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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1.FFC Frankfurt-FF USV Jena 2:1

Hauptsache gewonnen

Auch wenn ein Offizieller ein interessantes, spannendes Spiel gesehen haben wollte: wesentlich besser als beim 2:2 gegen Essen Ende September trat der 1. FFC. Frankfurt auch gegen Jena am Brentanobad nicht auf, gewann aber trotzdem.
Einer der 1.600 Zuschauer im Stadion am Brentanobad erwies sich kurz nach der Halbzeitpause als Prophet, als er – einigermaßen ernüchtert vom Geschehen im ersten Durchgang – am Telefon einem Freund gegenüber mutmaßte: „Eher schießt hier Jena noch ein Tor.“ In der 51. Minute wurde aus der Ahnung traurige Realität. Jenas Spielführerin Julia Arnold nutzte eine unfreiwillige Auszeit von Marith Prießen, die nach einem Zweikampf ausgeknockt noch behandelte wurde, und markierte das 0:1. Fast zwangsläufig, denn die Gastgeberinnen fanden nach nervösen Beginn lange nicht ins Spiel. Cheftrainer Matt Ross zeigte sich nach dem Match entsprechend „disappointed“, hatte er doch „kein präzises Passspiel, keinen Druck, kein Tempo“ bei seiner Mannschaft gesehen. So konnte er sich nur Jena-Coach Christian Franz-Pohlmann anschließen, der bedauerte, dass es seine ersatzgeschwächten(!) Jenaerinnen nicht geschafft hatten, wie gewünscht noch mehr Nadelstiche zu setzen. „Denn wir waren lange die gefährlichere Mannschaft“, analysierte er und gab zu: „Wir kamen mit wenig Erwartung noch Frankfurt, haben kurzzeitig am Sieg geschnuppert und fahren nun mit null Punkten nach Hause.“ Ross hatte fast Mitleid mit den Gegnerinnen, sagte sinngemäß. „Sie haben nicht bekommen, was sie verdient gehabt hätten.“

Tatsächlich hatte Amber Hearn das 0:2 auf dem Fuß, schoss knapp übers Tor, hatte kurz darauf gleich noch eine Chance. Hätte Jenas 10 nicht vergeben, wäre das Spiel nach Einschätzung alle gelaufen gewesen, die Frankfurterinnen als Verlierer vom Platz gegangen. So kam der 1. FFC noch mal zurück, allerdings nur durch einen individuellen Fehler einer gegnerischen Verteidigerin, die einen Pass genau in den Lauf von Mandy Islacker spielte, die dieses Geschenk nach einigen verpassten Gelegenheiten in der ersten Hälfte dankend annahm. 1:1 in der 64. Minute. Den besten Spielzug des ganzen Spiels, eine schöne Direktpassstafette gleich über mehrere Stationen, schloss Jacke Groenen, neben Laura Störzel (die mit auffällig brasilianischen – und zumal gewonnenen – Dribblings am gegnerischen Strafraum überraschte) vom Trainer besonders gelobt), sehenswert ab. 2:1 für Frankfurt. Die letzten 17 Minuten überstand der 1. FFC dann ohne sich ein weiteres Gegentor zu fangen. Glück gehabt. In der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit habe er „teilweise den FFC gesehen, den er sehen will“, meinte Ross zur Performance seiner Elf, bei der in Durchgang zwei Saskia Matheis die blasse Lisa Munk ersetzt hatte. „Mit den Toren war ich zufrieden, mit dem Ergebnis auch, aber wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“, sagte Ross nicht nur in Hinblick auf das nächste Auswärtsspiel in Wolfsburg, der neue Nr. 2 nach dem Auswärtssieg in Hoffenheim.. Er weiß um die individuelle Klasse einige seiner Spielerinnen. „Nur die müssen sie jedes Mal abrufen können“, formuliert er seinen Anspruch. Nur das allein garantiert noch keine geschlossene und überzeugende Mannschaftsleistung. Ein „Hauptsache gewonnen“ allein kann bei der Vereinsgeschichte nicht der Anspruch am Main sein. Im Achtelfinale des DFB-Pokals, auf das Manager Siggi Dietrich in dieser Saison seine ganze Hoffnung setzt, wartet übrigens nun am 1. Dezemberwochenende die SGS Essen (immerhin ein Heimspiel). Kein einfaches Los.
 
17. Oktober 2016, 10.35 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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