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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Frankfurt begrüßt Lüttich

Nichts zu verlieren

Trotz des beruhigenden 2:0 von letzter Woche: das Rückspiel im 1/16-Final-Rückspiel in der Women’s Champions League muss der 1. FFC Frankfurt heute um 16.30 Uhr erst mal gewinnen. Der Gegner Standard Lüttich hat nichts zu verlieren.
Bei den Fußballfrauen ist so manches anders. Da pflegt man zum Beispiel die schöne Tradition gemeinsamer Pressekonferenzen der Kontrahenten am Tag vor dem Spiel. Journalisten können da versuchen, den Trainer Äußerungen zur Taktik zu entlocken. Aber da der Gegner gleich nebendran sitzt, wird da keiner zu Konkretes verraten wollen. Aber überraschenderweise machte Lüttichs Trainer Benoît Waucomont aus seinen Herzen keine Mördergrube. Bei allem Respekt vor der deutschen Liga und dem amtierenden Champions League-Sieger. „Wir haben trotz des 0:2 in Hinspiel kollektiv gut gespielt und defensiv gut gestanden“, analysierte Waucomont. „Was gefehlt hat war, dass wir mehr für die Offensive getan haben.“

Also versprach er, was man im Lager der Frankfurter ohnehin erwartet hatte. Mehr Offensivdrang aus einer gut organisierten Grundhaltung heraus. „Wir werden jetzt nicht alles nach vorne werfen und ins offene Messer rennen. Wir wollen schließlich keine Klatsche kriegen. Aber wir haben in Liège das Spiel des FFC gut konterkariert“, so der Gästecoach weiter. „Und wir haben nichts zu verlieren. Vielleicht haben wir ja psychologisch einen kleinen Vorsprung durch die Niederlage der Frankfurterinnen gegen Wolfsburg.“ Auch die Kapitänin der Belgierinnen zeigte sich selbstbewusst. „Wir waren schon enttäuscht von dem Ergebnis“, gab Maud Coutereels (im Foto links) zu. „Wir haben die zwei Tore hergeschenkt. Der FFC ist auf dem Papier klar besser, aber wir haben gut dagegengehalten und können sicher befreiter aufspielen, wollen uns als vermeintlicher Außenseiter gut aus der Affäre ziehen und werden – sollten wir verlieren – nach dem Spiel sagen können: wir haben uns gut verkauft.“ Der FFC-Trainer weiß, was ihn und sein Team am heutigen Donnerstag um 16.30 Uhr im Stadion am Brentanoband erwartet. „Wir hatten letzte Woche gefühlte 70, 80% Ballbesitz, aber Lüttich war gut organisiert, hat aggressiv gespielt und es uns nicht leicht gemacht. Aber wir haben trotzdem unsere Chancen gehabt.“ Für heute hat sich der Brite vorgenommen, zu Null zu spielen („Das ist entscheidend.“) und die nächste Runde zu erreichen. Die Niederlage gegen Wolfsburg am Sonntag wurde analysiert, mit einer ähnlichen Taktik wird der FFC diesmal ganz sicher nicht auflaufen. In welcher Aufstellung muss Bell auch noch austüfteln.

Die sichere Elfmeterschützin vom Hinspiel, Sophie Schmidt, wird fehlen. Bei ihr wurde eine Rippenfraktion diagnostiziert, sie wird der Mannschaft drei Wochen fehlen. Ob Simone Laudehr wieder fit ist, wird im Abschlusstraining entschieden. Dabei sein wird im Mittelfeld Neuzugang Jackie Groenen. Sie brachte auf ihrer ersten Pressekonferenz ihre besondere Freude über die Begegnung zum Ausdruck. „Ich habe mich sehr gefreut, als uns Standard Lüttich zugelost wurde“, sagte die gebürtige Holländerin, die seit April 2013 Belgierin ist. „Ich kenne viele Spielerinnen und in Lüttich war auch viel Familie im Stadion.“ Außerdem möchte sie sich mit einem guten Spiel für die belgische Nationalmannschaft empfehlen aber natürlich vor allem mit dem FCC eine Runde weiterkommen.
 
15. Oktober 2015, 10.17 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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