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Die Poller auf der Cronstettenstraße sind laut VCD leicht zu umfahren © Harald Schröder (bearbeitet)
Umgestaltung des Oeder Weg
Verkehrsverbände können Poller-Kritik nicht nachvollziehen
Mehrere Verkehrsverbände zeigen kein Verständnis für die von Rettungsdiensten geübte Kritik an den Pollern auf der Cronstettenstraße in Frankfurt. Die Poller könnten ohne großen Zeitverlust umfahren werden.
Die von der Stadt Frankfurt auf der Cronstettenstraße angebrachten Poller sorgen weiterhin für Diskussion. Die Straßenpoller, die als Modalfilter fungieren sollen, weil der Durchgangsverkehr dort im Zuge der fahrradfreundlichen Umgestaltung des nahen Oeder Weges angestiegen ist, werden von mehreren Rettungsdiensten kritisiert. Hauptkritikpunkt ist dabei die zusätzliche Zeit während eines Einsatzes, die Poller herauszunehmen und wieder einzusetzen.
Genau darin sehen mehrere Verkehrsverbände jedoch kein Problem und werfen den Rettungsdiensten gar „Stimmungsmache“ vor, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung heißt. Laut der Frankfurter Gruppe des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sowie der Bürgerinitiative Radentscheid Frankfurt sind Poller als Modalfilter überall in Frankfurt zu finden und bisher auch für Rettungskräfte kein Problem gewesen. Sie könnten das bekannte Hindernis mit unbedeutendem Zeitverlust umfahren.
Poller im Frankfurter Nordend als Maßnahme gegen Verkehrssünder
„Leider macht die Scheißegal-Mentalität beim Parken und Fahren sie zu einem Muss, um mehr Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung durchzusetzen“ sagt Mathias Biemann, Sprecher der Frankfurter Gruppe des VCD. Poller seien die „eigentlich einzig funktionierende Maßnahme“ gegen die vielen Verkehrssünder, denen durch Kontrollen der Verwaltung nicht beizukommen sei.
Laut Mitteilung sind die „von vielen Menschen gewünschten“ verkehrsberuhigenden Poller aus Sicht der städtischen Branddirektion wie ein Sportplatz zu behandeln. Eine ständige Durchfahrt zu Einsatzorten sei daher nicht vorgesehen, abgesehen von direkt dort stehenden Häusern. Die Verbände gehen davon aus, „dass die Änderungen der Verkehrsführung seitens der Stadt über den üblichen Prozess an alle Beteiligten kommuniziert wurde“. Die Hilfsfristen könnten laut Branddirektion auch bei Umfahrung eingehalten werden, was vorab simuliert und berechnet worden sei.
ADFC: Neue Radwege sind bei Einsatzkräften beliebt
Auch die von dem Deutschen Roten Kreuz Frankfurt vorgebrachten Vorbehalte gegen die baulich getrennten Radwege sorgen für Unverständnis, etwa beim ADFC. Immer wieder würden sich Einsatzkräfte melden und sich für die breiten Radwege bedanken, „weil sie dadurch schnell und unkompliziert am Autostau vorbei zu Einsätzen fahren können, ohne auf Rettungsgassen der Autofahrenden warten zu müssen“, sagt Ansgar Hegerfeld vom ADFC. Darüber dürften die Einsatzkräfte aber öffentlich nicht sprechen, Bilder und Videos solcher Situationen gebe es aber viele.
Genau darin sehen mehrere Verkehrsverbände jedoch kein Problem und werfen den Rettungsdiensten gar „Stimmungsmache“ vor, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung heißt. Laut der Frankfurter Gruppe des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sowie der Bürgerinitiative Radentscheid Frankfurt sind Poller als Modalfilter überall in Frankfurt zu finden und bisher auch für Rettungskräfte kein Problem gewesen. Sie könnten das bekannte Hindernis mit unbedeutendem Zeitverlust umfahren.
„Leider macht die Scheißegal-Mentalität beim Parken und Fahren sie zu einem Muss, um mehr Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung durchzusetzen“ sagt Mathias Biemann, Sprecher der Frankfurter Gruppe des VCD. Poller seien die „eigentlich einzig funktionierende Maßnahme“ gegen die vielen Verkehrssünder, denen durch Kontrollen der Verwaltung nicht beizukommen sei.
Laut Mitteilung sind die „von vielen Menschen gewünschten“ verkehrsberuhigenden Poller aus Sicht der städtischen Branddirektion wie ein Sportplatz zu behandeln. Eine ständige Durchfahrt zu Einsatzorten sei daher nicht vorgesehen, abgesehen von direkt dort stehenden Häusern. Die Verbände gehen davon aus, „dass die Änderungen der Verkehrsführung seitens der Stadt über den üblichen Prozess an alle Beteiligten kommuniziert wurde“. Die Hilfsfristen könnten laut Branddirektion auch bei Umfahrung eingehalten werden, was vorab simuliert und berechnet worden sei.
Auch die von dem Deutschen Roten Kreuz Frankfurt vorgebrachten Vorbehalte gegen die baulich getrennten Radwege sorgen für Unverständnis, etwa beim ADFC. Immer wieder würden sich Einsatzkräfte melden und sich für die breiten Radwege bedanken, „weil sie dadurch schnell und unkompliziert am Autostau vorbei zu Einsätzen fahren können, ohne auf Rettungsgassen der Autofahrenden warten zu müssen“, sagt Ansgar Hegerfeld vom ADFC. Darüber dürften die Einsatzkräfte aber öffentlich nicht sprechen, Bilder und Videos solcher Situationen gebe es aber viele.
28. August 2023, 11.31 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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