Partner
Politischer Aschermittwoch
Reisig in der Bütt
Geballte (Polit-)Prominenz am Aschermittwoch in Frankfurt: Edmund Stoiber aß Hering in Harheim, Ex-FSV-Chef Bernd Reisig war Star-Gast der SPD auf Naxos, und Dany Cohn-Bendit sprach im Orange Peel.
Seine Fehde mit CDU-Sportdezernent Markus Frank stand selbstredend auch im Mittelpunkt von Berns Reisigs Auftritt in der SPD-Bütt. Der Ex-FSV-Chef, der nach den Streitgkeiten um die Stadion-Tribüne medienwirksam das Handtuch geworfen hatte, weiß, wie er die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Die SPD hatte ihn in die Naxoshalle geladen, und dieser Einladung kam Reisig gerne nach. Der Bornheimer mit Zeilsheimer Wurzeln teilte seine Seitenhiebe vor johlenden Genossen und seiner Mutter aus, die ins Ostend gekommen war, um ihrem Sohn zu applaudieren. „Wo ist denn mein Lieblings-Tankwart?“, warf er ins Publikum und meinte damit Markus Frank. Als „Intrigen-Stadel“ titulierte er die CDU, nach einer halben Stunde mahnte er allerdings auch sein rotes Publikum, sich mehr für den kleinen Mann einzusetzen: „Frankfurt darf nicht die Stadt der Reichen werden.“
Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) begab sich am politischen Aschermittwoch auf eine wahre Ochsentour: Nachdem er seinen Nachfolger Horst Seehofer am Morgen in Passau noch im Trachten-Janker unterstützt hatte, düste er nach Frankfurt, um sich im Bürgerhaus Harheim feiern zu lassen. Vorher hatte er die bayerische Tracht jedoch gegen den seriösen Dreiteiler getauscht. Eineinhalb Stunden sprach „Ede“ über – natürlich – Guttenberg und wetterte gegen alle Parteien links der CDU. Da Joschka Fischer als Steinwerfer eine zweite Chance bekommen habe, solle dies auch zu Guttenberg zustehen.
Im Bahnhofsviertel feierten die Grünen ihren Aschermittwoch, auf die Bühne kam neben dem Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour auch der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit, der auch hier wieder für eine Unterstützung der Aufständischen gegen Gaddafi stark machte. In Sachen Kommunalwahl düpierte er seine grünen Genossen: Ihm sei es „schnuppe“, mit wem die Frankfurter Grünen nach der Wahl koalierten. „Ihr könnt es mit der CDU machen, ihr könnt es aber auch mit der SPD machen.“
Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) begab sich am politischen Aschermittwoch auf eine wahre Ochsentour: Nachdem er seinen Nachfolger Horst Seehofer am Morgen in Passau noch im Trachten-Janker unterstützt hatte, düste er nach Frankfurt, um sich im Bürgerhaus Harheim feiern zu lassen. Vorher hatte er die bayerische Tracht jedoch gegen den seriösen Dreiteiler getauscht. Eineinhalb Stunden sprach „Ede“ über – natürlich – Guttenberg und wetterte gegen alle Parteien links der CDU. Da Joschka Fischer als Steinwerfer eine zweite Chance bekommen habe, solle dies auch zu Guttenberg zustehen.
Im Bahnhofsviertel feierten die Grünen ihren Aschermittwoch, auf die Bühne kam neben dem Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour auch der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit, der auch hier wieder für eine Unterstützung der Aufständischen gegen Gaddafi stark machte. In Sachen Kommunalwahl düpierte er seine grünen Genossen: Ihm sei es „schnuppe“, mit wem die Frankfurter Grünen nach der Wahl koalierten. „Ihr könnt es mit der CDU machen, ihr könnt es aber auch mit der SPD machen.“
10. März 2011, 12.00 Uhr
Jasmin Takim
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Frauennotruf Frankfurt
„Die Zahlen bestätigen die Notwendigkeit unseres Angebots“
Der Frankfurter Frauennotruf legt seinen Jahresbericht für 2023 vor. Die Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen, ein neu aufkommendes Thema ist die „smarte“ Gewalt.
Text: Lukas Mezler / Foto: Symbolbild © Adobestock/Tinnakorn
PolitikMeistgelesen
- Frankfurter Bank vor Übernahme durch UnicreditCommerzbank-Deal: EZB-Aufsicht könnte grünes Licht geben
- Frankfurter InnenstadtBürger können Ideen gegen Leerstände entwickeln
- Kundgebung im GallusBündnis will Ausländerbehörde in Frankfurt abschaffen
- Nach Angriff auf IsraelRhein will Schließung von Iran-Konsulaten
- Frankfurt FlughafenAbschiebepraxis widerspricht „unserer Auffassung von Kindeswohl“
23. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen