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Foto: Eintracht Frankfurt
Foto: Eintracht Frankfurt

Eintracht im DFB-Pokal

Das war nichts

Eintracht Frankfurt musste in der ersten Runde im DFB-Pokal beim 1.FC Magdeburg antreten. Eine schwache Leistung auf dem Feld wurde nur von einer schwächeren Leistung der mitgereisten Fans getoppt.
Vorneweg: Mannschaften in der 3. Liga sind keine Amateurvereine mehr. Professionelle Strukturen im Verein, ordentliche Stadien und talentierte Spieler bilden das Gerüst für viele Vereine in der 3 Liga. Man kann also nicht erwarten das ein Bundesligist zu einem Drittligisten anreist und diesen mit 12 Toren vom Platz fegt. Zu oft – und da kommt dann gerne die Phrase „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ – haben Bundesligisten gegen einen Drittligisten das Nachsehen gehabt. So auch die Eintracht. Im letzten Jahr war bei Erzgebirge Aue Schluss im DFB-Pokal.

Trotzdem will man als Fan eine ordentliche Partie seines Vereins sehen. Die Fans vom 1.FC Magdeburg wurden in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Sie sahen eine kämpfende Mannschaft. Die mitgereisten Eintrachtfans sahen hingegen eine andere Partie. Das erste Pflichtspiel in dieser Saison war leider kein gelungenes Spiel der Eintracht. Da ändert auch das Ergebnis nichts. Frankfurt setzte sich gegen Magdeburg im Elfmeterschießen durch. Großen Anteil am Erfolg hatte Lukas Hradecky. Nicht nur beim Elfmeterschießen. Auch in den 120 Minuten zuvor zeigte der Finne eine gute Partie. Den ein oder anderen Wackler mag man da verzeihen. Man kann sagen: bei der Verpflichtung von Torhütern hat Frankfurt ein glückliches Händchen. Bei den anderen Neuzugängen wäre es zu früh diese abzustempeln. Michael Hector, Innenverteidiger, von Chelsea als Leihgabe gekommen, musste sich erst in die Partie eingewöhnen – hatte damit aber große Schwierigkeiten – und musste den Platz am Ende mit Gelb-Rot verlassen. Von Fehleinkauf möchte man jetzt noch nicht sprechen. Das wäre nicht fair gegenüber dem Spieler und den Verantwortlichen. Auch die anderen Neuzugänge auf dem Platz glänzten nicht mit einem sensationellen Einstand. Lediglich Branimir Hrgota zeigte seine Fähigkeiten in der siebten Minute, als er im Strafraum der Magdeburger zwei Spieler ausspielte und zur Führung traf. Den Pass zu Hrgota kam von Mascarell. Ein gelungener Pass. Und auch hier ein Neuzugang. Aber im weiteren Spielverlauf sah man nur noch wenig von Hrgota und Mascarell. Aber auch die anderen Spieler von Eintracht Frankfurt blieben unter den Erwartungen. Pass- wie auch Laufwege waren nicht vorhanden. Auch ein eingeübtes System konnte man beim besten Willen nicht erkennen. Es wäre nicht tragisch, wenn die Saison in zwei, drei Wochen anfangen würde. Aber Start der Saison ist am kommenden Samstag. Um 15.30 Uhr steht die Eintracht auf dem Rasen. Zu Gast: der FC Schalke 04. Die Partie findet unter einem Teilausschluss der Fans statt. Und auch in künftigen DFB-Pokal-Spielen könnte es zu einem Ausschluss kommen. Grund dafür war das desolate Verhalten einiger Spinner im Gästefanblock. Nach Anpfiff der zweiten Hälfte wurden im Gästeblock Rauchbomben gezündet. Den Rauch nutzten Idioten aus um Böller und Feuerwerkskörper auf den benachbarten Block zu schmeißen. In diesem Block befanden sich eine Ansammlung von Hooligans schön versteckt zwischen Familien und normalen Zuschauern, die einfach nur ein Fußballspiel schauen wollten. Ganz große Leistung. Die Magdeburger Chaoten verließen ihren Block und zertrümmerten Werbebanden – einige schickten sich an das Spielfeld zu betreten. Ein Spielabbruch stand im Raum. Am Ende gab es eine elfminütige Spielunterbrechung. Eintrachtfans bezeichnen sich gerne als die „geilsten Fans“. Das in Magdeburg war nichts. Absolut nichts. Fangesänge wie „Nazi-Schweine“ von Frankfurter Seite oder auch „Wessi-Schweine“ von Magdeburger Seite sind dumm, langweilig und absolut peinlich.

Fußball wurde aber auch noch gespielt. In der 86. Minute kam Magdeburg durch Hammann zum Ausgleich. Der direkte Freistoß war unhaltbar für Hradecky. Hector verursachte den Freistoß durch ein Foulspiel. In der Verlängerung war Magdeburg dem zweiten Treffer näher – doch mehrere Abseitssituationen und ein stark auftrumpfender Hradecky sorgte für die Entscheidung im Elfmeterschießen, den die Frankfurter schlussendlich für sich entscheiden konnten.

Zudem wurde es offiziell gemacht, was jeder zuvor schon ahnte: der DFB-Kontrollausschuss ermittelt gegen Frankfurt sowie Magdeburg aufgrund der Vorkommnisse in der Partie.
 
22. August 2016, 11.03 Uhr
red
 
 
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