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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Start von „Jazz im Palmengarten“

Von großer Qualität

Der Jazzinitiative Frankfurt (JIF) bleibt es vorbehalten, am Donnerstag mit dem „Jazz im Palmengarten“ die Open Air-Saison im Musikpavillon zu eröffnen. Mousonturm und Kammeroper werden folgen. Ein Gespräch mit JIF-Vorstandsmitglied Klaus Söhnel.
JOURNAL FRANKFURT: Schon im ersten Corona-Sommer 2020 wollten Sie nicht komplett auf den „Jazz im Palmengarten“, die Reihe, die es bekanntlich seit 1959 gibt, verzichten. Wie konnten Sie Ihr Programm der Pandemie zum Trotz bis dato umsetzen?
Klaus Söhnel: Aufgrund der blendenden Vorarbeit des Palmengartens, immer in enger Abstimmung mit uns, können wir dieses Mal acht Konzerte veranstalten. Dabei halfen die Erfahrungen aus 2020. Wir haben bei der Planung vier Bands eingeladen, die 2020 nicht antreten konnten und vier neue Bands engagiert.

Wie stark konnte die Jazzinitiative in Herbst, Winter und Frühling überhaupt Präsenz zeigen und wie liefen die Planungen für „Jazz im Palmengarten"?
2020 hatten wir inklusive Kooperationen hundert Konzerte geplant – machen konnten wir vierzig davon, den größten Teil mit gekürztem Programm und unter Covid-Bedingungen. Wir planen einen Großteil im Herbst „nachzuholen“. Das ganze Procedere im Frühjahr/Herbst 2020 und Frühjahr 2021 war geprägt von Absagen, nicht nur bei den Bands und den Veranstaltern, sondern auch bei den Technikern, den Sound-Leuten, Caterern, Hotels, Presse und so weiter. Alle haben gelitten.

Inwieweit wurde die Programmplanung durch Corona eingeschränkt? Dass mit Christof Lauer, Heinz Sauer, Karma Jazz, Martin Lejeune, Darius Blair und dem hr-Jazzensemble eine erkleckliche Anzahl heimischen Musiker:innen am Start ist, ist sicher nicht allein den lange geltenden Reisenbeschränkungen geschuldet, sondern sind auch ein Zeichen und ein Beleg für die Qualität der hiesigen Szene …?
Eine Schwierigkeit 2020 und 2021 war, ist und bleibt ausländische Musiker zu engagieren. Wir hatten das versucht mit Musikern aus Canada, USA, Dänemark, UK, Schweiz – alle Konzerte konnten nicht stattfinden. Deswegen umfasst das diesjährige PG-Programm ausschließlich deutsche Musiker:Innen. Aber von welcher Qualität!

Auf wen darf man sich also freuen?
Sebastian Gramms kommt zur Eröffnung der Reihe am 1. Juli mit einer neunköpfigen nationalen/internationalen Band und stellt ein neues Programm vor. Vierzehn Tage später kann Christof Lauer die „Hommage für Wolfgang Dauner“ aus 2020 nun präsentieren. Mit dabei ist Flo Dauner, der Sohn von Wolfgang Dauner jr. und Percussionist Roland Peil sind Mitglieder in der Fanta 4-Band. Natalya Karmazin (am 22. Juli mit der Karma Jazz Group) und Darius Blair (2. September) sind die Stipendiaten des Frankfurter Jazzstipendiums aus den Jahren 2019 und 2020. Die Jazz Initiative ehrt seit Jahren die Stipendiaten mit einem Palmengarten-Konzert. Martin Lejeune präsentiert am 29.Juli The Chamäleon Project und wird begleitet von Top-Musikern der Rhein-Neckar-Szene, die nicht nur im Jazz, sondern auch für Theater und Ballett schreiben und spielen. Zwei Alt-Jazzer im Duo kann man am 5. August erleben: Heinz Sauer (Foto) und Jasper van’t Hof. Dazu muss man nicht viel sagen. Jens Düppe kommt am 12. August mit seiner international renommierten Band und präsentiert in Uraufführung seine neue CD. Und endlich haben wir es geschafft: das hrJazzensemble kommt am 26. August in den Palmengarten.
 
29. Juni 2021, 12.30 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
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Text: Detlef Kinsler / Foto: Hans Georg Brunner-Schwer (l.) mit Oscar Peterson im Tonstudio © Familie Brunner-Schwer
 
 
 
 
 
 
 
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