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Wasserstoffzüge im Taunus
Unklar, wann die Flotte fahrtüchtig ist
Ausfälle der deutschen Bahn sind im Rhein-Main-Gebiet an der Tagesordnung. Wasserstoffzüge sollen auf der Taunuslinie für Entlastung sorgen. Fraglich ist, wann diese einsatzbereit sind.
Zur Fahrplanänderung im Dezember 2022 wechselte der Betreiber der vier Taunusbahnlinien. „Start“, die neue Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, versprach mit Wasserstoffzügen des französischen Herstellers Alstom einen reibungsloseren Ablauf. Die weltweit größte Flotte an Wasserstoffzügen soll demnächst im Industriepark Frankfurt-Höchst betankt werden - und dies mit einer Reichweite von etwa 800 Kilometern. Doch wie sieht die Realität aus?
Von 27 emissionsfreien Zügen, die die Strecken Frankfurt - Königstein, Frankfurt - Brandoberndorf und RB 16 Friedrichsdorf–Friedberg sowie die elektrifizierte Linie RB 11 Frankfurt–Höchst–Bad Soden bedienen sollen, gingen laut hessenschau im Winter 2022 lediglich elf Züge in den Betrieb. Fünf weitere kamen hinzu, wobei der Zughersteller die Probleme bei der Auslieferung einräumte und auf die Corona-Pandemie sowie den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verwies.
Deutsche Bahn: Wasserstoffzüge mit Verspätung
Nun sollen mit einem Jahr Verspätung alle 27 Wasserstoffzüge einsatzbereit sein. So berichtet die hessenschau. Doch wann die Bahnen wirklich fahren, ist nach wie vor offen, denn der Fahrplan ist noch nicht vollständig. Bislang decken die Wasserstoffzüge nur den Bahn-Verkehr auf der Linie RB15 zwischen Frankfurt, Bad Homburg und Waldsolms-Brandoberndorf (Lahn-Dill) ab. Vereinzelt kommen sie auf zwei weiteren Strecken zum Einsatz: auf der RB12 von Frankfurt nach Königstein sowie auf der RB16 von Friedrichsdorf bis nach Friedberg in der Wetterau.
Seit September springt auf der Strecke RB11 von Bad Soden nach Frankfurt-Höchst die S-Bahn Rhein-Main ein, obwohl auch sie ein Problem mit dem Personal hat. Seit Monaten fallen Bahnen wegen Krankheit der Mitarbeiterinnen aus. Hinzu kommt, dass „Start“ bereits Mitarbeiter und Lokführer abgesprungen sind.
Wasserstoffzüge in Rhein-Main: Schnelligkeit und Verlässlichkeit soll Priorität haben
Dennoch plane das Unternehmen, die Linie RB11 wieder zu übernehmen und den gesamten Betrieb im Taunusnetz auf die Wasserstoffzüge umzustellen: „Priorität hat dabei, da sind wir uns mit dem RMV einig, nicht Schnelligkeit, sondern Verlässlichkeit des Fahrtenangebots“, wird Geschäftsführer Dirk Bartels von der hessenschau zitiert.
Von 27 emissionsfreien Zügen, die die Strecken Frankfurt - Königstein, Frankfurt - Brandoberndorf und RB 16 Friedrichsdorf–Friedberg sowie die elektrifizierte Linie RB 11 Frankfurt–Höchst–Bad Soden bedienen sollen, gingen laut hessenschau im Winter 2022 lediglich elf Züge in den Betrieb. Fünf weitere kamen hinzu, wobei der Zughersteller die Probleme bei der Auslieferung einräumte und auf die Corona-Pandemie sowie den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verwies.
Nun sollen mit einem Jahr Verspätung alle 27 Wasserstoffzüge einsatzbereit sein. So berichtet die hessenschau. Doch wann die Bahnen wirklich fahren, ist nach wie vor offen, denn der Fahrplan ist noch nicht vollständig. Bislang decken die Wasserstoffzüge nur den Bahn-Verkehr auf der Linie RB15 zwischen Frankfurt, Bad Homburg und Waldsolms-Brandoberndorf (Lahn-Dill) ab. Vereinzelt kommen sie auf zwei weiteren Strecken zum Einsatz: auf der RB12 von Frankfurt nach Königstein sowie auf der RB16 von Friedrichsdorf bis nach Friedberg in der Wetterau.
Seit September springt auf der Strecke RB11 von Bad Soden nach Frankfurt-Höchst die S-Bahn Rhein-Main ein, obwohl auch sie ein Problem mit dem Personal hat. Seit Monaten fallen Bahnen wegen Krankheit der Mitarbeiterinnen aus. Hinzu kommt, dass „Start“ bereits Mitarbeiter und Lokführer abgesprungen sind.
Dennoch plane das Unternehmen, die Linie RB11 wieder zu übernehmen und den gesamten Betrieb im Taunusnetz auf die Wasserstoffzüge umzustellen: „Priorität hat dabei, da sind wir uns mit dem RMV einig, nicht Schnelligkeit, sondern Verlässlichkeit des Fahrtenangebots“, wird Geschäftsführer Dirk Bartels von der hessenschau zitiert.
11. Dezember 2023, 12.00 Uhr
ktho
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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