Partner
ÖPNV in Frankfurt
„Wow-Effekt“: Show-Bus mit Lounge soll für Nahverkehr begeistern
Die Deutsche Bahn und traffiQ entwickeln einen neuen Elektrobus, der mit bedürfnisorientierten Extras aufwartet. Der Nahverkehr soll so attraktiver werden.
Im Frühjahr 2024 soll er auf den Straßen Frankfurts fahren: der neue ShowBus Frankfurt – Driven by Innovation“. Das hat die Nahverkehrsgesellschaft traffiQ am 5. April bekannt gegeben. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Bussen weist das neue Modell einige Besonderheiten auf. Neben einem Lounge-Bereich mit LED-Deckendisplay für Videos, verfügt der Bus über Einzelsitze mit Sichtschutz für mehr Privatsphäre, einen barrierefreien Innenraum und extrabreite Türen.
„Mit dem ShowBus zeigen wir, dass Innovationen auch im Wettbewerb gelingen und für die Fahrgäste nutzbar gemacht werden können. Das ist zentral für alle Partner im ÖPNV, damit wir bei unseren Kundinnen und Kunden auch zukünftig eine hohe Zufriedenheit erzielen. Bei der Gestaltung des Einzelstücks haben wir bewusst nachhaltige und wertige Materialien genutzt“, so Tom Reinhold, Geschäftsführer von traffiQ.
Skizze © KesselsGranger DesignWorks
Klingenhöfer: Wir wollen zufriedene Fahrgäste, die gerne in den ÖPNV einsteigen
Zusammen mit Fachleuten der Fahrzeugindustrie, von Zulieferern und von DB Regio Bus Mitte bildet traffiQ ein interdisziplinäres Team, das den Bus entwickelt. Der Innenraum wird dabei neu konzipiert: Je nach Bedürfnis sollen Kundinnen und Kunden zwischen Lounge-Bereich, Einzel-Arbeitsplätzen oder Stehplätzen mit Anlehnmöglichkeit wählen können. Fahrgäste erhalten ihre Informationen zukünftig noch kundenfreundlicher auf umlaufenden Displays. Ein spezielles Lichtkonzept dient der Orientierung im Bus.
Auch auf Details haben die Entwickler laut traffiQ Wert gelegt: So lassen sich mit berührungslosen Tastern Türen hygienisch und barrierefrei öffnen. „Er soll schon beim Einsteigen einen Wow-Effekt hervorrufen – er soll mal was anderes sein. Wir wollen zufriedene Fahrgäste, die gerne in den ÖPNV einsteigen, weil sie ein auf ihre Bedürfnisse angepasstes Angebot erleben“, betont Frank Klingenhöfer, Vorstand von DB Regio Straße.
Flugzeugbauweise macht „ShowBus“ umweltfreundlicher
Grundlage für den neuen Bus ist das umweltfreundliche Elektrofahrzeug 3.0 vom Hersteller Ebusco. Im Unterschied zu vergleichbaren Modellen wiegt er durch seine Leichtbauweise 27 Prozent weniger, nämlich 9500 Kilogramm. Die neuartige Bauweise aus dem Flugzeugbau erlaube, noch längere Strecken zu fahren, bevor er wieder aufgeladen werden muss.
Das Projekt wird laut traffiQ mit einem sogenannten Innovationsbudget finanziert. Da Regionalverkehre in der Regel für viele Jahre ausgeschrieben seien, lasse das wenig Spielraum für Modernisierungen und Neuerungen. Bei der Ausschreibung von traffiQ für den Stadtverkehr in Frankfurt im Jahr 2022 wurde deshalb ein jährliches Innovationsbudget einberechnet, um das Angebot stetig zu modernisieren. DB Regio bekam den Zuschlag und betreibt ab 2024 den „ShowBus“ für Fahrgäste.
