Bei dem bundesweiten Aktionstag gegen das Projekt Indect beteiligt sich auch die Piratenpartei Frankfurt am 28. Juli mit einer Mahnwache in der Innenstadt.

Das EU-Projekt „Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment“, kurz Indect, sorgt derzeit für Argwohn bei den Frankfurter Piraten, die daher zu einer informativen Mahnwache am 28. Juli ab 13 Uhr aufrufen. Durch das Zusammenbringen verschiedener Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen sollen mögliche gefährdende Aktivitäten von Privatpersonen ermittelt werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Daten aus Videoüberwachungsanlagen, Mobilfunkdaten oder sozialen Netzwerken. Die Frankfurter Piraten greifen die intelligenten Sicherheitssysteme stark an: "Ein Überwachungssystem, welches den Bürger unter Generalverdacht stellt, indem es Informationen aus allerlei Quellen zusammenstellt und eher nach Science-Fiction klingt, dient nicht der Demokratie. Diese Art der Bevormundung des Staates gegenüber dem Bürger ist nicht in unserem Interesse", sagt Alexander Schnapper, Basis-Pirat aus Frankfurt. Um 13 Uhr am 28. Juli beginnt die Mahnwache auf der Hauptwache. Damit unterstützen die Frankfurter Piraten den bundesweiten Aktionstag, der in vielen weiteren Städten durchgeführt wird.