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Lebensräume und Artenvielfalt schützen
Frankfurter Zoo führt Naturschutz-Euro ein
Ab dem 1. März können Besucher:innen des Frankfurter Zoos einen freiwilligen Beitrag zum Natur- und Artenschutz leisten. Mit dem Naturschutz-Euro will der Zoo langfristig sechs Projekte im In- und Ausland finanziell unterstützen.
Wer ab dem 1. März online oder direkt an der Zoo-Kasse ein Eintrittsticket für den Frankfurter Zoo kauft, kann freiwillig einen Euro für Natur- und Artenschutzprojekte im In- und Ausland spenden. Mit dem Erlös aus dem Naturschutz-Euro will der Zoo finanzielle Mittel für sechs verschiedene Projekte zur Verfügung stellen. „Alle Zoobesucherinnen und Zoobesucher können ihren Besuch dann noch wertvoller machen, indem sie sich an der Kasse oder im Online-Shop für den Naturschutz-Euro entscheiden. Mit dieser freiwilligen Spende ist es möglich, jeden Besuch mit einem eigenen kleinen Beitrag zum Erhalt der bedrohten Lebensräume der im Zoo gezeigten Tiere zu verbinden“, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) am Mittwoch.
Wegen der hohen Besucherzahlen und der zahlreichen Bildungsangebote von Zoos wären sie nicht nur Freizeiteinrichtungen, sondern auch „bedeutende Multiplikatoren für Umwelt- und Naturschutzthemen“, heißt es von Seiten des Zoo Frankfurt. Mit dem Naturschutz-Euro könne man nicht nur Wissen vermitteln, sondern konkrete Projekte auch finanziell unterstützen. „Allein im Zoo Frankfurt können – in normalen Jahren – weit über 800 000 Gäste mit dem Naturschutz-Euro viel bewirken und damit Verantwortung übernehmen“, so Ina Hartwig. Der Frankfurter Zoo hat sich für Projekte in Peru, Chile, Tansania, Indonesien sowie für zwei Projekte in Hessen entschieden, die sich für Honigbienen und Insekten landesweit sowie die Naturwaldentwicklung im Wispertaunus einsetzen.
Voraussetzung für die ausgewählten Projekte war ein Bezug zu den Tierarten im Frankfurter Zoo. Zudem sollte es sich um langfristige Projekte handeln, die viel Erfahrung mitbringen und in ihrer Region eine starke Präsenz haben. Bei den unterstützten Projekten im Ausland sollen beispielsweise Ranger ausgebildet und ausgestattet, Aufklärungs- und Bildungsmaßnahmen vor Ort finanziert oder Auffangstationen und Auswilderungszentren betrieben werden. Alle drei Jahre werden die Projekte neu bewertet und entschieden, ob und wie die Förderung weitergehen soll.
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) hatte 2020 eine Forsa-Studie in Auftrag gegeben, nach der für mehr als 90 Prozent der Befragten der Natur- und Artenschutz auch außerhalb des Zoos zu den wichtigsten Aufgaben eines Zoos gehöre. Acht Zoos in Deutschland haben den Naturschutz-Euro dazu bereits eingeführt. Allein im Leipziger Zoo seien im Jahr 2019 dadurch mehr als 700 000 Euro für die unterstützten Projekte zusammengekommen, sagte der VdZ-Präsident und Direktor des Leipziger Zoos, Jörg Junhold. „Zoos erreichen Menschen und Menschen wollen helfen“, ist sich auch der Frankfurter Zoodirektor Miguel Casares sicher. Die Bereitschaft, die Zoos in ihrer Arbeit zu unterstützen, sei groß. „Den meisten ist mittlerweile bewusst: Hinter dem Zoo geht es weiter! Wenn wir die wildlebenden Artgenossen unserer Zootiere und ihre Lebensräume bewahren, dann erhalten wir damit auch unsere eigene Lebensgrundlage; dazu bedarf es der Unterstützung vieler Menschen“, so Casares.
