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Hauptwache
Kritik an Plänen für ehemalige Sportarena
Das Gebäude, in dem die ehemalige Sportarena untergebracht war, soll einem modernen Neubau mit hohem Büro-Anteil weichen. Kritik an dem Konzept kommt nun vom Bund der Architektinnen und Architekten, der die fehlende Transparenz in der Frankfurter Planungskultur bemängelt.
Entkernt ist es bereits, in wenigen Wochen sollen die Abrissarbeiten an der Frankfurter Hauptwache beginnen. Dort, wo lange Zeit die Sportarena untergebracht war, soll ein neues Geschäftsgebäude mit hohem Büro-Anteil entstehen. Kritik an den Plänen kommt nun vom Bund der Architektinnen und Architekten (BDA) Frankfurt. Er bemängelt die fehlende Transparenz in der Planung „zur Nutzung und Gestaltung an diesem für Frankfurt prominenten Ort“ und hätte sich darüber hinaus einen Wettbewerb gewünscht.
Konkret entstehen wird laut Plänen des Projektentwicklers Signa Real Estate ein neues Geschäftsgebäude mit „markanter Fassadengestaltung“. Bis Ende 2024 sollen auf einer Gesamtfläche von mehr als 10 000 Quadratmetern Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschoss sowie Büros in den oberen fünf Stockwerken entstehen. Darüber hinaus ist ein 500 Quadratmeter großer Dachgarten geplant. Vonseiten des BDA heißt es nun, eine Umwandlung zu einem Geschäftshaus mit Läden erscheine „auf den ersten Blick nachvollziehbar“, das Projekt sei jedoch nicht eingebunden in die Gesamtstrategie. Gerade im Hinblick auf die Herausforderungen der Post-Corona-Stadt müssten Entscheidungen in der Öffentlichkeit diskutiert werden. „Für diesen Ort ist die Chance vertan, neue Qualitäten für die Innenstadt zu entfalten“, so der BDA.
Weiter heißt es vonseiten des Architektenbunds, es müsse berücksichtigt werden, „wie sich hier öffentlicher Raum, Nutzungsmischung, Stadtgestalt und Umfeld in Zukunft entwickeln sollen“. Thesen, wie sie etwa der Städtebaubeirat in den vergangenen Jahren entwickelt habe, würden ignoriert. So mangele es dem Entwurf beispielsweise an einer klimagerechten Architektur und Maßnahmen gegen das Aufheizen der Innenstadt, was beispielsweise durch Anpflanzungen oder eine Fassadenbegrünung gelingen könnte. Der BDA empfiehlt ein Wettbewerbsverfahren oder das Hinzuziehen eines Gestaltungsbeirats, um künftig die Chancen eines Strukturwandels nutzen zu können.
Konkret entstehen wird laut Plänen des Projektentwicklers Signa Real Estate ein neues Geschäftsgebäude mit „markanter Fassadengestaltung“. Bis Ende 2024 sollen auf einer Gesamtfläche von mehr als 10 000 Quadratmetern Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschoss sowie Büros in den oberen fünf Stockwerken entstehen. Darüber hinaus ist ein 500 Quadratmeter großer Dachgarten geplant. Vonseiten des BDA heißt es nun, eine Umwandlung zu einem Geschäftshaus mit Läden erscheine „auf den ersten Blick nachvollziehbar“, das Projekt sei jedoch nicht eingebunden in die Gesamtstrategie. Gerade im Hinblick auf die Herausforderungen der Post-Corona-Stadt müssten Entscheidungen in der Öffentlichkeit diskutiert werden. „Für diesen Ort ist die Chance vertan, neue Qualitäten für die Innenstadt zu entfalten“, so der BDA.
Weiter heißt es vonseiten des Architektenbunds, es müsse berücksichtigt werden, „wie sich hier öffentlicher Raum, Nutzungsmischung, Stadtgestalt und Umfeld in Zukunft entwickeln sollen“. Thesen, wie sie etwa der Städtebaubeirat in den vergangenen Jahren entwickelt habe, würden ignoriert. So mangele es dem Entwurf beispielsweise an einer klimagerechten Architektur und Maßnahmen gegen das Aufheizen der Innenstadt, was beispielsweise durch Anpflanzungen oder eine Fassadenbegrünung gelingen könnte. Der BDA empfiehlt ein Wettbewerbsverfahren oder das Hinzuziehen eines Gestaltungsbeirats, um künftig die Chancen eines Strukturwandels nutzen zu können.
19. April 2022, 11.52 Uhr
sie
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