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Foto: red
Foto: red

23. HfG-Rundgang

Hochschule für Gestaltung öffnet wieder ihre Türen

Am Freitagabend eröffnet der diesjährige HfG-Rundgang und Offenbach wird zum 23. Mal drei Tage lang zur Bühne für junge Kunst. Einmalig wird auch das leerstehende Polizeipräsidium Südosthessen bespielt.
Am Donnerstagvormittag wird in der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach noch gebaut, gemalt und aufgehängt – vieles ist wie immer beim 23. Rundgang und doch ist auch vieles anders, erklärt HfG-Direktor Bernd Kracke. So stellen die Studierenden ihre Arbeiten in diesem Jahr nicht wie gewohnt am Ende des Sommersemesters aus, sondern im Herbst. Um „Witterungsprobleme“ zu umgehen, so Kracke, finden die Formate CrossMediaNight und die Filmnacht nicht wie sonst auf dem Schlossplatz, sondern der Aula statt. Eröffnet wird der Rundgang am Freitagabend mit einer Preisverleihung.

Bespielt werden neben den Gebäuden auf dem Hauptcampus in der Schlossstraße auch die Zollamt Galerie (Frankfurter Straße 91) und einmalig in diesem Jahr das leerstehende Präsidium der Polizei Südosthessen (Geleitstraße 124). Letzteres stand in den vergangenen Monaten im Zusammenhang mit den Notruf-Problemen während des Hanau-Anschlags vermehrt in der Kritik. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wird es einen künstlerischen Dialog mit dem Ort und seiner Historie geben, erklärt Heiner Blum, Professor für Experimentelle Raumkonzepte. Einige davon sind bereits von außen sichtbar: Ein Banner mit der Aufschrift „Polizeigewalt öffentlich machen“ hängt aus einem Fenster im dritten Stock; auf der Tür und den Stufen des Haupteingangs steht geschrieben „Wer schützt uns vor der Polizei“. Innen sind Arbeiten aus den Bereichen Performance, Bildhauerei, Bühnenbild, Grafikdesign, Illustration und Experimentelle Raumkonzepte zu sehen. In einigen dieser Arbeiten sind Original-Gegenstände aus dem Polizeipräsidium integriert; so wird unter anderem die Polizei-Küche bei Joschua Yesni Arnaut zur Installation.





Die Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Studierenden werden in den Arbeiten des Seminars „Handy Heimat Heim“ sichtbar: 30 Fotobücher sind in dem coronabedingt digitalen Sommersemester entstanden. Die Studierenden sollten während des Lockdowns ausschließlich mit ihren Mobiltelefonen fotografieren und alle 14 Tage mindestens zehn Bilder schicken. Herausgekommen sind sehr unterschiedliche studentische Reflexionen über das Leben in Corona-Zeiten. Besucherinnen und Besucher können diese per QR-Code direkt auf ihrem Handy anschauen. Dem Projekt wurde der Deutsche Fotobuchpreis 2021 verliehen.

Dem einen oder anderen könnte die Arbeit von Josefine Köhler und Ina Trenk (in Zusammenarbeit mit den Kunsthistorikerinnen Sophie Schattner und Lina Parisius) bekannt vorkommen, stand doch eben jener Holzwürfel vor kurzem noch auf dem Römerberg. Unter dem Titel „What we observe“ bauten die Künstlerinnen einen Raum, der ausschließlich für Frauen zugänglich ist. Die Reaktionen seien sehr gemischt gewesen, erzählt Köhler. Neben Zuspruch hätten auch einige Frauen ablehnend reagiert. Ziel sei nun, so Köhler, das Projekt noch in weiteren Städten aufzubauen, „als nächstes am liebsten in Wien“, sagt sie.





Im Raum D 301 zeigen Laura Hilbert und Sarah Stendel den Entstehungsprozess der Plakate zum Rundgang. Dafür formten sie zunächst Ton in Kästen, bedruckten diesen mit einem Siebdruckverfahren mit den Informationen und pressten mit verschiedenen Formen anschließend Muster in die Platten. Fotos von den fertigen Platten sind anschließend auf den Plakaten zu sehen.

>> 23. HfG-Rundgang. 29.10–31.10. Eröffnet wird der Rundgang am Freitagabend um 18 Uhr mit Preisverleihungen in verschiedenen Kategorien. Das vollständige Programm finden Sie auf der Webseite der Hochschule für Gestaltung. Es gilt die 3G-Regelung.
 
29. Oktober 2021, 10.24 Uhr
ez
 
 
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