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Gehälter in Frankfurt

Frauen verdienen weniger

Qualifikation und Berufserfahrung zahlen sich aus – gerade auch für Frauen. Stadtrat Volker Stein (FDP) präsentierte die Statistik 2010 über Bruttolöhne in Frankfurt.
Gut 380.000 sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte erwirtschafteten 2010 am Arbeitsort Frankfurt ein mittleres monatliches Arbeitsentgelt von 3612 Euro. Bei den vollzeitbeschäftigten Männern lag der Verdienst bei 4013 Euro, bei den Frauen lag er knapp 900 Euro niedriger (3118 Euro). Berücksichtigt werden alle Beschäftigten mit ihrem Hauptbeschäftigungsverhältnis und einem Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung von 5500 Euro im Jahr 2010.

„Frauen verdienen auch in Frankfurt immer noch weniger als Männer“, kommentiert der für das Bürgeramt, Statistik und Wahlen zuständige Infrastrukturdezernent Volker Stein die Zahlen. „Es wird aber auch deutlich, dass sich Bildung und Erfahrung auszahlen. Je qualifizierter die Berufsausbildung, desto besser wird bezahlt. Auch mit zunehmendem Alter und damit verbundener Praxiserfahrung steigt der Verdienst.“ Das mittlere monatliche Bruttoarbeitsentgelt erreichte bei Vollzeitbeschäftigten mit Fachhochschul- oder Hochschulabschluss 5380 Euro und war damit fast doppelt so hoch wie das von Vollzeitbeschäftigten ohne Berufsausbildung.

Neben der Qualifikation wirkt sich auch das berufliche Tätigkeitsfeld auf die Höhe des Arbeitsentgeltes aus. Frauen konzentrieren sich stärker als Männer auf zehn der am stärksten besetzten Berufe. 60,6 Prozent (90.820) der Frauen arbeiten in den zehn bei Frauen beliebtesten Berufen, bei den Männern waren es 46,7 Prozent (112.059). Dabei wird in den „Top 10“-Berufen von Männern und Frauen sehr unterschiedlich verdient. Bei den Männern liegt in nur vier der Top 10-Berufe das mittlere Einkommen unter dem Durchschnittswert für alle Berufe, bei den Frauen sind es acht.

Stein: „Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Alter, Qualifikation und berufliche Tätigkeit die Verteilung der Bruttoarbeitsentgelte von Männern und Frauen zwar zum Teil erklären können und auch im Zeitverlauf wichtige Entwicklungsvergleiche ermöglichen. Über andere Bestimmungsfaktoren der Einkommenshöhe wie zum Beispiel die tatsächlich geleistete Arbeitszeit, zeitliche Flexibilität und räumliche Mobilität, über Produktivität und hierarchische Unterschiede fehlen jedoch noch systematische Informationen. Als gesichert kann gelten, dass sich diskontinuierliche Erwerbsverläufe - zum Beispiel wegen Kindererziehung und Pflege - besonders bei Frauen auf das Einkommen auswirken.“

Im ersten Halbjahr 2011 konnte die Frankfurter Statistik erstmals über die Arbeitsentgelte der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer in Frankfurt berichten. Die Daten bezogen sich auf das Jahr 2009. Sie werden von der Bundesagentur für Arbeit bereitgestellt. Danach lag Frankfurt mit Stuttgart und München an der Spitze der Arbeitsverdienste unter den 15 größten Städten in Deutschland.
 
7. November 2011, 17.47 Uhr
pia
 
 
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