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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1. FFC Frankfurt – Turbine Potsdam 1:0

Kerstin macht den Unterschied

Drei Spiele, drei Siege, 9:0 Punkte, Platz 2 hinter Meister Bayern München, aber „nur“ vier Tore auf dem Konto: die Minimalistinnen vom Main sind gut in die neue Bundesligasaison gestartet. Aber es gibt noch viel zu tun.
Die Heimpremiere gegen die SGS Essen ist erst zwei Wochen her, aber in puncto Zusammenspiel zeigte sich der 1. FFC Frankfurt am gestrigen Sonntag schon stark verbessert. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen, einige Spielzüge waren dabei so ansehnlich, dass Manager Siggi Dietrich richtig glückselig reagierte. Von den neuen Spielerinnen präsentierte sich Yugi Ogimi am schnellsten gut integriert. Über die Japanerin liefen viele Angriffe. Aber Garefrekes (Foto), Kuznik, Laudehr und noch mal Kuznik war kein schneller Torerfolg vergönnt. So gab es zwar schnell ein Chancenplus auf Seiten der Heimmannschaft, aber vor dem Tor der bis dato unbezwungenen Desiree Schumann wirbelte die Ex-Mitspielerin Svenja Huth, in Potsdam mit der Nummer 9 zur Stürmerin avanciert, immer wieder gefährlich durch den Frankfurter Strafraum. Sie war motiviert bis in die Haarspitzen und tatsächlich gelang ihr in der 19. Minute ein Tor, das allerdings wegen Abseits keine Anerkennung fand. Glück für Frankfurt.

So sah nicht nur Gästetrainer Bernd Schröder bei seinem vermeintlich letzten Auftritt im Stadion am Brentanobad beide Mannschaften lange auf Augenhöhe. Auch weil keine Tore fallen wollten. Islacker vergab eine Zweihundertprozentige als sie allein auf Torfrau Lisa Schmitz zulief und wohl einen besonders schönen Treffer erzielen wollte und den Ball aus allernächster Nähe nicht nur an der Nummer 1, sondern auch links am Tor vorbeizirkelte. Mandy, oh Mandy. Aber kein Vorwurf an die Stürmerin. Trainer Bell erinnerte daran, wie lange es gedauert habe, bis Celia Sasic seine Idee einer Angreiferin verinnerlicht habe und an die er Islacker und danach auch Isabelle Linden Schritt für Schritt heranführen wolle. Notfalls in der Abwehr hinten aushelfen und Bälle weggrätschen und dann gleich danach im gegnerischen Strafraum ein Tor markieren. Islacker sei das schließlich so schon im Champions League Finale in Berlin gelungen, drückte der Coach seine Zuversicht aus.

Auch im Mittelfeld gibt es noch viel zu tun. Simone Laudehr spielt ihren Part wieder mittiger, immer souverän und effektiv. Ihr zur Seite stand diesmal Jackie Groenen, die wegen guter Trainingseinheiten den Vorzug vor den anderen beiden Neuzugängen Sophie Schmidt und Emily van Egmond erhielt. Alle Drei brauchen noch Eingewöhnungszeit. Trotzdem hätte es zur Pause 2:0 stehen müssen, denn einmal traf Islacker die Oberkante der Latte und auch ein sehenswerter Freistoß von Simone Laudehr krachte ans Aluminium. Die Turbinen hatten auch noch ihre Chancen, aber der 1. FFC schaffte es zu Null in die Kabine und blieb in der zweiten Halbzeit wie vom Trainer immer ausgegeben dran. Und so fiel in der 57.Minuten endlich das 1:0. Und wer schoss es? Natürlich Kerstin Garefrekes. Auch sie sah sich plötzlich allein mit dem Ball vor Lisa Schmitz und überwand die gut aufgelegte Torfrau dank ihrer Erfahrung und Abgebrühtheit. „Potsdam ist erst geschlagen, wenn du noch ein Tor Vorsprung hast, wenn der Schiri abpfeift“, formulierte Bell seinen Respekt gegenüber den niemals aufgebenden Potsdamerinnen. Huth tauchte noch mal vor Schumann auf, mit Bianca Schmidt kam die zweite zu Turbine gewechselte FFC’lerin, deren Einsatzwille sich gleich in einer gelben Karte zeigte. Bell ließ, obwohl noch nichts in trockenen Tüchern war, seine Elf fast komplett durchspielen, brachte keine frischen Kräfte. Linden kam erst in der 84. Minute und Sophie Schmidt gar erst in der Nachspielzeit. Sie konnten keine Impulse mehr setzen. Aber Hauptsache der Sieg war gesichert.
 
14. September 2015, 10.30 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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