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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1. FFC Frankfurt-SC Sand 3:1

Doppelpack von Islacker

Mit Colin Bell der Ex-Trainer zu Gast am Brentanobad, sein SC Sand in der Tabelle mit einem Punkt vor dem 1. FFC Frankfurt auf Platz 6 – da gab es Handlungsbedarf. Am Ende siegte die Heimmannschaft klarer als vielleicht erwartet.
Innerhalb von nur drei Minuten stellte der 1. FFC Frankfurt die Weichen für den schließlich ungefährdeten Sieg gegen den SC Sand. Aber die 920 Besucher am Brentanobad am 4. Advent (sicher ein Zuschauerkiller) mussten bis zur 42. Minuten warten bis Kati Hendrich auf Zuspiel mit Tanja Pawollek mit einem Traumtor das 1:0 erzielte. Ihr erster Treffer in der Saison und dann gleich einer für die Galerie. Schon oft war sie ganz nah dran, endlich klappte es. Niemand, der es der sympathischen Nr. 4 nicht von ganzem Herzen gegönnt hätte. Nur drei Minuten später erhöhte Mandy Islacker – wer sonst? – mit einem genauso sehenswerten Treffen auf 2:0. Endlich war, kurz vor dem Pausentee, der Knoten geplatzt bei den Frankfurterinnen. Auch wenn sich Heimtrainer Matt Ross in der Pressekonferenz nach dem Spiel „delighted with the performance“ seines Teams zeigte und froh war, dass der 1. FFC auch zuhause endlich einmal zeigen konnte, was in ihm steckt, war es doch ein schweres Stück Arbeit bis dahin. „Ein weiterer Schritt in unserer Umbruchphase“ befand Manager Siggi Dietrich. Sein Ex-Coach Colin Bell, heute in Diensten der Ortenauer, sah seine ehemaligen Schützlinge präsenter, mehr am Ball, was „zu erwarten gewesen ist“ wie er meinte. „Schließlich sind sieben Spielerinnen im Kader, die die Champions League gewonnen haben. Da ist immer noch viel Qualität vorhanden“, nannte er die FFC-Verantwortlichen kurzerhand „Tiefstapler“. Trotz allem aber sah er seinen SC Sand immer im Spiel. „Die zwei Gegentore kamen quasi aus dem Nichts. Die haben uns das Genick gebrochen. Wären wir mit 0:0 in die Pause gegangen, hätten wir uns neuformieren können.“ Für dieses Fall hätte er sich für seine Mannschaft vielleicht doch etwas ausgerechnet. „Mit dem 1:1 der 2. Halbzeit bin ich zufrieden. Der gibt uns ein bisschen Mut.“

Tatsächlich war es erst einmal ein zähes Spiel an diesem Sonntagnachmittag. Es dauerte mehr als eine Viertelstunde bis Saskia Bartusiak den ersten Schuss aufs gegnerische Tor abgab. Eine klarere Chance hatte daraufhin Sand bevor auch der FFC nach einer Ecke gefährlicher wurde. Jackie Groenen, die in Cecilie Sandvej eine robust agierende, nicht immer faire Gegenspielerin hatte, die allerdings nur wegen Meckerns eine gelbe Karte bekam, spielte einen schönen Pass in die Schnittstelle, der von Tanja Pawollek leider nicht erlaufen werden konnte. Gerade die beiden verstehen sich immer besser auf dem Platz was mehr Durchschlagskraft im Mittelfeld für die Rückrunde erhoffen lässt. Gerade die zur Saison von der SG Rosenhöhe nach Frankfurt gewechselte U17-Europameisterin fand den Beifall des Trainers wie auch die zweite 17-Jähirge im Team, Janina Hechler, die ihr Startelfdebüt in der A-Mannschaft feierte. Alle Bälle waren von beiden Seiten aus hart umkämpft. Schlimmere Fouls hielten sich aber in Grenzen. Während Colin Bell schon zur zweiten Halbzeit zwei neue Spielerinnen brachte, wartete sein Freund und Kollege Matt Ross bis zur 75. Minute, bis er Lise Munk (leicht verbessert, aber nicht immer glücklich in ihren Aktionen) durch Saskia Matheis ersetzte, die sich gut einfügte, aber keine großartigen, neuen Impulse setzen konnte. So folgten auch diesbezüglich alle Colin Bells Analyse des Spieles, „dass der einzige Schuss aus dem Spiel heraus gleich wieder drin war“. Das 3:1 wiederum durch Torjägerin Mandy Islacker fiel in der 75. Minute. „Wenn du Mandy eine halbe Chance gibst, ist der Ball drin“, meinte Bell anerkennend, der sich über den Ehrentreffer von Diane Caldwell in der 86. Minuten freuen durfte. So tauschten der 1. FFC Frankfurt und der SC Sand am Ende wieder die Plätze, der FFC „überwintert“ als Sechster und hat am Mittwoch, 18 Uhr noch sein Pokalnachholspiel gegen die SGS Essen zu bestehen. Colin Bell denkt derweil schon an den letzten Spieltag der Saison 2016/2017. „Es gibt ein Rückspiel“, mahnt er. Und bis dahin will er seine Mannschaft weiterentwickelt haben. Nicht anderes hat auch Matt Ross vor.
 
19. Dezember 2016, 10.26 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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