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Frankfurt Bornheimer Hang

Dippemess: Schausteller investieren, Preise steigen

Die Frankfurter Dippemess geht wieder los. Mit dabei sind neue Attraktionen und Klassiker in neuem Gewand, die Preise verändern sich nur in kleinem Ausmaß.
Heiter und sonnig, die Temperaturen sind beinahe sommerlich an diesem Mittwoch. Es bleibt für die Besucherinnen und Besucher zu hoffen, dass das auch am Freitag (22. März) so sein wird, denn dann beginnt die Dippemess in ihrer Frühlingsausgabe. Und die bietet wieder einiges an Attraktionen.

Insgesamt 126 Schausteller und Händler sind diesmal vertreten, darunter 19 Hoch-, Fahr- und Belustigungsgeschäfte inklusive einiger Neuheiten. Da wäre zum Beispiel die Nessy-Riesenschaukel, die die Fahrenden ganze vier Minuten in bis zu 20 Meter Höhe hin- und herschaukelt. Oder das Loopingkarussell Infinity, das seine Fahrgäste mit 120 Kilometern pro Stunde in bis zu 65 Meter Höhe schleudert. „Das wird die höchste Dippemess“, sagt Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt.

Neu ist auch das Gesicht der Dippemess. Aus der Idee, ein eigenes Maskottchen zu kreieren, ist nun Wirklichkeit geworden. Es hört auf den Namen „Bembli“. „Kurz, knapp, familienfreundlich – und geschlechtsneutral“, erklärt Patrick Hausmann vom Schaustellerverband.



Bembli, das Maskottchen der Dippemess © red

Dippemess in Frankfurt: Über 500 000 Besucher erwartet

„Wir erwarten über 500 000 Besucher aus Frankfurt und der Region“, sagt Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP). Und die können sich nicht nur auf die Neuheiten freuen, sondern auch altgediente Fahrgeschäfte neu genießen. So mancher Schausteller hat Geld in die Hand genommen: Alexander Schramm hat dem „Break Dancer“ ein Update verschafft und unter anderem neue Gondeln eingebaut, die im „modernen“ Design daherkommen – und an einen „Audi R8“ erinnern sollen, erzählt der 48-Jährige und grinst.

Da die Europäische Schule am Ratsweg neu gebaut werden soll, wird seit letztem Jahr ein neuer Standort für den Festplatz gesucht. Schramm, der schon als Kind auf der Dippemess angefangen hat, will am Ratsweg bleiben: „Hier sind wir daheim, das Karussell steht an erster Stelle“. Ob und wohin das Frankfurter Volksfest umziehen wird, ist nach wie vor unklar. Zuletzt macht die Stadt von sich reden, dass ein neuer Platz am Kaiserlei an der Grenze zu Offenbach möglich sei.

Zukunft der Dippemess am Ratsweg ungewiss

Auch Thomas Roie, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Frankfurt Rhein-Main, befürwortet den Festplatz am Ratsweg, wo die Dippemess seit 56 Jahren ist. Dort sei sie gut angebunden und biete kurze Wege, besonders für Kinder. Dass die kommende Herbstausgabe und die darauf folgende Frühlings-Dippemess im Jahr 2025 wieder am Ratsweg stattfinden, hält Wüst für wahrscheinlich.

Die Preise an den Ständen sollen nur wenig steigen, betont Roie. Wegen der allgemeinen Teuerung müsse man sie anpassen, aktuell befinde man sich jedoch 20 Prozent hinter der Inflation. Bei der Herbst-Dippemess vergangenes Jahr habe die Bratwurst 4,50 Euro gekostet, da komme nun noch „eine Schippe drauf“, erklärt er.

Info
Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) eröffnet die Dippemess am Freitag (22. März) offiziell um 18 Uhr, sie dauert bis zum 14. April.

Öffnungszeiten

Montag geschlossen
Dienstag bis Donnerstag von 15 bis 23 Uhr
Freitag bis Samstag von 14 bis 24 Uhr
Sonntag von 12 bis 23 Uhr

Gründonnerstag (28. März) von 14 bis 24 Uhr
Karfreitag (29. März) geschlossen
Ostersonntag (30. März) von 12 bis 24 Uhr
Ostermontag (31. März) von 12 bis 23 Uhr

Eine Anreise wird mit dem ÖPNV empfohlen, da keine Parkplätze am Festgelände liegen. Zu der benachbarten U-Bahnstation Eissporthalle/Festplatz fährt die U7 ebenso wie die Tram 12. Auch kann mit den Buslinien 38 und 103 gefahren werden.
 
20. März 2024, 16.40 Uhr
Till Geginat
 
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Geginat >>
 
 
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