Die SPD ist nach dem Chemieunfall im Industriepark Höchst besorgt. Ttrotz der Sirenenwarnung seien in Höchst noch viele Menschen draußen unterwegs gewesen. Die Genossen fordern daher neue Maßnahmen.

Aufgrund eines falsch geschalteten Ventils war am 14. Mai im Industriepark Höchst der giftige Stoff Nitrobenzol ausgetreten. Auch dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr wurde dabei niemand verletzt. „Dennoch muss das Warnsystem verbessert werden, denn viele Menschen in den betroffenen Stadtteilen waren offensichtlich nicht oder unzureichend informiert“, fordert der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Römer, Roger Podstatny. Trotz der Signalwarnung, die Fenster und Türen in Höchst und Unterliederbach zu schließen, seien noch Menschen auf den Straßen unterwegs gewesen, hätten etwa weiterhin an Haltestellen auf ihren Bus gewartet. „Es besteht Handlungsbedarf“, so der Genosse.

Das Alarmierungssystems gehöre verbessert. Zudem müsse geprüft werden, ob solch gefährlichen Stoffe wie Nitrobenzol nicht durch harmlosere ersetzt oder die Produktionsanlagen sicherer gebaut werden könnten.