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Foto: Seun Kuti
Foto: Seun Kuti

Seun Kuti & Egypt 80 im Wiesbadener Kesselhaus

Im Namen des Vaters

So wie seine Kinder das Erbe von Bob Marley weiterführen, fühlen sich auch Femi und Seun Kuti verpflichtet, die Fahne des Afrobeats vom Papa Fela hochzuhalten. Seun Kuti kommt am Montag mit seiner Band Egypt 80 nach Wiesbaden.
Es ist eine dieser Szenen in Alex Gibneys Film „Finding Fela“ über den Afrobeat-Pionier und politischen Aktivisten Fela Anikulapo Kuti, die man sicher nie vergisst. Vor dem Schlafgemach in seiner Kalakuta Republic Kommune hing ein Stundenplan, in den sich seine unzähligen Frauen eintragen mussten, wenn sie ihm beiwohnen wollten. In einer Massenzeremonie hatte er bekanntlich 27 seiner Tänzerinnen und Sängerinnen geheiratet. Fast verwunderlich, dass er Vater von nur drei Kindern ist. Seine Tochter Yeni rief Ende der Neunzigerjahre die „Felabration“ ins Leben, die jährlich (2018 Mitte Oktober) mit einem Festival Fela Kuti gedenkt. Seine Söhne Femi und Seun, die früh in die Fußstapfen des Vaters traten, tun ein Übriges, dass der Afrobeat weit über die Grenzen Nigeria auch weiter in die Welt getragen wird. „Immer noch sind wir begeistert von ihrem Gastspiel bei uns im letzten Jahr mit ihrem rund Dutzend Musikern und Tänzerinnen“, werben die Organisatoren des neuerlichen Konzertes von Seun Kuti & Egypt 80 im Kesselhaus des Schlachthofes Wiesbaden für den Auftritt am Montag, 14. Mai. „Es gibt diese Sorte Konzert, von denen wir nicht genug kriegen können. Die explosiven Shows von Seun Kuti & Egybt 80 gehören dazu.“ Zur Biografie Seun Kutis muss man noch folgendes wissen. Oluseun Anikulapo Kuti, Seun Kuti genannt, ist der jüngste Sohn des legendären Schöpfers des Afrobeat Fela Kuti. Im Alter von acht Jahren lernte er Saxophon und Klavier spielen und begann im Jahr darauf als Chorist im Orchester seines Vaters, Egypt 80. Als Fela Kuti 1997 verstarb, ist Seun erst 15, beschließt aber, die Zügel des Orchesters zu übernehmen. Seither bewegt er sich auf den internationalen Bühnen mit den 15 Musikern von Egypt 80 und dem erhabenen musikalischen und politischen Erbe seines Vaters, des „Black President“. Dazu bringt er seine eigenen Kompositionen aus verschiedenen Stilen wie Soul, Rap, Funk und Calypso ein. Alles ist da: Die Gestik, die Phrasierung, die Stärke der Bläser, dazu hypnotische Perkussion und kraftvolle Stimmen. Für viele von uns auch diesmal das Konzert des Monats.

>> Seun Kuti & Egypt 80
14.5., 20:30 Uhr, Wiesbaden, Kesselhaus, AK 30,–
 
10. Mai 2018, 23.58 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
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