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U- und Straßenbahnen
ÖPNV: Massive Einschränkungen in Frankfurt
Die Gewerkschaft Verdi ruft ihre Beschäftigten zum Warnstreik auf. In Frankfurt werden bis zur Nacht auf Samstag keine U-Bahnen und Straßenbahnen fahren. Viele weichen auf E-Scooter aus.
Update, 14. März: In Frankfurt ist der ÖPNV weitestgehend lahmgelegt. Nur S-Bahnen und Busse fahren, viele weichen im Innenstadtbereich auf E-Scooter aus. Bereits beim Streik am 2. Februar habe die Nutzung dieses Fortbewegungsmittels bei rund 50 Prozent über dem Durchschnitt gelegen, wie ein Anbieter dem JOURNAL mitteilte.
Derweil hat der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) Hessen die erneuten Streiks als „vollkommen überzogen“ bezeichnet und die „sofortige Rückkehr an den Verhandlungstisch“ gefordert. Die KAV habe ein „umfassendes Angebot“ vorgelegt, das Verdi als Verhandlungsbasis akzeptiert habe, wird der Verband von der Hessenschau zitiert. Jochen Koppel, Verdi-Verhandlungsführe, bestreitet diese Aussagen gegenüber dem Sender. Zudem würde die KAV in ihrem Angebot „bereits getroffene Vereinbarungen als neues Entgegenkommen“ bezeichnen.
Drei Tage keine U- und Straßenbahnen in Frankfurt
Update, 13. März: Der GDL-Streik wird auch in Frankfurt vom Verdi-Warnstreik abgelöst. Seit 2 Uhr wird der ÖPNV in Frankfurt bestreikt. Das bestätigte Verdi-Verhandlungsführer Jochen Koppel der dpa am frühen Mittwochmorgen. Mit dem Frühdienst begann der Verdi-Warnstreik am Mittwoch, er soll bis zum Ende der Spätschicht in der Nacht von Freitag auf Samstag andauern.
In Frankfurt fahren in diesem Zeitraum keine U-Bahnen und Straßenbahnen, wie die Verkehrsgesellschaft Traffiq mitteilte. Bus und S-Bahn sind nicht betroffen. In Hessen geht es in den Tarifverhandlungen hauptsächlich um bessere Arbeitsbedingungen, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden, mehr Urlaubstage sowie zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit.
ÖPNV in Frankfurt drei Tage lahmgelegt
Update, 12. März, 9 Uhr: Pendlerinnen und Pendlern stehen harte Tage bevor: Nach dem Kabinenpersonal der Lufthansa und den Lokführern im Fern- und S-Bahnverkehr haben nun auch die Beschäftigten im Nahverkehr ihren nächsten Streik angekündigt: Die Gewerkschaft Verdi ruft ihre Mitglieder ab Mittwoch dazu auf, ihre Arbeit niederzulegen – und das für 72 Stunden.
Beginnen soll der Ausstand am Mittwochmorgen; nach aktuellem Kenntnisstand endet der Streik in der Nacht von Freitag auf Samstag. Wie die Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF) mitteilt, sollen S-Bahnen und der Regionalverkehr wieder planmäßig fahren, auch der Busverkehr ist nicht betroffen.
Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen jedoch, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen.
Ab Mittwoch: 72-Stunden-Streik im ÖPNV
Update, 21 Uhr: Die Deutsche Bahn ist mit ihrem Versuch, den Lokführerstreik juristisch zu verhindern, zunächst gescheitert. Das Arbeitsgericht Frankfurt hat den Eilantrag abgelehnt. Die Arbeitsniederlegung sei nicht unverhältnismäßig, sagte die zuständige Richterin. Die Bahn kann nun vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht in Berufung gehen.
Im Güterverkehr begann der Streik am Montag (11. März) um 18 Uhr. Im Personenverkehr soll er am Dienstag (12. März) um 2 Uhr losgehen und 24 Stunden dauern. In Frankfurt sind vor allem die S-Bahnen betroffen.
Sechster Arbeitskampf der GDL im Tarifstreit mit der DB
Update, 14.15 Uhr: Die GDL streikt wieder. Im Personenverkehr soll es am Dienstag (12. März) um 2 Uhr losgehen und 24 Stunden dauern, in Frankfurt sind vor allem S-Bahn-Linien betroffen. Bereits am Montag um 18 Uhr trifft es den Güterverkehr. Die Deutsche Bahn will das aber noch verhindern.
