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Mobilitätsdezernat Frankfurt
Wie der Oeder Weg: Grüneburgweg wird zur Einbahnstraße
Wo werden 2024 in Frankfurt Straßen zu Baustellen? Was passiert mit dem Hauptbahnhof? Das Mobilitätsdezernat gibt Auskunft, derweil droht Ärger in Griesheim und Sachsenhausen.
Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) und das Mobilitätsdezernat informierten in Sachen Straßenbau, Verkehrsführung und der Entwicklung bereits vorhandener Baustellen, wie etwa der am Hauptbahnhof. Bezogen auf die Arbeit des ASE steht demnach Frankfurt-Sachsenhausen besonders im Fokus – und hier die Textorstraße und der Knotenpunkt rund um die Oppenheimer Landstraße.
Wie das ASE es formuliert, baut die Stadt „das unübersichtliche Straßenwirrwarr in einen Kreisel um. Das verbessert den Verkehrsfluss und erhöht zugleich die Sicherheit“. Anfang Februar wurde mit den Bauarbeiten begonnen, doch der Unmut der Bevölkerung zeigt sich bereits jetzt. Wie es in der FNP heißt, hagele es Beschwerden über zu enge Fußwege, die mit Fahrrädern geteilt werden müssten. „Die Baustelle ist eine Zumutung“, wird von der FNP ein Vater zitiert. Anvisiert sind von der Stadt 16 Monate Bauarbeiten.
Bauarbeiten in Frankfurt: Sachsenhausen im Fokus
Nur wenige Häuserblocks weiter wird ab April die Textorstraße an der Mündung zur Darmstädter Landstraße zur Baustelle. Dort soll die Infrastruktur „grundlegend modernisiert“ werden: Haltestellen und Kreuzungspunkte würden barrierefrei. „Vor allem die Kreuzung an der Textorstraße ist enorm beansprucht, rund 28 000 Fahrzeuge verkehren hier täglich, hinzu kommen Straßenbahn und Bus in dichter Taktung sowie reger Fuß- und Radverkehr“, sagte Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. Und ergänzte, dass „viele Hauptstraßen noch sehr auf das Auto ausgerichtet“ seien; entsprechend plane man mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr ein.
Apropos Platz für den Fuß- und Radverkehr: Die Menschen in Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach fordern seit Jahren einen eigenen Geh- und Radweg parallel zur Landstraße. Jetzt werde ein ein entsprechender Weg auf dem Feld gebaut, parallel dazu will die Stadt 100 Bäume pflanzen.
Sorgenkind Hauptbahnhof Frankfurt
Attraktiver soll der Frankfurter Hauptbahnhof werden, aktuell ist er unter- als auch oberirdisch mehr oder weniger Baustelle. Doch angesichts der EM im Juni und Frankfurt als Austragungsort will die Stadt ihre vermeintliche Visitenkarte kurzfristig aufpolieren. Lösungsvorschläge lesen sich jedoch etwas schwammig. „Die Stadt tut ihr Möglichstes, um das Erscheinungsbild zu verbessern“, heißt es zum einen. „Das ASE lässt weite Teile des Bahnhofsvorplatzes erneuern“, zum anderen.
Für Diskussionen sorgen werden die Veränderungen im Grüneburgweg, die bereits Ende März umgesetzt sein sollen. Fahrradfreundlicher soll die Straße werden, weshalb der Abschnitt zwischen Eschersheimer Landstraße und Reuterweg „mit provisorischen Mitteln umgestaltet“ und zur Einbahnstraße wird. Dafür wird eine Fahrradstraße eingerichtet, ähnlich, wie dies bereits im Oeder Weg geschehen ist.
Frankfurt-Griesheim: Petition gegen Sperrung der Unterführung
In Griesheim sind die Menschen mit der aktuellen Lage besonders unzufrieden. Hintergrund ist die Omega-Brücke, die die Stadt im Herbst 2023 hatte abreißen müssen. „So schnell wie möglich hier eine Lösung zu finden, hat für uns weiterhin oberste Priorität. Die Machbarkeitsstudie für ein neues Bauwerk soll Mitte März in Auftrag gegeben werden“, äußerte hierzu Siefert. Aktuell sieht die Lage in Griesheim so aus, dass lediglich eine Bahnschranke den mittleren mit dem südlichen Stadtteil um die Mainzer Landstraße verbinden würde, sollte die Unterführung, die sich unter der abgerissenen Omega-Brücke befand, wegen Renovierung gesperrt werden, wie es geplant ist. Eine Übergansbrücke ist der Stadt, wie Betroffene sagen, zu teuer.