„Mit dem ShowBus zeigen wir, dass Innovationen auch im Wettbewerb gelingen und für die Fahrgäste nutzbar gemacht werden können. Das ist zentral für alle Partner im ÖPNV, damit wir bei unseren Kundinnen und Kunden auch zukünftig eine hohe Zufriedenheit erzielen. Bei der Gestaltung des Einzelstücks haben wir bewusst nachhaltige und wertige Materialien genutzt“, so Tom Reinhold, Geschäftsführer von traffiQ.
Skizze © KesselsGranger DesignWorks
Klingenhöfer: Wir wollen zufriedene Fahrgäste, die gerne in den ÖPNV einsteigen
Zusammen mit Fachleuten der Fahrzeugindustrie, von Zulieferern und von DB Regio Bus Mitte bildet traffiQ ein interdisziplinäres Team, das den Bus entwickelt. Der Innenraum wird dabei neu konzipiert: Je nach Bedürfnis sollen Kundinnen und Kunden zwischen Lounge-Bereich, Einzel-Arbeitsplätzen oder Stehplätzen mit Anlehnmöglichkeit wählen können. Fahrgäste erhalten ihre Informationen zukünftig noch kundenfreundlicher auf umlaufenden Displays. Ein spezielles Lichtkonzept dient der Orientierung im Bus.
Auch auf Details haben die Entwickler laut traffiQ Wert gelegt: So lassen sich mit berührungslosen Tastern Türen hygienisch und barrierefrei öffnen. „Er soll schon beim Einsteigen einen Wow-Effekt hervorrufen – er soll mal was anderes sein. Wir wollen zufriedene Fahrgäste, die gerne in den ÖPNV einsteigen, weil sie ein auf ihre Bedürfnisse angepasstes Angebot erleben“, betont Frank Klingenhöfer, Vorstand von DB Regio Straße.
Flugzeugbauweise macht „ShowBus“ umweltfreundlicher
Grundlage für den neuen Bus ist das umweltfreundliche Elektrofahrzeug 3.0 vom Hersteller Ebusco. Im Unterschied zu vergleichbaren Modellen wiegt er durch seine Leichtbauweise 27 Prozent weniger, nämlich 9500 Kilogramm. Die neuartige Bauweise aus dem Flugzeugbau erlaube, noch längere Strecken zu fahren, bevor er wieder aufgeladen werden muss.
Das Projekt wird laut traffiQ mit einem sogenannten Innovationsbudget finanziert. Da Regionalverkehre in der Regel für viele Jahre ausgeschrieben seien, lasse das wenig Spielraum für Modernisierungen und Neuerungen. Bei der Ausschreibung von traffiQ für den Stadtverkehr in Frankfurt im Jahr 2022 wurde deshalb ein jährliches Innovationsbudget einberechnet, um das Angebot stetig zu modernisieren. DB Regio bekam den Zuschlag und betreibt ab 2024 den „ShowBus“ für Fahrgäste.
6. April 2023, 11.23 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Urbanes Frankfurt
Straßensperre am Nordwestzentrum
Neue Umleitung wurde eingerichtet
Das Brückenbauwerk über die Rosa-Luxemburg-Straße ist gesperrt. Das wurde bereits am Montag, 11. November angekündigt, nun hat das Straßenverkehrsamt Frankfurt eine neue Umleitung eingerichtet.
Text: Lukas Mezler / Foto: Brückenschäden fordern den Verkehr © Adobestock/Mike Bender
Urbanes FrankfurtMeistgelesen
- Main Yard im AllerheiligenviertelFrankfurter Friedenstaube muss Neubau weichen
- Wasserstoffzüge im TaunusVerkehrsverband Hochtaunus: „Das kann so nicht weitergehen“
- Straßensperre am NordwestzentrumNeue Umleitung wurde eingerichtet
- Sportvereine müssen weichenDB erneuert Deutschherrnbrücke in Frankfurt
- „Movember“ im Uniklinikum FrankfurtSchnurrbärte für die Männergesundheit
18. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen