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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Frankfurt besiegt Köln 4:0

Souveräner Sieg nach Blitztor

Ein Spiel gegen den Tabellenletzten ist meist nur auf dem Papier eine sichere Angelegenheit. Aber ein vom neuen Chefcoach Matt Ross gut einstellter 1. FFC Frankfurt gab sich keine Blöße und untermauerte so seinen Anspruch auf Platz 2.
Das wünscht sich jeder Trainer. Ein frühes Tor und somit gleich Sicherheit im Spiel. Matt Ross musste bei seinem ersten Heimspiel als Cheftrainer gegen den 1. FC Köln nur ganze 34 Sekunden warten bis sein 1. FFC Frankfurt in Führung ging. Ana-Maria Crnogorcevic hatte sich unwiderstehlich an der linken Außenbahn durchgesetzt und Dzsenifer Marozsán schob die gut getimte Flanke zum 1:0 ins Tor. „Das war natürlich ein fantastischer, perfekter Start“, kommentierte der australische Coach nach dem Match. „Das haben wir gebraucht, das hat die Richtung des Spiels bestimmt, wir haben die Positionen gehalten und wir haben die Treffer erzielt.“ Aber Moment: hatte Roos, der die Pressekonferenzen bekanntlich in Englisch abhält, tatsächlich „positions“ gesagt? Nein, „possession“ war es und das machte auch mehr Sinn, Viel Ballbesitz, sicheres Passspiel. Denn was die Positionen betraf, so konnte man eher beobachten, das einzig Peggy Kutznik in der Innenverteidigung meist eben da anzutreffen war, Ausnahme bei eigenen Eckbällen. Alle anderen FFC-Spielerinnen waren immer und überall auf dem Platz unterwegs, Simone Laudehr meistens im offensiven linken Mittelfeld nah an der Außenlinie wo wahlweise auch Kathrin Hendrich auftauchte. Crnogorcevic unterstützte die oft auch ins Halbfeld ausweichende Mandy Islacker als hängende Spitze während Marozsán anders als gegen Hoffenheim wieder mehr als 6 denn als 10 agierte. Alle Spielerinnen (so auch wieder Saskia Bartusiak) taten viel für die Offensive und ein attraktives Spiel. Trotzdem dauerte es trotz vieler Chancen eine gute halbe Stunde bis die nächsten Tore fielen. Dafür beglückte Mandy Islacker die 1.310 Zuschauer mit einem Doppelschlag in der 32. (nach toller Flanke von Marozsán über die Abwehr hinweg) und 33. Minute (von Garefrekes angespielt). Nach der Pause kam Prießen für Störzel und in der 56. Minute Sophie Schmidt für die Dauerläuferin mit dem Turbo, Ana-Maria Crnogorcevic. Schmidt, die sich gerade mit Kanada für Olympia qualifizierte, war sofort im Spiel und bediente Garefrekes (Foto), der in der 58. Minute das 4:0 gelang. „In der zweiten Hälfte war nicht mehr so viel Tempo im Spiel“, bemängelte ein insgesamt jedoch glücklicher Matt Ross, der in der 68. Minuten Saskia Matheis noch zu ihrem Debüt verhalf. Die 18-jährige fiel gleich positiv mit platzierten Distanzschüssen auf, die nur knapp ihr Ziel verfehlten. „Ich wollte ihr Spielpraxis verschaffen“, sagte Ross über diese „Spielerin mit Zukunft“. Simone Laudehr ließ mit einem verschossenen Elfmeter noch das 5:0 liegen. Aber mit diesem souveränen Sieg behielt der 1. FFC die Nase vorn vor dem VfL Wolfsburg, den sie nach dem Last Minute 4:3 letzte Woche gegen Potsdam erst überholt hatten. Für ihr nächstes Ligaspiel nach der USA-Reise der Nationalmannschaft müssen die Frankfurterinnen dann am 20.3. in die Autostadt. Wenn auch nicht viel Zeit bleibt, das modifizierte Spielsystem zu verfeinern, so haben es die Mädels bei ihrer Spielintelligenz sicher schon so weit verinnerlicht, dass sie damit eventuell die Wölfinnen überraschen könnten.
 
29. Februar 2016, 10.12 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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