Partner
Ausgaben und Einnahmen
Den ganzen Haushalt auf einen Blick
Wer bisher wissen wollte wie sich der Haushalt der Stadt zusammensetzt, musste sich durch Unmengen PDF-Seiten quälen. Dank den Frankfurt-Gestalten-Machern um Christian Kreutz ist damit jetzt Schluss.
2011 machte Frankfurt ganz schön viel Miese. 358.813.397,63 Euro um genau zu sein. Das ist zwar ein geringerer Verlust als 2010, aber noch im Jahr 2008 erwirtschaftete die Mainmetropole mehr als 500.000.000 Euro. Was ist in den vergangenen vier Jahren nur passiert, dass aus einer halben Milliarde Euro Plus pro Jahr ein stattliches Minus wurde?
Den Bundeshaushalt haben die Mitglieder der Open knowledge foundation (okfn) bereits visualisiert – fein säuberlich aufgelistet, analysiert und in Relation gesetzt. Die Ausgaben und Einnahmen der einzelnen Ministerien von 2006 bis 2011, transparent und leicht verständlich auf einen Blick: Ein Traum für alle Rechenschieber und Steuerberater. Und wer mit der Bundesanalyse fertig ist, kann sich ab Donnerstag, 12 Uhr mit dem Frankfurter Haushalt der vergangenen vier Jahre vertraut machen. Der Frankfurter Christian Kreutz ist nicht nur bei okfn aktiv, sondern auch Mitverantwortlich für die Website „Frankfurt Gestalten“, auf der das Visualisierungskonzept nun auf die Mainmetropole übertragen wurde. Eine echte Sisyphusarbeit.
Alleine der Doppelhaushalt 2010/2011 umfasst 2387 PDF-Seiten, die akribisch durchgearbeitet und verwertet werden mussten. „Es dauert schon wirklich lange, sich das alles überhaupt anzusehen“, erzählt Kreutz. Aber die ganze Arbeit habe sich dennoch gelohnt. Schließlich war ein transparenter Haushalt das erklärte Ziel der Gestalter. Noch ist die Seite etwas grobschlächtig: Auf einen Blick lassen sich etwa die Ausgaben für Museen von 2011 und 2010 nicht vergleichen. In den kommenden Wochen und Monaten soll sich das ändern. Ob die Ausgaben (oder Einnahmen) im Vergleich zum Vorjahr gesunken oder gestiegen sind, soll dann ohne großes Umherklicken leicht ersichtlich sein.
Die Visualisierung möglich gemacht hat übrigens die Elf Piraten-Fraktion, die Kreutz die Daten der Stadtkämmerei zur Verfügung stellte und benutzerfreundlich formatierte. Die Stadtverwaltung selbst tat sich mit soviel Offenheit ein wenig schwer. Merkwürdig ist jedoch, dass nur die Daten von 2008 Ist-Werte sind. Für die Folgejahre gab es von der Stadt bisher nur Soll-Werte zur Einsicht. Ob es überhaupt schon Ist-Werte für diese gibt, weiß Kreutz nicht genau. Sobald sie vorliegen, will er auch diese ins Netz stellen. Und dann will die schwarz-grüne Koalition im Frühling ja auch den Haushaltsentwurf für das nächste Jahr vorstellen. Die Arbeit hört also für die Visualisierer nicht auf.
Den Bundeshaushalt haben die Mitglieder der Open knowledge foundation (okfn) bereits visualisiert – fein säuberlich aufgelistet, analysiert und in Relation gesetzt. Die Ausgaben und Einnahmen der einzelnen Ministerien von 2006 bis 2011, transparent und leicht verständlich auf einen Blick: Ein Traum für alle Rechenschieber und Steuerberater. Und wer mit der Bundesanalyse fertig ist, kann sich ab Donnerstag, 12 Uhr mit dem Frankfurter Haushalt der vergangenen vier Jahre vertraut machen. Der Frankfurter Christian Kreutz ist nicht nur bei okfn aktiv, sondern auch Mitverantwortlich für die Website „Frankfurt Gestalten“, auf der das Visualisierungskonzept nun auf die Mainmetropole übertragen wurde. Eine echte Sisyphusarbeit.
Alleine der Doppelhaushalt 2010/2011 umfasst 2387 PDF-Seiten, die akribisch durchgearbeitet und verwertet werden mussten. „Es dauert schon wirklich lange, sich das alles überhaupt anzusehen“, erzählt Kreutz. Aber die ganze Arbeit habe sich dennoch gelohnt. Schließlich war ein transparenter Haushalt das erklärte Ziel der Gestalter. Noch ist die Seite etwas grobschlächtig: Auf einen Blick lassen sich etwa die Ausgaben für Museen von 2011 und 2010 nicht vergleichen. In den kommenden Wochen und Monaten soll sich das ändern. Ob die Ausgaben (oder Einnahmen) im Vergleich zum Vorjahr gesunken oder gestiegen sind, soll dann ohne großes Umherklicken leicht ersichtlich sein.
Die Visualisierung möglich gemacht hat übrigens die Elf Piraten-Fraktion, die Kreutz die Daten der Stadtkämmerei zur Verfügung stellte und benutzerfreundlich formatierte. Die Stadtverwaltung selbst tat sich mit soviel Offenheit ein wenig schwer. Merkwürdig ist jedoch, dass nur die Daten von 2008 Ist-Werte sind. Für die Folgejahre gab es von der Stadt bisher nur Soll-Werte zur Einsicht. Ob es überhaupt schon Ist-Werte für diese gibt, weiß Kreutz nicht genau. Sobald sie vorliegen, will er auch diese ins Netz stellen. Und dann will die schwarz-grüne Koalition im Frühling ja auch den Haushaltsentwurf für das nächste Jahr vorstellen. Die Arbeit hört also für die Visualisierer nicht auf.
12. Januar 2012, 11.27 Uhr
ges
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Frankfurter Innenstadt
Bürger können Ideen gegen Leerstände entwickeln
Der Einzelhandel steckt in einer Krise und es benötigt neue Konzepte. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt ruft dazu auf, kreative Lösungen gegen Leerstände in der Innenstadt zu entwickeln.
Text: Lukas Mezler / Foto: Die Zeil © Adobestock/EKH-Pictures
PolitikMeistgelesen
- Frankfurt Innenstadt1400 Teilnehmer bei Pro-Palästina-Demo
- Frankfurter Bank vor Übernahme durch UnicreditCommerzbank-Deal: EZB-Aufsicht könnte grünes Licht geben
- Nach Vandalismus unter FriedensbrückeGedenkbild für Hanau an Frankfurter Friedensbrücke restauriert
- Frankfurter InnenstadtBürger können Ideen gegen Leerstände entwickeln
- Nach Angriff auf IsraelRhein will Schließung von Iran-Konsulaten
21. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen