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ÖPNV
RMV sieht 9-Euro-Ticket als großen Erfolg
Laut RMV-Geschäftsführer Knut Ringat war das 9-Euro-Ticket ein großer Erfolg. Die Fahrgastzahlen erreichten im Sommer wieder Vor-Corona-Niveau. Der RMV sieht in dem vergünstigten Ticket auch eine Chance für die Zukunft des ÖPNV.
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat mit Blick auf das 9-Euro-Ticket eine positive Bilanz gezogen. Drei Monate lang konnten Fahrgäste damit vergünstigt mit Bus und Bahn fahren. Im RMV-Gebiet seien seit Beginn der Aktion Anfang Juni 2,3 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft worden.
Die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ hatte bereits im Juli berichtet, dass die Fahrgastzahlen durch das vergünstigte Ticket allein in Frankfurt um knapp 20 Prozent gestiegen seien. Im gesamten RMV-Gebiet stieg die Anzahl der Fahrgäste im Sommer auf etwa 2,5 Millionen Menschen pro Tag und erreichte damit laut RMV wieder das Niveau aus Zeiten vor der Pandemie. Etwa 30 Prozent dieser Fahrten hätten sich durch Neukunden ergeben. Vor allem im Freizeitbereich wurde das 9-Euro-Ticket genutzt, was häufig zu sehr vollen Bahnen im Regionalverkehr führte. Grund dafür, so der RMV, sei die kurze Vorlaufzeit gewesen, aufgrund derer weder die Anzahl der Mitarbeitenden noch der Fahrzeuge signifikant habe hochgefahren werden können.
Unklar ist, ob es auch in Zukunft eine Möglichkeit geben wird, günstig mit dem ÖPNV zu fahren. Laut Ringat habe das 9-Euro-Ticket das Potenzial des öffentlichen Nahverkehrs gezeigt. Der RMV und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) schlugen daher auch ein mögliches Nachfolgemodell, ein 69-Euro-Ticket, vor. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) lehnte solche Modelle bisher ab. Klar ist, sollte es in Zukunft ein vergünstigtes ÖPNV-Ticket geben, müsste der Staat, auch mit Blick auf den notwendigen Ausbau des ÖPNV, mehr investieren.
Der RMV zieht derzeit gut jeden zweiten Euro für die rund zwei Milliarden Euro an Gesamtkosten aus den verkauften Fahrkarten, der Rest stamme aus öffentlichen Mitteln. Bis 2030 rechnet der Verkehrsverbund mit einem doppelt so hohen Finanzierungsbedarf; sinken die Kosten für Fahrkarten, müssten die öffentlichen Gelder steigen. Im 9-Euro-Ticket sieht RMV-Geschäftsführer Knut Ringat eine Chance: „Das 9-Euro-Ticket gehört zu den am heißesten diskutierten Themen des Sommers 2022. Alleine dadurch, dass der ÖPNV und seine Potenziale bei Politik und Bevölkerung im Gespräch sind, war das 9-Euro-Ticket ein großer Erfolg.“
Ab September gelten im RMV-Gebiet nun erstmal wieder die regulären Tarife, inklusive der Preiserhöhung, die der RMV zum 1. Juli vorgenommen hatte. Wegen des 9-Euro-Tickets wirkt sich diese erst jetzt auf die Ticketpreise aus. Vor allem Menschen, die nicht regelmäßig mit Bus und Bahn fahren und keine Zeitkarte wie beispielsweise das 365-Euro-Ticket haben, sind davon betroffen.
Die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ hatte bereits im Juli berichtet, dass die Fahrgastzahlen durch das vergünstigte Ticket allein in Frankfurt um knapp 20 Prozent gestiegen seien. Im gesamten RMV-Gebiet stieg die Anzahl der Fahrgäste im Sommer auf etwa 2,5 Millionen Menschen pro Tag und erreichte damit laut RMV wieder das Niveau aus Zeiten vor der Pandemie. Etwa 30 Prozent dieser Fahrten hätten sich durch Neukunden ergeben. Vor allem im Freizeitbereich wurde das 9-Euro-Ticket genutzt, was häufig zu sehr vollen Bahnen im Regionalverkehr führte. Grund dafür, so der RMV, sei die kurze Vorlaufzeit gewesen, aufgrund derer weder die Anzahl der Mitarbeitenden noch der Fahrzeuge signifikant habe hochgefahren werden können.
Unklar ist, ob es auch in Zukunft eine Möglichkeit geben wird, günstig mit dem ÖPNV zu fahren. Laut Ringat habe das 9-Euro-Ticket das Potenzial des öffentlichen Nahverkehrs gezeigt. Der RMV und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) schlugen daher auch ein mögliches Nachfolgemodell, ein 69-Euro-Ticket, vor. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) lehnte solche Modelle bisher ab. Klar ist, sollte es in Zukunft ein vergünstigtes ÖPNV-Ticket geben, müsste der Staat, auch mit Blick auf den notwendigen Ausbau des ÖPNV, mehr investieren.
Der RMV zieht derzeit gut jeden zweiten Euro für die rund zwei Milliarden Euro an Gesamtkosten aus den verkauften Fahrkarten, der Rest stamme aus öffentlichen Mitteln. Bis 2030 rechnet der Verkehrsverbund mit einem doppelt so hohen Finanzierungsbedarf; sinken die Kosten für Fahrkarten, müssten die öffentlichen Gelder steigen. Im 9-Euro-Ticket sieht RMV-Geschäftsführer Knut Ringat eine Chance: „Das 9-Euro-Ticket gehört zu den am heißesten diskutierten Themen des Sommers 2022. Alleine dadurch, dass der ÖPNV und seine Potenziale bei Politik und Bevölkerung im Gespräch sind, war das 9-Euro-Ticket ein großer Erfolg.“
Ab September gelten im RMV-Gebiet nun erstmal wieder die regulären Tarife, inklusive der Preiserhöhung, die der RMV zum 1. Juli vorgenommen hatte. Wegen des 9-Euro-Tickets wirkt sich diese erst jetzt auf die Ticketpreise aus. Vor allem Menschen, die nicht regelmäßig mit Bus und Bahn fahren und keine Zeitkarte wie beispielsweise das 365-Euro-Ticket haben, sind davon betroffen.
22. August 2022, 12.07 Uhr
loe
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