Um Kulturschaffende während der Pandemie zu unterstützen, hat das Land Hessen in den vergangenen Monaten rund 8000 Stipendien vergeben. Die Projekte und Ergebnisse werden ab sofort auf der neuen Online-Plattform „Augenblick Kultur“ vorgestellt.

Kein Auftritt, kein Einkommen: Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Monaten auch die Existenz vieler freischaffender Menschen im Kunst- und Kulturbereich bedroht. Um diese zu unterstützen, hat die Hessische Kulturstiftung im Rahmen eines Kulturpakets zahlreiche Stipendien vergeben. Die Ergebnisse und Projekte werden ab sofort auf einer Online-Plattform gezeigt – und reichen vom Rap-Album, über Schmuck aus recycelten Kunststoffen bis hin zu einem Buch-Projekt, das sich mit Dingen beschäftigt, die Menschen aufbewahren.

Neben den Projekten werden auf der Plattform „Augenblick Kultur“ auch die Kulturschaffenden selbst in Interviews vorgestellt. Dabei sprechen sie unter anderem über ihre Arbeit, ihre Inspiration oder ihren persönlichen Zugang zur Kunst. „Kunst und Kultur sind mehr als ein Sahnehäubchen in guten Zeiten“, teilte Angela Dorn, Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst (Bündnis 90/Die Grünen), mit. Mit Einfallsreichtum hätten die Künstlerinnen und Künstler nicht nur neue Seiten von sich gezeigt, sondern auch neue Formen geschaffen, die die Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation ermöglichten.

Insgesamt wurden 2020 und 2021 landesweit rund 8000 Arbeits-, Projekt- und Brückenstipendien im Rahmen des ersten Kulturpakets vergeben. Das Ziel: Die Vielfalt künstlerischer Arbeit in Hessen zu bewahren, zu fördern und neue Formen des Austauschs zwischen Kulturschaffenden und Publikum zu ermöglichen. Geplant sei, die Plattform nach und nach noch weiter zu füllen, heißt es vonseiten des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Parallel dazu laufe auch die Bewilligung der Anträge des zweiten Kulturpakets. Hier seien 3350 Anträge auf für die Brückenstipendien eingegangen.