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Mainkai
CDU will mehr Aufenthaltsqualität und Platz für Autos
Entgegen der Pläne der Römer-Koalition will die Frankfurter CDU keinen autofreien Mainkai. Sie hat nun einen Antrag für ein Konzept eingereicht, das sowohl mehr Aufenthaltsqualität als auch Platz für den Autoverkehr vorsieht.
Grünflächen, Sitzbereiche, mehr Aufenthaltsqualität und trotzdem Platz für den Autoverkehr – das fordert die Frankfurter CDU für den Mainkai. Entgegen der Pläne der Römer-Koalition für einen autofreien Mainkai, hat die Fraktion nun einen Antrag für die Umsetzung ihres Konzepts „Platz am Fahrtor“ gestellt.
Bereits 2020 hatte die CDU das Konzept, das vom Büro Marie Theres-Deutsch Architekten BDA entwickelt wurde, vorgestellt. Es sieht vor, die Fahrbahn im Bereich zwischen Fahrtor und Leonhardskirche bogenförmig in Richtung Norden, also vom Main weg, zu verschwenken. Dadurch soll am Mainufer am Eisernen Steg ein großer Platz entstehen. Dort sind neben Grünflächen und Bäumen auch Stufenanlagen als Sitzbereiche sowie integrierte Podeste als Bühne vorgesehen. Auch auf der anderen Straßenseite soll es Grünflächen und Sitzgelegenheiten geben. Auf der Straße selbst soll es jeweils eine Spur pro Richtung für Autos und eine für Fahrräder geben. Zudem soll für den Autoverkehr nur noch Tempo 30 gelten.
Durch eine Verschwenkung der Straße soll am Main ein großer Platz entstehen. Grafik © Marie-Theres Deutsch Architekten BDA
Im Koalitionsvertrag hatten Grüne, SPD, FDP und Volt beschlossen, den Mainkai bis zum Ende der Wahlperiode 2026 autofrei machen zu wollen. Bereits im vergangenen Jahr waren die ersten Schritte geplant. Bis auf die rot markierten Radstreifen, zu deren Gunsten eine Autospur weichen musste, ist allerdings nichts passiert. Der Plan einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h sei aktuell schwierig umzusetzen, da das Tempo aufgrund des Luftreinhalteplans erst im Sommer auf 40 km/h heruntergesetzt wurde, erklärt Wolfgang Siefert, Referent von Mobilitätsdezernent Stefan Majer (beide Bündnis 90/Die Grünen), auf Anfrage. Eine Sperrung des Mainkais an den Wochenenden und nachts war ebenfalls noch 2021 geplant. Die Koalition arbeite zurzeit daran, so Siefert. Einen genauen Zeitplan gebe es aktuell aber nicht.
Die CDU wirft der Koalition indes „Tatenlosigkeit“ vor. Dass die Maßnahmen für das vergangene Jahr noch nicht umgesetzt wurden, gebe „Anlass zu großer Sorge“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Nils Kößler. Zudem habe der Verkehrsversuch zur Mainkai-Sperrung gezeigt, dass der Mainkai zwar nicht bleiben könne, wie er ist, aber für den Autoverkehr weiter benötigt werde. In ihrem Konzept sieht die CDU einen „gelungenen Interessenausgleich“. Der Platz am Fahrtor solle „endlich eine Aufenthaltsqualität für die Menschen bieten, die der exklusiven Lage am Mainufer gerecht wird“, erklärt Kößler. Mit der Kombination aus Verkehrsberuhigung auf der vorhandenen Straße und dem großzügigen Platz biete das Konzept dafür die Grundlage. Am 17. Januar steht der Antrag der CDU-Fraktion im Ausschuss für Mobilität und Smart City auf der Tagesordnung.
Bereits 2020 hatte die CDU das Konzept, das vom Büro Marie Theres-Deutsch Architekten BDA entwickelt wurde, vorgestellt. Es sieht vor, die Fahrbahn im Bereich zwischen Fahrtor und Leonhardskirche bogenförmig in Richtung Norden, also vom Main weg, zu verschwenken. Dadurch soll am Mainufer am Eisernen Steg ein großer Platz entstehen. Dort sind neben Grünflächen und Bäumen auch Stufenanlagen als Sitzbereiche sowie integrierte Podeste als Bühne vorgesehen. Auch auf der anderen Straßenseite soll es Grünflächen und Sitzgelegenheiten geben. Auf der Straße selbst soll es jeweils eine Spur pro Richtung für Autos und eine für Fahrräder geben. Zudem soll für den Autoverkehr nur noch Tempo 30 gelten.
Durch eine Verschwenkung der Straße soll am Main ein großer Platz entstehen. Grafik © Marie-Theres Deutsch Architekten BDA
Im Koalitionsvertrag hatten Grüne, SPD, FDP und Volt beschlossen, den Mainkai bis zum Ende der Wahlperiode 2026 autofrei machen zu wollen. Bereits im vergangenen Jahr waren die ersten Schritte geplant. Bis auf die rot markierten Radstreifen, zu deren Gunsten eine Autospur weichen musste, ist allerdings nichts passiert. Der Plan einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h sei aktuell schwierig umzusetzen, da das Tempo aufgrund des Luftreinhalteplans erst im Sommer auf 40 km/h heruntergesetzt wurde, erklärt Wolfgang Siefert, Referent von Mobilitätsdezernent Stefan Majer (beide Bündnis 90/Die Grünen), auf Anfrage. Eine Sperrung des Mainkais an den Wochenenden und nachts war ebenfalls noch 2021 geplant. Die Koalition arbeite zurzeit daran, so Siefert. Einen genauen Zeitplan gebe es aktuell aber nicht.
Die CDU wirft der Koalition indes „Tatenlosigkeit“ vor. Dass die Maßnahmen für das vergangene Jahr noch nicht umgesetzt wurden, gebe „Anlass zu großer Sorge“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Nils Kößler. Zudem habe der Verkehrsversuch zur Mainkai-Sperrung gezeigt, dass der Mainkai zwar nicht bleiben könne, wie er ist, aber für den Autoverkehr weiter benötigt werde. In ihrem Konzept sieht die CDU einen „gelungenen Interessenausgleich“. Der Platz am Fahrtor solle „endlich eine Aufenthaltsqualität für die Menschen bieten, die der exklusiven Lage am Mainufer gerecht wird“, erklärt Kößler. Mit der Kombination aus Verkehrsberuhigung auf der vorhandenen Straße und dem großzügigen Platz biete das Konzept dafür die Grundlage. Am 17. Januar steht der Antrag der CDU-Fraktion im Ausschuss für Mobilität und Smart City auf der Tagesordnung.
7. Januar 2022, 12.12 Uhr
loe
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