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Foto: Stadt Frankfurt/Rainer Rüffer
Foto: Stadt Frankfurt/Rainer Rüffer

„Die Pandemie kreativ aufgearbeitet“

Gruppenausstellung in der Galerie Heussenstamm

Seit Mittwoch können sich Kunstinteressierte die neue Ausstellung „Lockdown. Kunst und Krise“ in der Galerie der Stiftung Heussenstamm ansehen. Insgesamt 46 Künstler:innen befassen sich darin mit Chancen und Schattenseiten der Pandemie.
Die Corona-Pandemie bedeutet für viele Kunst- und Kulturschaffende tiefe Einschnitte. Einen kompletten Stillstand gibt es in der Szene jedoch nicht. Das zeigt die Stiftung Heussenstamm in ihrer Ausstellung „Lockdown. Kunst und Krise“. Die am Mittwoch eröffnete Gruppenausstellung in der Galerie in der Brauchbachstraße zeigt Werke von 46 regionalen Künstlerinnen und Künstlern, die trotz Pandemie in ihren Ateliers weitergearbeitet haben. In ihren Arbeiten haben sie sich mit den Bedingungen und Folgen des Lockdowns im Frühjahr 2020 befasst.

„Ich weiß noch, ich bin im Frühjahr letzten Jahres jeden Tag ins Büro gefahren, in eine menschenleere Innenstadt und man hatte das Gefühl: Hier passiert nichts mehr“, sagte Kurator Christian Kaufmann zur Eröffnung. „Aber natürlich ging es hinter den verschlossenen Türen weiter. Und auch die Künstler:innen haben ganz normal weitergearbeitet in ihren Ateliers. Das Thema der Pandemie, das uns alle seit einem Jahr beschäftigt, wurde hier kreativ aufgearbeitet.“ Dabei hätten sich die Kunstschaffenden sowohl mit den Schattenseiten als auch mit den Chancen der Krise beschäftigt. Auch diese Weise wolle man ein ermutigendes Signal an Künstler:innen in der Region senden. Neben der Ausstellung sind auch externe Performances geplant, so zum Beispiel an den Abenden vom 19. bis zum 21. April in der Katharinenkirche.

Die Resonanz der Künstler:innen auf die Idee der Gruppenausstellung war größer, als man es bei der Heussenstamm Stiftung erwartet hatte. Auf die vorsichtige Anfrage bei regionalen Ateliers seien über 80 Einsendungen gekommen, aus denen man dann ausgewählt habe. „Der Fokus bei der Auswahl lag zum einen darauf, was die Künstlerinnen und Künstler gemacht haben, aber auch, wo die Themen Pandemie und Lockdown mitschwangen oder wo sich künstlerisches Arbeiten signifikant gegenüber vor der Krise verändert hat“, so Kaufmann.

Mit der Konzeption der Ausstellung habe sich die Arbeitsweise der Kunstschaffenden geändert, wie Künstlerin Christine Fiebig erklärte. Jedes Werk sei in Zusammenarbeit der Künstlerinnen und Künstler entstanden. „Wir haben in verschiedenen Gruppengrößen mit einer Art Kettenbrief-System gearbeitet: Jemand fängt ein Werk an, beginnt es nur, schickt es per Post weiter und jeder weitere reagiert und fügt etwas hinzu, sodass ein Dialog auf dem Papier entsteht. Das war ziemlich anspruchsvoll, weil man die Bildidee des anderen begreifen musste, bevor man reagiert“, so Fiebig.

Die Ausstellung in der Galerie der Heussenstamm Stiftung ist noch bis zum 1. Mai geplant. Um sie trotz Pandemie als Präsenzveranstaltung stattfinden lassen zu können, war sie bereits mehrfach verschoben worden. Wer sich die Werke in der Galerie anschauen möchte, kann telefonisch einen Termin vereinbaren. Aktuell wird mit Gruppengrößen von maximal drei Personen geplant.

>> „Lockdown. Kunst und Krise“ in der Galerie der Stiftung Heussenstamm, Braubachstraße 34. Terminvereinbarungen sind werktags zwischen 10 und 12 Uhr telefonisch unter 069/1310016 möglich. Die Galerie ist Mittwoch bis Samstag, jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
 
18. März 2021, 13.42 Uhr
loe
 
 
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