Das ist doch mal eine Abwechslung. In den Jahren zuvor bezogen die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt ihr Trainingslager in Bad Hersfeld, diesmal fliegen sie auf Einladung des koreanischen Frauenfußballverbandes zur Vorbereitung nach Asien.

Der Flieger geht heute um 19:40 Uhr, dann liegt ein rund zehnstündiger Flug vor dem FFC-Tross bevor das Team sich fünf Tage lang in Südkorea aufhalten wird. „Den deutschen Vereinsfrauenfußball in Südkorea zu repräsentieren, ist eine große Ehre“, sagte FFC-Manager Siegfried Dietrich vor dem Trip. „Auch wenn unsere vier Olympia-Teilnehmerinnen nicht zur Verfügung stehen, freuen wir uns sehr auf diese Reise in den Fernen Osten, bei der es in erster Linie darum geht, uns auf die anstehenden Saison-Herausforderungen vorzubereiten und als Mannschaft weiter zusammenzuwachsen. Darüber hinaus wollen wir unsere ,Botschafter-Rolle’ bestmöglich ausfüllen und Werbung für den deutschen Frauenfußball betreiben.“ Nach einem kurzen Zwischenstopp mit Trainingseinheit in Seoul, fliegt die Mannschaft weiter nach Ulsan, einer Industriestadt im Südosten des Landes. Das Highlight des FFC-Aufenthalts in Asien folgt am Sonntag, dem 21. August, 18 Uhr (11 Uhr MESZ), wenn das Team von Cheftrainer Matt Ross auf eine All-Star-Mannschaft der südkoreanischen Frauen-Profiliga WK-League trifft. Die Partie findet im 20.000 Zuschauer fassenden Ulsan Stadium statt und wird live im südkoreanischen TV bei IB Sports zu sehen sein. Da Saskia Bartusiak, Kathrin Hendrich, Mandy Islacker und Sophie Schmidt noch in Rio aktiv sind, hat sich Kerstin Garefrekes bereit erklärt, noch mal die Fußballschuhe anzuziehen. „Das freut mich besonders, dass sie uns noch einmal aktiv unterstützt“, erklärt Dietrich. „Somit können sich die südkoreanischen Frauenfußball-Fans nicht nur auf eine zweimalige Weltmeisterin, sondern auch auf eine echte Persönlichkeit des weltweiten Frauenfußballs freuen.“

Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>

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