Griesheimerinnen haben mittlerweile eine Petition gestartet, die eine Behelfsbrücke fordert: „Der Tunnel 'Alte Falterstraße/Waldschulstraße' muss offen bleiben bis eine Behelfsbrücke gebaut ist. Unabhängig davon muss der Zeitplan für die Sanierung des Bahnhof Griesheim eingehalten werden“, heißt es in der Petition.
Wie das ASE es formuliert, baut die Stadt „das unübersichtliche Straßenwirrwarr in einen Kreisel um. Das verbessert den Verkehrsfluss und erhöht zugleich die Sicherheit“. Anfang Februar wurde mit den Bauarbeiten begonnen, doch der Unmut der Bevölkerung zeigt sich bereits jetzt. Wie es in der FNP heißt, hagele es Beschwerden über zu enge Fußwege, die mit Fahrrädern geteilt werden müssten. „Die Baustelle ist eine Zumutung“, wird von der FNP ein Vater zitiert. Anvisiert sind von der Stadt 16 Monate Bauarbeiten.
Nur wenige Häuserblocks weiter wird ab April die Textorstraße an der Mündung zur Darmstädter Landstraße zur Baustelle. Dort soll die Infrastruktur „grundlegend modernisiert“ werden: Haltestellen und Kreuzungspunkte würden barrierefrei. „Vor allem die Kreuzung an der Textorstraße ist enorm beansprucht, rund 28 000 Fahrzeuge verkehren hier täglich, hinzu kommen Straßenbahn und Bus in dichter Taktung sowie reger Fuß- und Radverkehr“, sagte Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. Und ergänzte, dass „viele Hauptstraßen noch sehr auf das Auto ausgerichtet“ seien; entsprechend plane man mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr ein.
Apropos Platz für den Fuß- und Radverkehr: Die Menschen in Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach fordern seit Jahren einen eigenen Geh- und Radweg parallel zur Landstraße. Jetzt werde ein ein entsprechender Weg auf dem Feld gebaut, parallel dazu will die Stadt 100 Bäume pflanzen.
Attraktiver soll der Frankfurter Hauptbahnhof werden, aktuell ist er unter- als auch oberirdisch mehr oder weniger Baustelle. Doch angesichts der EM im Juni und Frankfurt als Austragungsort will die Stadt ihre vermeintliche Visitenkarte kurzfristig aufpolieren. Lösungsvorschläge lesen sich jedoch etwas schwammig. „Die Stadt tut ihr Möglichstes, um das Erscheinungsbild zu verbessern“, heißt es zum einen. „Das ASE lässt weite Teile des Bahnhofsvorplatzes erneuern“, zum anderen.
Für Diskussionen sorgen werden die Veränderungen im Grüneburgweg, die bereits Ende März umgesetzt sein sollen. Fahrradfreundlicher soll die Straße werden, weshalb der Abschnitt zwischen Eschersheimer Landstraße und Reuterweg „mit provisorischen Mitteln umgestaltet“ und zur Einbahnstraße wird. Dafür wird eine Fahrradstraße eingerichtet, ähnlich, wie dies bereits im Oeder Weg geschehen ist.
In Griesheim sind die Menschen mit der aktuellen Lage besonders unzufrieden. Hintergrund ist die Omega-Brücke, die die Stadt im Herbst 2023 hatte abreißen müssen. „So schnell wie möglich hier eine Lösung zu finden, hat für uns weiterhin oberste Priorität. Die Machbarkeitsstudie für ein neues Bauwerk soll Mitte März in Auftrag gegeben werden“, äußerte hierzu Siefert. Aktuell sieht die Lage in Griesheim so aus, dass lediglich eine Bahnschranke den mittleren mit dem südlichen Stadtteil um die Mainzer Landstraße verbinden würde, sollte die Unterführung, die sich unter der abgerissenen Omega-Brücke befand, wegen Renovierung gesperrt werden, wie es geplant ist. Eine Übergansbrücke ist der Stadt, wie Betroffene sagen, zu teuer.
Griesheimerinnen haben mittlerweile eine Petition gestartet, die eine Behelfsbrücke fordert: „Der Tunnel 'Alte Falterstraße/Waldschulstraße' muss offen bleiben bis eine Behelfsbrücke gebaut ist. Unabhängig davon muss der Zeitplan für die Sanierung des Bahnhof Griesheim eingehalten werden“, heißt es in der Petition.
1. März 2024, 09.27 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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Text: Lukas Mezler / Foto: Brückenschäden fordern den Verkehr © Adobestock/Mike Bender
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