Sie hat gegen den geplanten Ausstand eine einstweilige Verfügung beantragt, der vor dem Arbeitsgericht Frankfurt ab 16.30 Uhr verhandelt werden soll. Die Bahn kritisierte die „viel zu kurze Vorlaufzeit von nur 22 Stunden“ für die Streik-Ankündigung. Einen Notfallplan für den Fernverkehr hat die Bahn derweil aufgestellt.
GDL streikt erneut – S-Bahnen in Frankfurt betroffen
Erstmedlung: Kurz nach der letzten 35-stündigen Arbeitsniederlegung hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kurzfristig einen neuen Streik angekündigt. Der nächste Warnstreik im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn soll bereits ab Montag, 18 Uhr, im Güterverkehr beginnen und am Dienstag, 18 Uhr, enden. Ab Dienstagmorgen, 2 Uhr, soll auch der Personenverkehr, also fern- und Regionalbahnen, zum Erliegen kommen. Das teilte die GDL mit.
Bereits zum sechsten Mal in der Verhandlungsrunde wird die Deutsche Bahn bestreikt. Mit der neuerlichen Ankündigung liegen nur um die 24 Stunden zwischen der Ankündigung des Arbeitskampfs und seinem Beginn. Gewerkschaftschef Claus Weselsky hatte vorab darüber informiert, den Arbeitskampf kurzfristiger zu beginnen.
GDL kündigt Streik ab Dienstag an: Regionalverkehr in Frankfurt betroffen
„Da der Arbeitgeber Deutsche Bahn (DB) die von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gesetzten Frist, bis zum 10. März 2024, 18 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten, unverrichteter Dinge hat verstreichen lassen, setzt die DB die Provokation fort und zwingt die GDL unweigerlich und zum Leidwesen der DB-Kunden die Auseinandersetzung fortzuführen“, erklärte die GDL. Die Deutsche Bahn kritisiert die kurzfristige Ankündigung von Warnstreiks durch die GDL scharf. Diese mache ihre Drohung wahr, Streiks nicht mehr 48 Stunden vorher anzukündigen. „Das ist für Millionen von Bahnreisenden und die Wirtschaft eine blanke Zumutung.“
Deutsche Bahn legte kein neues Angebot vor
Hintergrund ist die Verweigerung der Bahn, der GDL ein neues Angebot bis Sonntag, 18 Uhr vorzulegen. Das hatte die Gewerkschaft am Freitag zur Bedingung für die Wiederaufnahme von Verhandlungen gemacht. In diesem Fall wollte die GDL am Montag wieder zusammenzukommen. Die Bahn erneuerte jedoch lediglich ihr Angebot an die Lokführergewerkschaft GDL zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen an diesem Montag. Angebote und Lösungen könnten direkt am Verhandlungstisch unterbreitet und erörtert werden, teilte der Konzern mit. bezeichnen
Derweil hat der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) Hessen die erneuten Streiks als „vollkommen überzogen“ bezeichnet und die „sofortige Rückkehr an den Verhandlungstisch“ gefordert. Die KAV habe ein „umfassendes Angebot“ vorgelegt, das Verdi als Verhandlungsbasis akzeptiert habe, wird der Verband von der Hessenschau zitiert. Jochen Koppel, Verdi-Verhandlungsführe, bestreitet diese Aussagen gegenüber dem Sender. Zudem würde die KAV in ihrem Angebot „bereits getroffene Vereinbarungen als neues Entgegenkommen“ bezeichnen.
Update, 13. März: Der GDL-Streik wird auch in Frankfurt vom Verdi-Warnstreik abgelöst. Seit 2 Uhr wird der ÖPNV in Frankfurt bestreikt. Das bestätigte Verdi-Verhandlungsführer Jochen Koppel der dpa am frühen Mittwochmorgen. Mit dem Frühdienst begann der Verdi-Warnstreik am Mittwoch, er soll bis zum Ende der Spätschicht in der Nacht von Freitag auf Samstag andauern.
In Frankfurt fahren in diesem Zeitraum keine U-Bahnen und Straßenbahnen, wie die Verkehrsgesellschaft Traffiq mitteilte. Bus und S-Bahn sind nicht betroffen. In Hessen geht es in den Tarifverhandlungen hauptsächlich um bessere Arbeitsbedingungen, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden, mehr Urlaubstage sowie zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit.
