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Der ultimative Wochenendtipp

Auf zum Höchster Designparcours

Seit Freitagmittag und noch bis zum Sonntag stellen mehr als 40 Designer ausgefallene Kreationen aus und zwar in insgesamt fünf leerstehenden Geschäften in Höchst. Aber auch der Höchster Weihnachtsmarkt lohnt den Besuch.
Wer es sich auf der Couch gemütlich machen will, der sollte diesen Plan auf ein anderes Wochenende verschieben. Man würde doch sonst den dritten Designparcours in Höchst verpassen. Diese halbjährliche Veranstaltung will den Stadtteil Höchst stärken und wartet dieses Mal mit 42 Ausstellern auf, die noch bis zum Sonntag in fünf leerstehenden Geschäften und Lokalen einen Pop-up-Store errichten. Höchst hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, unter anderem eine idyllische Altstadt, ein Schloss und einen Palast. Derzeit findet zudem der Höchster Weihnachtsmarkt statt, ein weiteres Highlight. Doch Leerstände sind in den wuseligen Höchster Einkaufsstraßen nicht zu übersehen. In Zusammenarbeit mit der Agentur Radar, die sich auf die Vermietung und kreative Nutzung von Leerständen spezialisiert hat, sowie mit der NH ProjektStadt versucht die Stadt Frankfurt einem eigentlich hübschen Viertel neue Impulse zu geben.

„Man kann bei dem Höchster Designparcours von einer Erfolgsgeschichte sprechen“, sagt Olaf Cunitz (Grüne), Bürgermeister und Stadtplanungsdezernent, der sich auf noch viele Fortsetzungen der Veranstaltungsreihe freut. „Es werden alle möglichen Nutzen unter einen Hut gebracht. Leerstände werden kreativ bespielt und Farbkleckse im Viertel verteilt. Für die Höchster ist es auch schön zu sehen: hier passiert was.“ Ferner sei der Designparcours eine tolle Plattform für Kreative aus Frankfurt, wobei auch Designer aus der Region mit von der Partie sind. „Unsere Designerszene muss sich hinter keiner der gehypten Städte verstecken.“

Bezüglich Höchsts sagt Cunitz, dass die Stadt sich dem Stadtteil mit viel Engagement widme, stadtplanerisch und auch in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung. Die Umgestaltung der Bolongarostraße, die geplante Neugestaltung der Bahnhofsvorplätze oder auch die Illumination des Höchster Mainufers seien Beispiele dafür. Dass Höchst nun aufgenommen worden sei in die „Deutsche Fachwerkstraße“ stärke den Ortsteil auch touristisch, der etwa auch die älteste Kirche Frankfurts vorweisen könne. 4,5 Millionen Euro habe die Stadt für das Förderprogramm Höchst bereitgestellt und 90 Bewilligungen erteilt. „Jeder Euro von uns, löst vielfache Investitionen der Bürger aus“, ist sich Cunitz sicher. „Höchst ist ein völlig unterschätzter Ort, auch was Kulturdenkmäler angeht. Die Stadt geht da mit Freude und Engagement dran.“

Vom Designparcours erhofft man sich jetzt, dass Frankfurter das Event zum Anlass nehmen, Höchst zu entdecken, vielleicht auch Interessenten auf Leerstände hingewiesen werden, um diese zu tilgen. Und für die vielen Designer ist es ebenfalls eine Inspiration. Miss Tula Trash und Kerstin Lichtblau etwa entschieden sich nach einem Designparcours dauerhaft einen Laden in der Emmerich-Josef-Straße zu eröffnen. Bis Ende des Jahres sind sie definitiv noch in dem ehemaligen Teegeschäft. Sie nehmen auch jetzt am Designparcours teil, bei dem man in der leerstehenden Gaststätte des Bahnhofs, sowie in Flächen in der Emmerich-Josef-Straße, in der Königsteiner und in der Bolongarostraße nach Geschenken stöbern kann. Es gibt Taschen aus alten Kimono- und Obistoffen, Schmuck aus Vintageknöpfen, Regale aus Skateboards und viele andere hübsche Überraschungen zu entdecken.

Öffnungszeiten: Heute noch bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 20 Uhr.
 
29. November 2013, 16.28 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
Fotogalerie: Designparcours
 
 
 
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