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Bouffier will Wachstum
Fechter kritisiert Fluglärm-Paket scharf
Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hob am Dienstag im Landtag nochmals hervor wie wichtig der Wachstum des Flughafens für die Region ist. Ursula Fechter (FAG) bezeichnete das Fluglärmpaket unterdessen als Mogelpackung.
Volker Bouffier meint, der Flughafenausbau sei notwendig. Natürlich habe die Landesregierung Verständnis für die Belange der lärmgeplagten Anwohner des Airports, allerdings dürfe man deshalb nicht außer Acht lassen, dass am Wirtschaftsmotor der Region eben auch viele Jobs hingen. Die Fraport und das Land würden alles dafür tun, um die Anwohner zu entlasten. Für seine Rede im hessischen Landtag erntete der Ministerpräsident Kritik aus Reihen der Opposition. Ganz unabhängig von Bouffiers Äußerungen hat sich die Oberbürgermeisterkandidatin der Flughafenausbaugegner (FAG) Ursula Fechter zum Fluglärm-Paket geäußert, das die versprochene Besserung bringen soll. In Frankfurt, so Frau Fechter, versprechen die Maßnahmen kaum Besserung.
Die Fraport will das Casa II-Programm um 70 Millionen Euro aufstocken, um Häuser in Fluglärmzonen und Lärm-Flüchtlinge beim Umzug zu unterstützten. Nicht nur, dass Frankfurts Süden in dem Hilfsprogramm keine Beachtung findet stört Frau Fechter, sondern auch, dass der Betrag vergleichsweise gering ausfalle: „Für die Verlegung der Ticona hat die Fraport einst 650 Millionen Euro ausgegeben. Die 70 Millionen für das Casa-Programm kommt doch aus der Portokasse.“ Der 270-Millionen-schwere Regionalfonds, der zur Aufbesserung des passiven Schallschutzes herhalten soll, werde hingegen fast komplett aus öffentlicher Hand bezahlt. Dass das Land seinen Anteil des Fonds aus seinen Fraport-Dividenden zahlt, sei nicht mehr als Augenwischerei. „Das sind entgangene Einnahmen“, meint Frau Fechter. Die steileren Anflugwinkel der Flugzeuge brächten lediglich geringfügige Besserung. Den Sachsenhäuser Lerchesberg würden die Flugzeuge gerade einmal 40 Meter höher überfliegen als derzeit. Der Gleitflug bei Landungen sorge hingegen bis 25 Kilometer vor dem Airport tatsächlich für Besserung, müsse danach aber durch verstärkten Anschub ausgeglichen werden. „Das ist eine ganz große Mogelpackung, durch die es punktuell in Frankfurt sogar noch lauter wird“, erzürnt sich die OB-Kandidatin.
Die Fraport will das Casa II-Programm um 70 Millionen Euro aufstocken, um Häuser in Fluglärmzonen und Lärm-Flüchtlinge beim Umzug zu unterstützten. Nicht nur, dass Frankfurts Süden in dem Hilfsprogramm keine Beachtung findet stört Frau Fechter, sondern auch, dass der Betrag vergleichsweise gering ausfalle: „Für die Verlegung der Ticona hat die Fraport einst 650 Millionen Euro ausgegeben. Die 70 Millionen für das Casa-Programm kommt doch aus der Portokasse.“ Der 270-Millionen-schwere Regionalfonds, der zur Aufbesserung des passiven Schallschutzes herhalten soll, werde hingegen fast komplett aus öffentlicher Hand bezahlt. Dass das Land seinen Anteil des Fonds aus seinen Fraport-Dividenden zahlt, sei nicht mehr als Augenwischerei. „Das sind entgangene Einnahmen“, meint Frau Fechter. Die steileren Anflugwinkel der Flugzeuge brächten lediglich geringfügige Besserung. Den Sachsenhäuser Lerchesberg würden die Flugzeuge gerade einmal 40 Meter höher überfliegen als derzeit. Der Gleitflug bei Landungen sorge hingegen bis 25 Kilometer vor dem Airport tatsächlich für Besserung, müsse danach aber durch verstärkten Anschub ausgeglichen werden. „Das ist eine ganz große Mogelpackung, durch die es punktuell in Frankfurt sogar noch lauter wird“, erzürnt sich die OB-Kandidatin.
7. März 2012, 11.39 Uhr
ges
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