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Theaterförderung 2020/21
Theaterallianz fordert eine Million Euro mehr
Ende August lagen die Förderbescheide zahlreicher Theaterensembles für das Jahr 2020 vor. Die Kürzung der Fördermittel einiger Gruppen und Ensembles rief schnell Kritik hervor. Jetzt melden sich 21 Ensembles in einem offenen Brief zu Wort.
Am 23. August legte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) dem Magistrat ihre Vorschläge für die längerfristige Förderung der freien Theaterszene ab Januar 2020 vor. Gefördert werden sollen Theatergruppen mit eigener oder ohne eigene Spielstätte, aber auch die Infrastruktur von Produktionshäusern über einen Zeitraum von zwei Jahren. Neben der Unterstützung der etablierten Institutionen konnten auch sieben neue Theater in die Förderung mitaufgenommen werden. Doch es wurden auch Fördersummen für einzelne Gruppen und Ensembles gekürzt.
Schnell wurden kritische Stimmen innerhalb der Szene laut. So beklagten die Interessenverbände ID_Frankfurt e.V. und Laprof Hessen e.V., dass das Verfahren „erhebliche Rückschritte innerhalb des vor vier Jahren hoffnungsvoll begonnenen neuen Vergabeverfahren der Theaterförderung“ offenbare. Es bliebe wesentlich hinter den versprochenen Grundsätzen der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Förderentscheidungen und ihrer Begründung zurück. Zudem bedrohe es durch eine unausgesprochene Kürzung der Einzelprojektförderung die Produktivität der professionellen Freien Szene Frankfurts.
Nun hat die Frankfurter Theaterallianz e.V., bestehend aus 21 Ensembles, in einem offenen Brief Stellung zur geplanten Theaterförderung 2020/21 bezogen. Der Verein freue sich über die sieben zusätzlich geförderten Theaterensembles, allerdings dürften die benötigten finanziellen Mittel für die Neuzugänge nicht dadurch beschafft werden, „dass man - ohne Angabe von Gründen - die Förderung anderer Künstlerinnen und Künstler oder Theater, die seit Jahren erfolgreich in Frankfurt arbeiten, absenkt und dadurch die Realisierung ihrer neuen Projekte gefährdet“. Betroffen seien die Kammeroper, das Freie Schauspiel Ensemble, das Gallustheater, das Ensemble9November sowie das Frauenkollektiv Swoosh Lieu.
Schon jetzt sei absehbar, dass trotz der Erhöhung des Etats vor zwei Jahren auf 4,2 Millionen Euro die zur Verfügung stehenden Fördermittel bei weitem nicht ausreichten und eine Anhebung des Etats für Freies Theater um eine weitere Million Euro dringend notwendig sei, heißt es in dem Schreiben.
Die Theaterallianz fordere daher vor allem mehr Kommunikation. In dem Fall der Kürzungen sollte man die inhaltlichen Gründe – sofern vorhanden – in Gesprächen mit den Betroffenen deutlich benennen und sich mit den Künstlerinnen und Künstlern auseinandersetzen. Außerdem fordern sie, dass sich das Kulturamt in einer Reihe von Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Freien Theaterszene und des Theaterbeirats gezielt über die Erfahrungen der letzten zwei Jahre austauschen, Veränderungsvorschläge diskutieren und das Fördermodell weiterentwickeln solle.
Den offenen Brief unterstützen folgende Mitglieder der Theaterallianz:
Antagon Theateraktion; Das Internationale Theater; Die Dramatische Bühne ; Die Schmiere – Satirisches Theater und Kabarett Frankfurt; Fliegende Volksbühne Frankfurt Rhein-Main; Frankfurter Autoren Theater; Freies Schauspiel Ensemble; Gallustheater; Interkulturelle Bühne; Kammeroper Frankfurt; Kulturhaus am Zoo – Die Katakombe; Kellertheater; Kinder- und Jugendtheater Frankfurt; Künstlerhaus Mousonturm; Neues Theater Höchst; Oper Frankfurt; Papageno Musiktheater am Palmengarten; Schauspiel Frankfurt; Theater Alte Brücke; Theaterhaus Frankfurt; Theater Willy Praml
Schnell wurden kritische Stimmen innerhalb der Szene laut. So beklagten die Interessenverbände ID_Frankfurt e.V. und Laprof Hessen e.V., dass das Verfahren „erhebliche Rückschritte innerhalb des vor vier Jahren hoffnungsvoll begonnenen neuen Vergabeverfahren der Theaterförderung“ offenbare. Es bliebe wesentlich hinter den versprochenen Grundsätzen der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Förderentscheidungen und ihrer Begründung zurück. Zudem bedrohe es durch eine unausgesprochene Kürzung der Einzelprojektförderung die Produktivität der professionellen Freien Szene Frankfurts.
Nun hat die Frankfurter Theaterallianz e.V., bestehend aus 21 Ensembles, in einem offenen Brief Stellung zur geplanten Theaterförderung 2020/21 bezogen. Der Verein freue sich über die sieben zusätzlich geförderten Theaterensembles, allerdings dürften die benötigten finanziellen Mittel für die Neuzugänge nicht dadurch beschafft werden, „dass man - ohne Angabe von Gründen - die Förderung anderer Künstlerinnen und Künstler oder Theater, die seit Jahren erfolgreich in Frankfurt arbeiten, absenkt und dadurch die Realisierung ihrer neuen Projekte gefährdet“. Betroffen seien die Kammeroper, das Freie Schauspiel Ensemble, das Gallustheater, das Ensemble9November sowie das Frauenkollektiv Swoosh Lieu.
Schon jetzt sei absehbar, dass trotz der Erhöhung des Etats vor zwei Jahren auf 4,2 Millionen Euro die zur Verfügung stehenden Fördermittel bei weitem nicht ausreichten und eine Anhebung des Etats für Freies Theater um eine weitere Million Euro dringend notwendig sei, heißt es in dem Schreiben.
Die Theaterallianz fordere daher vor allem mehr Kommunikation. In dem Fall der Kürzungen sollte man die inhaltlichen Gründe – sofern vorhanden – in Gesprächen mit den Betroffenen deutlich benennen und sich mit den Künstlerinnen und Künstlern auseinandersetzen. Außerdem fordern sie, dass sich das Kulturamt in einer Reihe von Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Freien Theaterszene und des Theaterbeirats gezielt über die Erfahrungen der letzten zwei Jahre austauschen, Veränderungsvorschläge diskutieren und das Fördermodell weiterentwickeln solle.
Den offenen Brief unterstützen folgende Mitglieder der Theaterallianz:
Antagon Theateraktion; Das Internationale Theater; Die Dramatische Bühne ; Die Schmiere – Satirisches Theater und Kabarett Frankfurt; Fliegende Volksbühne Frankfurt Rhein-Main; Frankfurter Autoren Theater; Freies Schauspiel Ensemble; Gallustheater; Interkulturelle Bühne; Kammeroper Frankfurt; Kulturhaus am Zoo – Die Katakombe; Kellertheater; Kinder- und Jugendtheater Frankfurt; Künstlerhaus Mousonturm; Neues Theater Höchst; Oper Frankfurt; Papageno Musiktheater am Palmengarten; Schauspiel Frankfurt; Theater Alte Brücke; Theaterhaus Frankfurt; Theater Willy Praml
27. September 2019, 13.08 Uhr
ez
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