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Main Yard
Buchbandreihe dokumentiert Bauprojekt im Allerheiligenviertel
Bis 2025 soll ein Teil des Allerheiligenviertels nicht mehr wiederzuerkennen sein: Auf 13 500 Quadratmetern sollen Wohnraum, Gastronomie, Einzelhandel, ein Hotel und Parkplätze entstehen. In einer dreiteiligen Buchbandreihe wird das Projekt nun dokumentiert.
Das Frankfurter Allerheiligenviertel ist nicht gerade ein beliebtes Stadtviertel. Viele assoziieren damit einen Ort voller Drogen, Kriminalität und Prostitution. Das neue Stadtquartier Main Yard hat zum Ziel, dieses Bild vollends zu verändern: Bis 2025 sollen unter der Leitung des Projektentwicklers ORT Group zwischen der Breite Gasse und Lange Straße 13 500 Quadratmeter Wohnfläche, Gastronomie, Einzelhandel, ein Ruby-Hotel und eine zweigeschossige Tiefgarage mit etwa 170 Parkplätzen entstehen.
Hinter dem Main Yard stecke allerdings mehr als nur eine Baustelle: „Das Allerheiligenviertel ist ein vergessenes Viertel, das problembelastet ist. Dabei hat es so viel Geschichte zu bieten – darüber muss man einfach berichten“, sagt René Reif, Geschäftsführer der ORT Group. Daher veröffentlicht das Familienunternehmen mit dem Münchener Callwey-Verlag eine Buchbandreihe über das neue Stadtquartier. Mit drei Bänden werde die Umbildung des Areals begleitet und dokumentiert, erklärt Reif, der gleichzeitig Initiator der Buchbandreihe ist.
Den ersten Band gibt es seit Freitag für 45 Euro zu erwerben. Über sechs Kapitel gibt das Buch einen Einblick in die lange und reichhaltige Historie des Viertels: Wie alles begann, wer im Allerheiligenviertel wohnte und arbeitete, die jüdische Geschichte des Viertels sowie die kulturelle Vielfalt. Dabei schreiben Gastautoren wie die ehemalige Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) oder der Stadtführer und ehemalige Stadtrat Christian Setzepfandt über ihre Wahrnehmung des Allerheiligenviertels sowie des Bauvorhabens.
Im zweiten Band, der nächstes Jahr erscheinen soll, soll es um das Viertel nach dem Zweiten Weltkrieg gehen und wie es von Zwischennutzungen lebte. „Auch das Rotlicht-Milieu nimmt einen entscheidenden Teil ein”, sagt Reif. Zu Kunst und Kultur im Frankfurter Quartier schreiben unter anderem der Künstler Justus Becker, der die Friedenstaube an die Fassade des Gebäudes in der Allerheiligenstraße 20 malte, oder auch Rapper Hassan Annouri.
Der dritte und letzte Band ist laut Reif für 2025 geplant. Darin liege der Fokus eher auf dem operativen Angehen eines solchen Bauprojekts. Dazu gehören die Entstehung von Wohnraum, der Umgang mit Mieterinnen und Mietern, aber auch soziale Verantwortung sowie Nachhaltigkeit. So soll in dem Band auch ein Ornithologe zu Wort kommen, der erklärt, wie das Main Yard ein grünes und lebendiges Quartier mit Vogelgezwitscher werden könne.
Geeignet sei die Buchbandreihe insbesondere für Menschen, die sich tagtäglich mit der Immobilienentwicklung auseinandersetzen; Reif nennt Stadtplaner und Architekten als Beispiel. Ihm zufolge sei das Main Yard ein deutschlandweit bekanntes Bauprojekt und auch Kolleginnen und Kollegen hätten ihn bereits zur Projektplanung ausgefragt. Doch auch außerhalb der Immobilienbranche lohne ein Blick in die Bücher: „Das Wichtigste ist die Freude und der Spaß daran, sich mit dem Standort auseinanderzusetzen“, resümiert der Geschäftsführer.
Hinter dem Main Yard stecke allerdings mehr als nur eine Baustelle: „Das Allerheiligenviertel ist ein vergessenes Viertel, das problembelastet ist. Dabei hat es so viel Geschichte zu bieten – darüber muss man einfach berichten“, sagt René Reif, Geschäftsführer der ORT Group. Daher veröffentlicht das Familienunternehmen mit dem Münchener Callwey-Verlag eine Buchbandreihe über das neue Stadtquartier. Mit drei Bänden werde die Umbildung des Areals begleitet und dokumentiert, erklärt Reif, der gleichzeitig Initiator der Buchbandreihe ist.
Den ersten Band gibt es seit Freitag für 45 Euro zu erwerben. Über sechs Kapitel gibt das Buch einen Einblick in die lange und reichhaltige Historie des Viertels: Wie alles begann, wer im Allerheiligenviertel wohnte und arbeitete, die jüdische Geschichte des Viertels sowie die kulturelle Vielfalt. Dabei schreiben Gastautoren wie die ehemalige Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) oder der Stadtführer und ehemalige Stadtrat Christian Setzepfandt über ihre Wahrnehmung des Allerheiligenviertels sowie des Bauvorhabens.
Im zweiten Band, der nächstes Jahr erscheinen soll, soll es um das Viertel nach dem Zweiten Weltkrieg gehen und wie es von Zwischennutzungen lebte. „Auch das Rotlicht-Milieu nimmt einen entscheidenden Teil ein”, sagt Reif. Zu Kunst und Kultur im Frankfurter Quartier schreiben unter anderem der Künstler Justus Becker, der die Friedenstaube an die Fassade des Gebäudes in der Allerheiligenstraße 20 malte, oder auch Rapper Hassan Annouri.
Der dritte und letzte Band ist laut Reif für 2025 geplant. Darin liege der Fokus eher auf dem operativen Angehen eines solchen Bauprojekts. Dazu gehören die Entstehung von Wohnraum, der Umgang mit Mieterinnen und Mietern, aber auch soziale Verantwortung sowie Nachhaltigkeit. So soll in dem Band auch ein Ornithologe zu Wort kommen, der erklärt, wie das Main Yard ein grünes und lebendiges Quartier mit Vogelgezwitscher werden könne.
Geeignet sei die Buchbandreihe insbesondere für Menschen, die sich tagtäglich mit der Immobilienentwicklung auseinandersetzen; Reif nennt Stadtplaner und Architekten als Beispiel. Ihm zufolge sei das Main Yard ein deutschlandweit bekanntes Bauprojekt und auch Kolleginnen und Kollegen hätten ihn bereits zur Projektplanung ausgefragt. Doch auch außerhalb der Immobilienbranche lohne ein Blick in die Bücher: „Das Wichtigste ist die Freude und der Spaß daran, sich mit dem Standort auseinanderzusetzen“, resümiert der Geschäftsführer.
30. Mai 2022, 11.18 Uhr
Viviane Schmidt
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