt – der auch auf höherer Ebene diskutiert wird. Vor solch einer Dominanz von einzelnen Mannschaften warnte Heribert Bruchhagen schon seit geraumer Zeit.

Man nahm Eintracht Frankfurt irgendwie ab, dass die Mannschaft Wiedergutmachung, nach dem Spiel in Aue, leisten wollte. Schon nach 19 Sekunden sah Stefan Aigner die Gelbe Karte wegen eines Fouls an Rafinha. Zwei dicht-stehende Abwehrreihen sorgten dafür, dass die Bayern nicht zu ihrem Spiel kamen. Natürlich war in der Bewegung nach vorne nicht viel zu sehen bei der Eintracht. Zur Halbzeit stand es 0:0.

Direkt nach Wiederanpfiff ging ein Raunen durch die Zuschauerreihen. Zambrano rutschte aus und Douglas Costa hatte somit freie Bahn, doch scheiterte an Lukas Hradecky. Aber auch Frankfurt hatte nun die ein odere andere Mini-Chance. Die größte von diesen Möglichkeiten passierte in der 53. Minute. Manuel Neuer sorgte für einen Querschläger, dieser landete bei Marc Stendera, Doppeltorschütze gegen Hannover, doch er konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Der amtierende Meister hatte noch die ein oder andere Chance, doch es wollte kein Treffer mehr fallen. In der 89. Minute zappelte der Ball dann doch noch im Netz der Frankfurter. Doch de Treffer wurde wegen Abseitsstellung von Lewandowski nicht gegeben. Am Ende brachten die Frankfurter, nach happigen fünf Minuten Nachspielzeit, das Unentschieden über die Bühne.

Am kommenden Samstag, dem 7. November, ist Eintracht Frankfurt um 15.30 Uhr zu Gast bei der TSG Hoffenheim.