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Tarifstreit
GDL will ab Mittwoch erneut streiken
Ab Mittwoch stehen die Bahnen in weiten Teilen Deutschlands für sechs Tage still. Grund dafür ist ein erneuter Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Im Personenverkehr müssen Pendler:innen ab Donnerstag mit erheblichen Einschränkungen rechnen.
Der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn (DB) geht in die nächste Runde: Die GDL hat erneut einen Streik angekündigt. Diesmal sollen die Bahnen in weiten Teilen Deutschlands sechs Tage lang still stehen. Am Mittwochnachmittag, 17 Uhr, startet der Streik im Güterverkehr der DB Cargo, ab Donnerstagmorgen, 2 Uhr, sollen auch der Personenverkehr und die Infrastruktur bestreikt werden. Enden soll der Streik am Dienstagmorgen, 7. September, um 2 Uhr.
„Die Deutsche Bahn bewegt sich weiterhin keinen Millimeter im von ihr selbst verschuldeten Tarifkonflikt. Sie strebt kein echtes Einlenken an, sondern hält in voller Absicht an ihrem strikten Verweigerungskurs fest“, erklärte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky am Montag. Dabei nehme die DB ganz bewusst wirtschaftliche Nachteile und die Belastung der Reisenden in Kauf. Dies alles geschehe mit dem Ziel, so Weselsky, die GDL als „einzig kritische Gewerkschaft“ im Eisenbahnmarkt „zu eliminieren.“ Darüber hinaus sei das einzige Mittel, den Konflikt zu lösen, die Vorlage eines verhandelbaren Angebots. „Doch das ist weit und breit nicht in Sicht“, sagte der GDL-Vorsitzende.
Bereits in den vergangenen Wochen hatten die Mitglieder der GDL mehrmals ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeitenden der DB unter anderem eine Lohnsteigerung von insgesamt 3,2 Prozent, eine Corona-Prämie von 600 Euro sowie die Verbesserung der Arbeitszeit und Tarifverträge. Die Deutsche Bahn hatte zuletzt zwar 3,2 Prozent mehr Lohn geboten, fordert aber eine längere Laufzeit des Tarifvertrages. Bezüglich einer Corona-Prämie hatte das Unternehmen Verhandlungen zugestimmt, jedoch noch keine konkreten Zahlen genannt.
Kritik am Streik kam vom Personalvorstand der Deutschen Bahn, Martin Seiler. Dieser bezeichnete den erneuten Arbeitskampf als „völlig überzogen“ und „durch nichts gerechtfertigt“. Man sei nicht mit leeren Händen an den Verhandlungstisch gekommen. Der GDL-Spitze gehe es nur darum, ihre Macht auszuweiten, so Seiler. Die Bahn kündigte derweil an, dass Reisende ihre Tickets für den Streikzeitraum flexibel nutzen, ihre Reise vorziehen oder bis zum 17. September verschieben können. Eine Erstattung des Ticketpreises sei ebenfalls möglich. „Wer nicht dringend fahren muss, sollte seine Fernverkehrsreise während des Streiks verschieben“, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) kündigte an, dass erneut sowohl S-Bahn-Linien als auch Regionalzüge im RMV-Gebiet von dem Streik betroffen sein werden. Welche Linien konkret und in welchem Umfang bestreikt werden, ist auf der Webseite des RMV aufgelistet. Regionalzüge privater Verkehrsunternehmen wie der Hessischen Landesbahn oder VIAS sind nicht vom Streik betroffen.
„Die Deutsche Bahn bewegt sich weiterhin keinen Millimeter im von ihr selbst verschuldeten Tarifkonflikt. Sie strebt kein echtes Einlenken an, sondern hält in voller Absicht an ihrem strikten Verweigerungskurs fest“, erklärte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky am Montag. Dabei nehme die DB ganz bewusst wirtschaftliche Nachteile und die Belastung der Reisenden in Kauf. Dies alles geschehe mit dem Ziel, so Weselsky, die GDL als „einzig kritische Gewerkschaft“ im Eisenbahnmarkt „zu eliminieren.“ Darüber hinaus sei das einzige Mittel, den Konflikt zu lösen, die Vorlage eines verhandelbaren Angebots. „Doch das ist weit und breit nicht in Sicht“, sagte der GDL-Vorsitzende.
Bereits in den vergangenen Wochen hatten die Mitglieder der GDL mehrmals ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeitenden der DB unter anderem eine Lohnsteigerung von insgesamt 3,2 Prozent, eine Corona-Prämie von 600 Euro sowie die Verbesserung der Arbeitszeit und Tarifverträge. Die Deutsche Bahn hatte zuletzt zwar 3,2 Prozent mehr Lohn geboten, fordert aber eine längere Laufzeit des Tarifvertrages. Bezüglich einer Corona-Prämie hatte das Unternehmen Verhandlungen zugestimmt, jedoch noch keine konkreten Zahlen genannt.
Kritik am Streik kam vom Personalvorstand der Deutschen Bahn, Martin Seiler. Dieser bezeichnete den erneuten Arbeitskampf als „völlig überzogen“ und „durch nichts gerechtfertigt“. Man sei nicht mit leeren Händen an den Verhandlungstisch gekommen. Der GDL-Spitze gehe es nur darum, ihre Macht auszuweiten, so Seiler. Die Bahn kündigte derweil an, dass Reisende ihre Tickets für den Streikzeitraum flexibel nutzen, ihre Reise vorziehen oder bis zum 17. September verschieben können. Eine Erstattung des Ticketpreises sei ebenfalls möglich. „Wer nicht dringend fahren muss, sollte seine Fernverkehrsreise während des Streiks verschieben“, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) kündigte an, dass erneut sowohl S-Bahn-Linien als auch Regionalzüge im RMV-Gebiet von dem Streik betroffen sein werden. Welche Linien konkret und in welchem Umfang bestreikt werden, ist auf der Webseite des RMV aufgelistet. Regionalzüge privater Verkehrsunternehmen wie der Hessischen Landesbahn oder VIAS sind nicht vom Streik betroffen.
31. August 2021, 11.32 Uhr
mad
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