Update, 12. März, 9 Uhr: Pendlerinnen und Pendlern stehen harte Tage bevor: Nach dem Kabinenpersonal der Lufthansa und den Lokführern im Fern- und S-Bahnverkehr haben nun auch die Beschäftigten im Nahverkehr ihren nächsten Streik angekündigt: Die Gewerkschaft Verdi ruft ihre Mitglieder ab Mittwoch dazu auf, ihre Arbeit niederzulegen – und das für 72 Stunden.
Beginnen soll der Ausstand am Mittwochmorgen; nach aktuellem Kenntnisstand endet der Streik in der Nacht von Freitag auf Samstag. Wie die Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF) mitteilt, sollen S-Bahnen und der Regionalverkehr wieder planmäßig fahren, auch der Busverkehr ist nicht betroffen.
Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen jedoch, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen.
Update, 21 Uhr: Die Deutsche Bahn ist mit ihrem Versuch, den Lokführerstreik juristisch zu verhindern, zunächst gescheitert. Das Arbeitsgericht Frankfurt hat den Eilantrag abgelehnt. Die Arbeitsniederlegung sei nicht unverhältnismäßig, sagte die zuständige Richterin. Die Bahn kann nun vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht in Berufung gehen.
Im Güterverkehr begann der Streik am Montag (11. März) um 18 Uhr. Im Personenverkehr soll er am Dienstag (12. März) um 2 Uhr losgehen und 24 Stunden dauern. In Frankfurt sind vor allem die S-Bahnen betroffen.
Update, 14.15 Uhr: Die GDL streikt wieder. Im Personenverkehr soll es am Dienstag (12. März) um 2 Uhr losgehen und 24 Stunden dauern, in Frankfurt sind vor allem S-Bahn-Linien betroffen. Bereits am Montag um 18 Uhr trifft es den Güterverkehr. Die Deutsche Bahn will das aber noch verhindern.
Sie hat gegen den geplanten Ausstand eine einstweilige Verfügung beantragt, der vor dem Arbeitsgericht Frankfurt ab 16.30 Uhr verhandelt werden soll. Die Bahn kritisierte die „viel zu kurze Vorlaufzeit von nur 22 Stunden“ für die Streik-Ankündigung. Einen Notfallplan für den Fernverkehr hat die Bahn derweil aufgestellt.
Erstmedlung: Kurz nach der letzten 35-stündigen Arbeitsniederlegung hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kurzfristig einen neuen Streik angekündigt. Der nächste Warnstreik im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn soll bereits ab Montag, 18 Uhr, im Güterverkehr beginnen und am Dienstag, 18 Uhr, enden. Ab Dienstagmorgen, 2 Uhr, soll auch der Personenverkehr, also fern- und Regionalbahnen, zum Erliegen kommen. Das teilte die GDL mit.
Bereits zum sechsten Mal in der Verhandlungsrunde wird die Deutsche Bahn bestreikt. Mit der neuerlichen Ankündigung liegen nur um die 24 Stunden zwischen der Ankündigung des Arbeitskampfs und seinem Beginn. Gewerkschaftschef Claus Weselsky hatte vorab darüber informiert, den Arbeitskampf kurzfristiger zu beginnen.
GDL kündigt Streik ab Dienstag an: Regionalverkehr in Frankfurt betroffen
„Da der Arbeitgeber Deutsche Bahn (DB) die von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gesetzten Frist, bis zum 10. März 2024, 18 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten, unverrichteter Dinge hat verstreichen lassen, setzt die DB die Provokation fort und zwingt die GDL unweigerlich und zum Leidwesen der DB-Kunden die Auseinandersetzung fortzuführen“, erklärte die GDL. Die Deutsche Bahn kritisiert die kurzfristige Ankündigung von Warnstreiks durch die GDL scharf. Diese mache ihre Drohung wahr, Streiks nicht mehr 48 Stunden vorher anzukündigen. „Das ist für Millionen von Bahnreisenden und die Wirtschaft eine blanke Zumutung.“
Hintergrund ist die Verweigerung der Bahn, der GDL ein neues Angebot bis Sonntag, 18 Uhr vorzulegen. Das hatte die Gewerkschaft am Freitag zur Bedingung für die Wiederaufnahme von Verhandlungen gemacht. In diesem Fall wollte die GDL am Montag wieder zusammenzukommen. Die Bahn erneuerte jedoch lediglich ihr Angebot an die Lokführergewerkschaft GDL zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen an diesem Montag. Angebote und Lösungen könnten direkt am Verhandlungstisch unterbreitet und erörtert werden, teilte der Konzern mit. bezeichnen
14. März 2024, 10.46 Uhr
sie/ktho/dpa
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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