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Zeichen gegen Antisemitismus
Warum Uwe Becker jetzt Kippa trägt
Ein Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt hat üble Drohanrufe erhalten. Das hat auch den Kirchendezernenten geschockt, weshalb Uwe Becker am gestrigen Mittwoch aus Solidarität eine Kippa trug.
Als zutiefst verabscheuungswürdig hat Frankfurts Kämmerer und Kirchendezernent Uwe Becker den Drohanruf beim Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt bezeichnet, bei dem diesem wegen der Situation in Nahen Osten mit der Ermordung Frankfurter Juden gedroht wurde.
„Ein solcher antisemitischer Akt wird von Seiten der Stadt auf das schärfste verurteilt. Wenn Frankfurter bedroht werden, wenn jüdisches Leben in unserer Stadt bedroht wird, dann muss die Stadtgesellschaft dagegen aufstehen“, erklärte Becker. Die direkte Bedrohung von Menschen in unserer Stadt zeige eine „neue Qualität von Judenfeindlichkeit“.
„In unserer Stadt gibt es 160 Glaubensgemeinschaften aller Weltreligionen und wir wollen, dass diese auch weiterhin friedlich miteinander leben. Dieser Frieden gerät allerdings in Gefahr, wenn Menschen Angst haben müssen, ihre Religion nicht mehr unbehelligt leben und praktizieren zu können“, betonte Becker.
Als Zeichen gegen ein Erstarken von Antisemitismus und für das Recht, gerade auch den jüdischen Glauben offen auf Frankfurts Straßen zeigen zu können, machte Kirchendezernent Becker am Mittwoch, 30. Juli, durch das Tragen der Kippa auf die besondere Situation aufmerksam, mit der Frankfurter jüdischen Glaubens derzeit konfrontiert sind und um damit auch die Solidarität der Stadt Frankfurt mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurts unterstreichen.
30. Juli 2014, 12.49 Uhr
pia
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