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Straßenumbau
Koalition will mehr Platz auf den Gehwegen
Fußgängerinnen und Fußgänger sollen in Frankfurt künftig mehr Platz haben. Dafür sollen Parkscheinautomaten, Bänke oder Ladestationen vom Gehweg an die Stelle der Parkplätze ziehen. In der Hasengasse ist der Umbau bereits in vollem Gange.
Die Koalition im Römer will Fußgängerinnen und Fußgängern mehr Platz auf den Gehwegen im Stadtgebiet verschaffen. Dafür sollen künftig vor allem Parkscheinautomaten einen neuen Standort bekommen: Anders als bisher sollen sie dann nicht mehr auf dem Gehweg, sondern auf einem bisherigen Parkplatz aufgestellt werden.
Weil das gebührenpflichtige Parken in der Stadt weiter ausgebaut werden soll, sind mehr Parkscheinautomaten nötig. In einem gemeinsamen Antrag fordern Grüne, SPD, FDP und Volt nun, die Automaten anders zu platzieren. „Da die Parkscheinautomaten den Parkraum betreffen, haben sie auf dem Gehweg auch nichts zu suchen“, sagt Katharina Knacker, mobilitätspolitische Sprecherin der Grünen im Römer. Zusätzlich soll aber geprüft werden, ob man die Anzahl der Parkscheinautomaten nicht durch Handyparken oder andere digitale Lösungen verringern kann.
Der Hintergedanke dabei: Auf lange Sicht soll der öffentliche Raum gerechter unter den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern aufgeteilt werden. Gerade sowieso schon schmale Gehwege, heißt es im Antrag, könnten durch die Automaten unter die Mindestbreite kommen und wären dadurch nicht mehr barrierefrei. „Dieser Antrag ermöglicht vor allem Kindern und mobilitätseingeschränkten Personen, sicherer und bequemer den ihnen zustehenden Raum zu nutzen“, so Katharina Knacker.
Neben den Automaten soll zudem auch anderes „Stadtmobiliar“, wie Bänke, Container, E-Scooter, Schilder, Mülleimer oder Ladestationen, auf Parkplätzen untergebracht werden. Vorbild ist dabei die Stadt Stuttgart, die im vergangenen Jahr die sogenannten „Stuttgarter Rechtecke“ eingerichtet hat. Dabei wird ein Parkplatz durch eine Multifunktionsfläche in derselben Höhe wie der Gehweg ersetzt, auf der dann das aufgestellt werden kann, was normalerweise auf dem Gehweg stehen würde.
In der Hasengasse in der Frankfurter Innenstadt ist der Umbau bereits in vollem Gange. Der erste Bauabschnitt zwischen Ziegel- und Töngesgasse wurde bereits im März abgeschlossen. Seit Montag ist der zweite Bauabschnitt, nördlich der Töngesgasse, an der Reihe. Bis zum 5. August werden dort die Parkbuchten auf der Südseite der Straße für breitere Gehwege zurückgebaut. Für den Wirtschaftsverkehr sollen zwei Lieferzonen entstehen, auch zwei neue Taxistände sind geplant. Wie es nach der Hasengasse weitergeht, müssen die Stadtverordneten entscheiden. Zunächst soll der Antrag der Koalition nun in den Ortsbeiräten beraten werden.
Weil das gebührenpflichtige Parken in der Stadt weiter ausgebaut werden soll, sind mehr Parkscheinautomaten nötig. In einem gemeinsamen Antrag fordern Grüne, SPD, FDP und Volt nun, die Automaten anders zu platzieren. „Da die Parkscheinautomaten den Parkraum betreffen, haben sie auf dem Gehweg auch nichts zu suchen“, sagt Katharina Knacker, mobilitätspolitische Sprecherin der Grünen im Römer. Zusätzlich soll aber geprüft werden, ob man die Anzahl der Parkscheinautomaten nicht durch Handyparken oder andere digitale Lösungen verringern kann.
Der Hintergedanke dabei: Auf lange Sicht soll der öffentliche Raum gerechter unter den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern aufgeteilt werden. Gerade sowieso schon schmale Gehwege, heißt es im Antrag, könnten durch die Automaten unter die Mindestbreite kommen und wären dadurch nicht mehr barrierefrei. „Dieser Antrag ermöglicht vor allem Kindern und mobilitätseingeschränkten Personen, sicherer und bequemer den ihnen zustehenden Raum zu nutzen“, so Katharina Knacker.
Neben den Automaten soll zudem auch anderes „Stadtmobiliar“, wie Bänke, Container, E-Scooter, Schilder, Mülleimer oder Ladestationen, auf Parkplätzen untergebracht werden. Vorbild ist dabei die Stadt Stuttgart, die im vergangenen Jahr die sogenannten „Stuttgarter Rechtecke“ eingerichtet hat. Dabei wird ein Parkplatz durch eine Multifunktionsfläche in derselben Höhe wie der Gehweg ersetzt, auf der dann das aufgestellt werden kann, was normalerweise auf dem Gehweg stehen würde.
In der Hasengasse in der Frankfurter Innenstadt ist der Umbau bereits in vollem Gange. Der erste Bauabschnitt zwischen Ziegel- und Töngesgasse wurde bereits im März abgeschlossen. Seit Montag ist der zweite Bauabschnitt, nördlich der Töngesgasse, an der Reihe. Bis zum 5. August werden dort die Parkbuchten auf der Südseite der Straße für breitere Gehwege zurückgebaut. Für den Wirtschaftsverkehr sollen zwei Lieferzonen entstehen, auch zwei neue Taxistände sind geplant. Wie es nach der Hasengasse weitergeht, müssen die Stadtverordneten entscheiden. Zunächst soll der Antrag der Koalition nun in den Ortsbeiräten beraten werden.
21. Juni 2022, 11.22 Uhr
loe
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