Irgendwann muss Schluss sein, findet die FDP-Fraktion im Römer. Die Diskussion um das Bundesrechnungshofgebäude ziehe sich unnötig hin. Die Denkmalbehörde solle endlich ihre Blockadehaltung aufgeben.

Zwei Gutachten lägen inzwischen über die Sanierungsfähigkeit des dankmalgeschützten Gebäudes vor. Beide befinden, dass sich eine solche nicht lohnen würde. Doch obwohl das letzte Gutachten sogar von der Denkmalbehörde in Auftrag gegeben wurde, beharre die Behörde weiterhin darauf, den Denkmalschutz zu erhalten. „Diese sture Haltung ist nur noch ärgerlich“, schimpft die FDP-Stadtverordnete Elke Tafel-Stein, die das Engagement zwar durchaus für ehrbar hält, nur in diesem Fall für unnötig langwierig. „Wenn beide Gutachten übereinstimmend zu der Erkenntnis kommen, dass allein die Stabilisierung der Statik des geschützten Gebäudeteils 18 Millionen Euro kosten würde, dann unterstütz das die Ansicht, dass ohne Abriss die Wirtschaftlichkeit des Projekts nicht gegeben sei“, befindet Frau Tafel-Stein.

Die Liberalen im Römer erwarten, dass die Behörde ihre ablehnende Haltung endlich aufgibt und den Weg für einen Abriss des Bundesrechungshofes frei macht. „Die Entwicklung eines seit neun Jahre brachliegenden, für die Innenstadt so wichtigen Areals darf nicht immer wieder von einigen Wenigen verzögert werden“, verlangt die Fraktion.