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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1. FFC Frankfurt-Turbine Potsdam 1:1

Ausgeglichenes Spiel

Wenn gleich zum ersten Heimspiel der Rückrunde der Tabellenführer Turbine Potsdam kommt, freut sich jeder auf das Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine. Nur der Klassiker hielt nicht was man sich von ihm versprach.
Nach der langen Winterpause und der intensiven Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte, hatte der 1. FFC Frankfurt seine erste Standortbestimmung mit dem Auswärtssieg bei Borussia Mönchengladbach vor dem Match am gestrigen Sonntag bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Gegner Turbine Potsdam kam quasi kalt ins Stadion ins Brentanobad, denn deren Heimspiel gegen Hoffenheim letztes Wochenende musste wetterbedingt abgesagt werden. Vorteil Frankfurt? Nicht wirklich. Die (wegen Fastnacht?) nur 1.780 Besucher beim Frühabendspiel unter Flutlicht sahen anfangs ein recht zerfahrenes, körperbetontes Spiel. Mit sehr frühem Pressing versuchten die Frankfurterinnen schon weit vor der eigenen, gut gestaffelten Abwehr einen möglichen Sturmlauf der Potsdamerinnen zu unterbinden. Obwohl ohne Kemme und Huth (die ihrem Ex-Club sicher gerne wehgetan hätte) ersatzgeschwächt, stand da das bis dato torgefährlichste Team auf dem Platz, das mit Aigbogun eine der aggressivsten, zudem unberechenbarsten, weil immer rochierenden Spielerinnen in seinen Reihen hatte. Der 1. FFC suchte seine Chancen, Crnogorcevics Ball auf Nagasato verpasste die Japanerin mit Kopf nur knapp, Hendrichs Pass erreichte Crnogorcevics Kopf nicht ganz. Dass Frankfurts Nummer 21 nach langer Krankheit wieder dabei war, bereicherte das Angriffspiel des 1. FFC unübersehbar. Ausgerechnet ein Pressschlag zwischen Störzel und Prießen nahe der Strafraumgrenze ermöglichte den Turbinen ihre erste große Möglichkeit. Eine zweite verhinderte die schnell zur Stammspielerin gereiften Janina Hechler. Zudem flog ein Freistoß von Potsdam knapp neben das Gehäuse von Desirée Schumann, die sogar einmal mit dem Kopf klären musste. Zwei Mal Gelb für Frankfurt verdeutlichten die Gegenwehr, die zu leisten war. Nur gut, dass wieder einmal Mandy Islacker als Torgarantin in die 28. Minuten von Laura Störzel bedient das 1:0 gelang was ein wenig Entlastung brachte. Nur hatte Potsdam schon neun Minuten später die Antwort parat. Die auffälligste Spielerin auf dem Feld, Lia Joelle Wälti, markierte den Ausgleich. Ein Ball auf den langen Pfosten vom linken Halbfeld geschlagen, angelte sich Felicitas Rauch artistisch aus der Luft und konnte den irgendwie zu ihrer Kapitänin bugsieren. Kurz vor der Pause war der Tabellenführer einem zweiten Tor dann näher als die Gastgeberinnen. Auch wenn die Rückkehr von Ana-Maria Crnogorcevic das Spiel des Tabellenfünften belebte, zwingende Torchancen ergaben sich in der 2. Spielhälfte trotzdem nicht mehr. Die letzten Bälle aus dem Mittelfeld kamen zu selten an. Gut eine Viertelstunde vor Schluss hatte der 1. FFC noch eine kurze Druckphase der Potsdamerinnen zu überstehen, selbst in der Nachspielzeit waren noch zwei Eckbälle zu überstehen und quasi in der letzten Sekunde musste Schumann noch mit einem Hechtsprung das Remis retten, das letztlich von allen, auch von der anwesenden Bundestrainerin Steffi Jones, als leistungsgerechtes Ergebnis gewertet wurde. Am Ende durften die Gastgeberinnen glücklicher über den Punktgewinn gewesen sein als Potsdamerinnen, die vorübergehend die Tabellenführung an den VfL Wolfsburg verloren.
 
27. Februar 2017, 08.23 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
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