Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: IMAGO/Patrick Scheiber
Foto: IMAGO/Patrick Scheiber

Uwe Boll

Film über Hanau-Attentat soll nun doch kommen

Nach der vermeintlichen Absage seines Films, stellt der Regisseur Uwe Boll dem Hessischen Rundfunk gegenüber klar: alles ein Missverständnis. Der Film über das Attentat von Hanau soll wie geplant erscheinen.
Update, 7. Juni, 15.16 Uhr: „Filmförderung und alle Sender und Streamer haben mein Projekt Deutschland im Winter abgelehnt. Das Projekt ist erstmal tot“, schrieb Regisseur Uwe Boll in einem inzwischen gelöschten Facebook-Beitrag. Wie der Regisseur nun gegenüber dem Hessischen Rundfunk klarstellte, sei damit nicht der Film über das Hanau-Attentat gemeint gewesen, sondern die geplante Trilogie. Der Film über das Attentat von Hanau sei als erster Teil gedacht gewesen und soll wie geplant im Sommer erscheinen.

Ursprüngliche Nachricht, 7. Juni, 11.58 Uhr: Das von Uwe Boll geplante Filmprojekt über das Attentat von Hanau wird voraussichtlich nun doch nicht realisiert. „Filmförderung und alle Sender und Streamer haben mein Projekt Deutschland im Winter abgelehnt. Das Projekt ist erstmal tot. Zu hart, zu kalt, zu brutal etc. – waren die typischen Begründungen“, schrieb Boll in einem inzwischen gelöschten Facebook-Beitrag. Zuerst hatte das Filmportal moviebreak darüber berichtet und einen Screenshot des Facebook-Beitrags veröffentlicht.

Die Stadt und die Opfer-Angehörigen zeigten sich im März nach Bekanntwerden des Filmprojekts in einem offenen Brief entsetzt: „Wir alle – die Familien der Opfer, der Magistrat sowie die Stadtverordnetenvorsteherin und die Fraktionen – fordern Sie mit Nachdruck auf, die Vorbereitungen sofort einzustellen und auf die Dreharbeiten zur Realisierung dieses Films zu verzichten.“ Die Familien der Betroffenen, die Stadt Hanau sowie die Opfervereine hätten erst aus der Presse von Bolls Vorhaben erfahren, hieß es in dem Brief. Die dabei veröffentlichten Szenenbilder seien für die Angehörigen „unerträglich und verunglimpfen die Toten mit einer kaum zu überbietenden Respektlosigkeit“.

Uwe Boll gilt unter Kritiker:innen als „der schlechteste Regisseur der Welt“. Es wäre nicht sein erstes Werk, mit dem Boll unter Beweis stellt, dass er nicht hat, was es braucht, um solch einen Film zu drehen: Feingefühl. 2011 drehte Boll einen Film über das Konzentrationslager Auschwitz, der zeigen sollte „wie es wirklich war“. Opfer ersticken minutenlang in der Gaskammer, während Boll als SS-Offizier vor der Tür wartet. Die Kamera verfolgt die Leiche eines kleinen Jungen bis in den Ofen des Krematoriums hinein. Erschießungen werden in Zeitlupe gezeigt. Der Film erhielt desaströse Kritiken. Boll hingegen weist jegliche Kritik an dem Film – sowie an allen anderen Filmen – zurück.
 
7. Juni 2021, 15.16 Uhr
ez
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
2025 kommt Bruce „The Boss“ Springsteen ins Frankfurter Waldstadion. Der Ticketvorverkauf ist gestartet. Außerdem erscheint bald ein Begleitfilm zu seiner Welt-Tournee mit Blicken hinter die Kulissen.
Text: Lukas Mezler / Foto: © picture alliance / Charles Sykes/Invision/AP | Charles Sykes
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
9. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Vassily Dück solo
    Frankfurter Salon | 19.30 Uhr
  • Kafvka und Willmann
    Schlachthof | 20.00 Uhr
  • Käärijä
    Batschkapp | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • NSU 2.0
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
  • Hengameh Yaghoobifarah
    Literaturforum im Mousonturm | 19.30 Uhr
  • Ach Gottsche
    Comedy Hall / Kikeriki Theater | 20.30 Uhr
Kunst
  • Else Meidner. Melancholia
    Jüdisches Museum | 10.00 Uhr
  • Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main
    Hochbunker | 17.00 Uhr
  • David Borgmann
    Schierke Seinecke | 15.00 Uhr
Kinder
  • Die Entdeckung der Langsamkeit
    Theaterhaus | 10.00 Uhr
  • Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften
    Staatstheater Mainz | 10.00 Uhr
  • Löwenmut & Hasenherz
    Bibliothekszentrum Sachsenhausen | 16.30 Uhr
und sonst
  • Frankfurter Oktoberfest
    Festhalle Hausmann am Deutsche Bank Park | 17.30 Uhr
  • Das historische Ensemble der ehemaligen P.P. Heinz Ölfabrik
    Die Fabrik | 16.00 Uhr
  • Wie moralisch darf die Politik sein?
    Holzhausenschlösschen | 19.30 Uhr
Freie Stellen