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Achtung, Einsturzgefahr

Abriss oder nicht? Das ist hier die Frage

Die Debatte um den Bundesrechnungshof bricht nicht ab. Das neueste Gutachten ergab: Es droht Einsturzgefahr. Die Statik ist hinüber. Ein Nutzungsverbot wurde ausgesprochen. Doch einen Plan B gibt es nicht.
Seit elf Jahren steht der ehemalige Bundesrechnungshof an der Berliner Straße leer. Vor einem Jahr kaufte die OFB Projektentwicklungsgesellschaft, eine Helaba-Tochter, gemeinsam mit ihrem Partner Fay Projects für 16,8 Millionen Euro das Gebäude. Eigentlich sollte dort ein weiteres Hotel entstehen – so zumindest dachte es sich die Stadt. Die Eigentümer planten in dem historischen Teil, der unter Denkmalschutz steht, städtische Büros. Doch jetzt wird niemand mehr so schnell den Bundesrechnungshof von innen sehen. Einsturzgefahr droht. Das geht zumindest aus einem Gutachten hervor, das der OFB Projektentwicklung vorliegt. „Die Sachverständigen haben festgestellt, dass der teilweise denkmalgeschützte 50er-Jahre-Bau nicht nach den damaligen Standards gebaut wurde. Wir haben erhebliche Statik- und Festigkeitsprobleme“, so Michael Guntersdorf von der OFB.

Und so habe man von dem Statiker gar ein Nutzungsverbot bekommen. „Dort kann nichts mehr stattfinden.“ Klingt doch nach Abriss, oder? „Wir haben das Gebäude nicht gekauft, weil wir es abreißen lassen wollen. Jetzt muss es Diskussionen mit der Stadt und dem Denkmalamt geben, wie es weitergeht.“ Bis Ende des Jahres soll eine Entscheidung gefallen sein. Sanierung oder Abriss, das dann wohl eher die Frage. „Fest steht, dass es sich wirtschaftlich lohnen muss“, so Guntersdorf. Immerhin muss bei einer Sanierung tief in die Tasche gegriffen werden. Über 25 Millionen Euro müssten mindestens hingeblättert werden. Kein Pappenstiel. Und einen Plan B gibt es nicht.

Eine Alternative hätte jedoch die Junge Union. Ihr Vorsitzender Ulf Homeyer könnte sich dort einen Teil der rekonstruierten Altstadt vorstellen. Denn: „Wo sich heute das Gebäude des Bundesrechnungshofes befindet stand früher der ,Große Speicher'. Reste des Gebäudes wurden seinerzeit sorgfältig abgetragen und lagern bis heute in den Depots der Stadt." Also: Abriss des 50er-Jahre-Hofes und Aufbau des alten Patrizierhofes. Die Diskussion geht weiter.
 
12. August 2011, 12.15 Uhr
jlo
 
 
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