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Foto: Lichter Festival
Foto: Lichter Festival

Lichter Festival

Auf der Suche nach neuer Heimat

Zum zweiten Mal darf das „Lichter“-Festival seine Türen nur virtuell öffnen. An der abwechslungsreichen Auswahl der 14. Ausgabe ändert dieser Umstand nichts, zudem wurde die Streamingdauer um eine weitere Woche verlängert.
Mit einer Mischung aus hessischen und internationalen Langfilmen, Kurzfilm-Rollen, Virtual-Reality-Cinema (VR) und Art Award-Beiträgen lädt das Frankfurter „Lichter“-Festival zu seiner 14. Ausgabe ein. Gerne hätte man den Cantate-Saal als Festival-Zentrum wieder bespielt, doch wie im Vorjahr verhinderte die Pandemie den Betrieb. Um dem Publikum eine längere Möglichkeit zu geben, das Angebot zu nutzen, erweiterte das Team um Johanna Süß und Gregor Maria Schubert die Streamingdauer. Eigentlich sollte das Festival von Dienstag, 27. April, bis Sonntag, 2. Mai, dauern, doch noch bis 9. Mai kann man das Filmangebot abrufen. Weiterhin wird allerdings, auch auf Verleiherwunsch, die Ticketanzahl limitiert sein.

Für die regionalen Langfilme erfolgten 40 Einreichungen, wovon es zwölf ins Programm schafften. Darunter befindet sich die vom JOURNAL FRANKFURT präsentierte tragikomische Culture-Clash-Geschichte „Eine Handvoll Wasser“ über die Freundschaft eines Rentners mit einem Flüchtlingsjungen. Viermal auf dem diesjährigen Max-Ophüls-Festival ausgezeichnet wurde York-Fabian Raabes „Borga“. Mit der Odyssee eines jungen Ghanaers in Deutschland greift er ebenfalls die Migrant:innenthematik auf. Im Gegensatz zu vielen ihm vorgelegten Drehbüchern überzeugte Raabes Skript Hauptdarsteller Eugene Boateng.

Johanna Süß und ihr Team sichteten über 200 Filme für das internationale Programm. Doch das Tauziehen um die Streaming-Verfügbarkeit erwies sich als noch schwieriger als im Vorjahr. Oft habe man Kompromisse eingehen müssen. So werden mit dem Dokumentarfilm „Herr Bachmann und seine Klasse“ und der präzisen Freundschaftsstudie „Räuberhände“ zwei Highlights im Hinblick auf den späteren Kinostart nur der Jury zugänglich sein. Ebenso sollen „Las Ninas“ und die Doku „The Truffle Hunters“ aus dem internationalen Programm im Sommer als Open Air-Kino nachgeholt werden. Aber auch die restlichen 18 Beiträge bieten noch manche Perle. Mit dem packenden Bosnien-Kriegsdrama „Quo Vadis, Aida?“ und dem belgischen Drama „The Man Who Sold His Skin“ um einen fatalen Handel kommen gar zwei Kandidaten für den Auslands-Oscar zum Einsatz.

Beim Streaming-Beitrag von acht beziehungsweise drei Euro für die regionalen und internationalen Kurzfilm-Rollen hält das Festival an den Preisen des Vorjahres fest. Kostenlos verfügbar sind Podcast-Beiträge, Interviews und die fünf Beiträge des 5. VR Storytelling Awards. Für den otimalen Effekt kann man Headsets im Festivalzentrum in der Volksbühne gegen Kaution ausleihen.
 
22. April 2021, 13.00 Uhr
Gregor Ries
 
 
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