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Fluglärmgipfel stellt Maßnahmen-Paket vor
335 Millionen Euro für den Lärmschutz
Am Mittwoch stellte der Fluglärmgipfel um den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) seine Ergebnisse vor. Die Reaktionen auf die beschlossenen Maßnahmen sind unterschiedlich.
Insgesamt 335 Millionen Euro wollen das Land Hessen, die Fraport, Vertreter der Airlines und die Deutsche Flugsicherung für den passiven Schallschutz in die Hand nehmen, um die lärmgeplagten Anwohner des Frankfurter Flughafens wenigstens teilweise zu entlasten. Die Fraport stockt ihr Immobilienprogramm um 70 Millionen auf nun 320 Millionen Euro auf. Doppelt so viele Hausbesitzer wie bisher sollen vom Flughafenbetreiber ein Kaufangebot erhalten. Das Land richtet zudem einen Regionalfonds ein, in dem Gelder für passiven Schallschutz bereitgehalten werden. 100 Millionen Euro zahlt das Land ein, etwa 20 Millionen die Fraport. Von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) gibt es ein Darlehen von 150 Millionen Euro obendrauf. Städten und Gemeinden steht es offen, sich auch später noch an dem Fonds zu beteiligen.
Ein Maßnahmenkatalog mit 19 Ansatzpunkten soll zudem helfen, den aktiven Schallschutz zu verbessern. Die Lufthansa sagte etwa zu, circa 30 ältere und lautere Maschinen früher als geplant durch neuere Maschinen zu ersetzen. Die Fraport will die Kosten für laute Flieger am Flughafen weiter erhöhen. Die Anflugwinkel sollen um 0,2 Prozent steiler werden, damit die umliegenden Gemeinden in größerer Höhe überflogen werden.
Das Echo auf das Ergebnis des Fluglärmgipfels fiel unterschiedlich aus: Während die hessischen Christdemokraten und Liberalen die Beschlüsse als „kurz- und mittelfristig spürbare Entlastungen rund um den Frankfurter Flughafen“ preisen, spricht die Fluglärmkommission um Raunheims Bürgermeister Thomas Jühe von einer verpassten Chance: „Offensichtlich konnte die Landesregierung sich nicht gegen die Luftverkehrswirtschaft durchsetzen und eine Lärmobergrenze etablieren“, sagte Jühe noch am Mittwoch. Die steileren Anflugwinkel brächten nur jenen Gemeinden etwas, die außerhalb des 20-Kilometer-Radius um den Flughafen liegen. Wirksame Maßnahmen für den „so stark betroffenen Nahbereich“ fehlten weiterhin. Die Umrüstung der Lufthansa-Flotte und die verbesserten Maßnahmen für den Schallschutz begrüßte die Kommission indes.
Ein Maßnahmenkatalog mit 19 Ansatzpunkten soll zudem helfen, den aktiven Schallschutz zu verbessern. Die Lufthansa sagte etwa zu, circa 30 ältere und lautere Maschinen früher als geplant durch neuere Maschinen zu ersetzen. Die Fraport will die Kosten für laute Flieger am Flughafen weiter erhöhen. Die Anflugwinkel sollen um 0,2 Prozent steiler werden, damit die umliegenden Gemeinden in größerer Höhe überflogen werden.
Das Echo auf das Ergebnis des Fluglärmgipfels fiel unterschiedlich aus: Während die hessischen Christdemokraten und Liberalen die Beschlüsse als „kurz- und mittelfristig spürbare Entlastungen rund um den Frankfurter Flughafen“ preisen, spricht die Fluglärmkommission um Raunheims Bürgermeister Thomas Jühe von einer verpassten Chance: „Offensichtlich konnte die Landesregierung sich nicht gegen die Luftverkehrswirtschaft durchsetzen und eine Lärmobergrenze etablieren“, sagte Jühe noch am Mittwoch. Die steileren Anflugwinkel brächten nur jenen Gemeinden etwas, die außerhalb des 20-Kilometer-Radius um den Flughafen liegen. Wirksame Maßnahmen für den „so stark betroffenen Nahbereich“ fehlten weiterhin. Die Umrüstung der Lufthansa-Flotte und die verbesserten Maßnahmen für den Schallschutz begrüßte die Kommission indes.
1. März 2012, 10.42 Uhr
red
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