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Interaktive Karte zeigt Wasserverbrauch in Hessen – Frankfurt ist Spitzenreiter
Auf einer neuen interaktiven Karte können Daten zur Wasserabgabe in Hessen eingesehen werden. Frankfurt hat zusammengenommen seit 2001 den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch.
Das Hessische Statistische Landesamt hat eine neue interaktive Karte im Hessenatlas veröffentlicht, die Informationen zur öffentlichen Wasserversorgung bietet. Eingesehen werden kann einerseits die absolute Wassermenge als auch die durchschnittliche Abgabe pro Tag und Einwohner der einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte. Andererseits kann für jede Kommune die Entwicklung der Wasserabgabe im Zeitverlauf von 2001 bis 2019 angezeigt werden.
Spitzenreiter über über diesen Zeitraum ist Frankfurt. So wurden 2001 sage und schreibe durchschnittlich über 200 Liter Wasser täglich pro Einwohner abgegeben. 18 Jahre später waren es nur noch etwas mehr als 173 Liter. Dennoch bleibt Frankfurt damit über dem hessischen Gesamtdurchschnitt von 141,9 Litern. Lediglich Darmstadt gab 2019 mit rund 176 Litern täglich mehr Wasser pro Einwohner ab. Die Jahre davor lag Darmstadt noch hinter Frankfurt.
Über 26 Prozent Trinkwasser für Körperpflege
Wer sich über die hoch anmutenden Zahlen wundert: Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft verbrauchten Haushalte und Kleingewerbe 2019 bundesweit insgesamt 125 Liter Trinkwasser pro Tag. Davon ging allein über ein Drittel an Körperpflege, Duschen und Baden. Über 26 Prozent wurde für die Toilettenspülung verwendet und mehr als 10 Prozent für Wäschewaschen.
Die dennoch für Frankfurt und Darmstadt hohen Pro-Kopf-Abgaben lassen sich dadurch erklären, dass der Wasserbedarf aus dem Gesamtverbrauch der Kommune und den dort gemeldeten Einwohnern errechnet wird. Nicht-Gemeldete wie Pendler, Touristen oder auch manche Studierende und Schüler, die ebenfalls im Stadtgebiet Wasser verbrauchen, werden bei der Einwohnerzahl nicht berücksichtigt.
Online-Karte nur bedingt aussagekräftig
Aus diesen Gründen steigt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Städten mit hohem Pendleranteil. Die statistischen Angaben sind deshalb mit Vorsicht zu genießen. Die interaktive Karte kann hier eingesehen werden.
Die Erhebungen in der Wasserstatistik werden in einem dreijährigen Turnus durchgeführt. Die in der Karte ausgewiesenen Ergebnisse für das Jahr 2019 sind deshalb der aktuellste Datenstand. Die Ergebnisse für das Erhebungsjahr 2022 sollen voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 veröffentlicht werden.
Im Hessenatlas wird eine Vielzahl von Daten zu verschiedenen Themengebieten in unterschiedlicher regionaler Tiefe zur Verfügung gestellt.
Spitzenreiter über über diesen Zeitraum ist Frankfurt. So wurden 2001 sage und schreibe durchschnittlich über 200 Liter Wasser täglich pro Einwohner abgegeben. 18 Jahre später waren es nur noch etwas mehr als 173 Liter. Dennoch bleibt Frankfurt damit über dem hessischen Gesamtdurchschnitt von 141,9 Litern. Lediglich Darmstadt gab 2019 mit rund 176 Litern täglich mehr Wasser pro Einwohner ab. Die Jahre davor lag Darmstadt noch hinter Frankfurt.
Wer sich über die hoch anmutenden Zahlen wundert: Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft verbrauchten Haushalte und Kleingewerbe 2019 bundesweit insgesamt 125 Liter Trinkwasser pro Tag. Davon ging allein über ein Drittel an Körperpflege, Duschen und Baden. Über 26 Prozent wurde für die Toilettenspülung verwendet und mehr als 10 Prozent für Wäschewaschen.
Die dennoch für Frankfurt und Darmstadt hohen Pro-Kopf-Abgaben lassen sich dadurch erklären, dass der Wasserbedarf aus dem Gesamtverbrauch der Kommune und den dort gemeldeten Einwohnern errechnet wird. Nicht-Gemeldete wie Pendler, Touristen oder auch manche Studierende und Schüler, die ebenfalls im Stadtgebiet Wasser verbrauchen, werden bei der Einwohnerzahl nicht berücksichtigt.
Aus diesen Gründen steigt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Städten mit hohem Pendleranteil. Die statistischen Angaben sind deshalb mit Vorsicht zu genießen. Die interaktive Karte kann hier eingesehen werden.
Die Erhebungen in der Wasserstatistik werden in einem dreijährigen Turnus durchgeführt. Die in der Karte ausgewiesenen Ergebnisse für das Jahr 2019 sind deshalb der aktuellste Datenstand. Die Ergebnisse für das Erhebungsjahr 2022 sollen voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 veröffentlicht werden.
Im Hessenatlas wird eine Vielzahl von Daten zu verschiedenen Themengebieten in unterschiedlicher regionaler Tiefe zur Verfügung gestellt.
16. August 2023, 16.50 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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