Wegen der Corona-Pandemie hatte der Frankfurter Zoo im vergangenen Jahr einen immensen Besucherrückgang von mehr als 54 Prozent hinnehmen müssen. Die Solidarität der Besucherinnen und Besucher war dennoch hoch, wie die Zahlen aus dem vergangenen Jahr zeigen. Die Zeitfenster, die der Zoo im Sommer einführen musste, um die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten zu können, seien fast immer ausgebucht gewesen. Zudem habe die Zahl der Tierpatenschaften deutlich zugenommen. Insgesamt verzeichnete der Zoo 600 Pat:innen sowie über 700 Patenschaften mehr als im Vorjahr. Auch Spenden seien im Jahr 2020 vermehrt getätigt worden.
Wegen der hohen Besucherzahlen und der zahlreichen Bildungsangebote von Zoos wären sie nicht nur Freizeiteinrichtungen, sondern auch „bedeutende Multiplikatoren für Umwelt- und Naturschutzthemen“, heißt es von Seiten des Zoo Frankfurt. Mit dem Naturschutz-Euro könne man nicht nur Wissen vermitteln, sondern konkrete Projekte auch finanziell unterstützen. „Allein im Zoo Frankfurt können – in normalen Jahren – weit über 800 000 Gäste mit dem Naturschutz-Euro viel bewirken und damit Verantwortung übernehmen“, so Ina Hartwig. Der Frankfurter Zoo hat sich für Projekte in Peru, Chile, Tansania, Indonesien sowie für zwei Projekte in Hessen entschieden, die sich für Honigbienen und Insekten landesweit sowie die Naturwaldentwicklung im Wispertaunus einsetzen.
Voraussetzung für die ausgewählten Projekte war ein Bezug zu den Tierarten im Frankfurter Zoo. Zudem sollte es sich um langfristige Projekte handeln, die viel Erfahrung mitbringen und in ihrer Region eine starke Präsenz haben. Bei den unterstützten Projekten im Ausland sollen beispielsweise Ranger ausgebildet und ausgestattet, Aufklärungs- und Bildungsmaßnahmen vor Ort finanziert oder Auffangstationen und Auswilderungszentren betrieben werden. Alle drei Jahre werden die Projekte neu bewertet und entschieden, ob und wie die Förderung weitergehen soll.
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) hatte 2020 eine Forsa-Studie in Auftrag gegeben, nach der für mehr als 90 Prozent der Befragten der Natur- und Artenschutz auch außerhalb des Zoos zu den wichtigsten Aufgaben eines Zoos gehöre. Acht Zoos in Deutschland haben den Naturschutz-Euro dazu bereits eingeführt. Allein im Leipziger Zoo seien im Jahr 2019 dadurch mehr als 700 000 Euro für die unterstützten Projekte zusammengekommen, sagte der VdZ-Präsident und Direktor des Leipziger Zoos, Jörg Junhold. „Zoos erreichen Menschen und Menschen wollen helfen“, ist sich auch der Frankfurter Zoodirektor Miguel Casares sicher. Die Bereitschaft, die Zoos in ihrer Arbeit zu unterstützen, sei groß. „Den meisten ist mittlerweile bewusst: Hinter dem Zoo geht es weiter! Wenn wir die wildlebenden Artgenossen unserer Zootiere und ihre Lebensräume bewahren, dann erhalten wir damit auch unsere eigene Lebensgrundlage; dazu bedarf es der Unterstützung vieler Menschen“, so Casares.
Wegen der Corona-Pandemie hatte der Frankfurter Zoo im vergangenen Jahr einen immensen Besucherrückgang von mehr als 54 Prozent hinnehmen müssen. Die Solidarität der Besucherinnen und Besucher war dennoch hoch, wie die Zahlen aus dem vergangenen Jahr zeigen. Die Zeitfenster, die der Zoo im Sommer einführen musste, um die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten zu können, seien fast immer ausgebucht gewesen. Zudem habe die Zahl der Tierpatenschaften deutlich zugenommen. Insgesamt verzeichnete der Zoo 600 Pat:innen sowie über 700 Patenschaften mehr als im Vorjahr. Auch Spenden seien im Jahr 2020 vermehrt getätigt worden.
28. Januar 2021, 11.48 Uhr
loe
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