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Ganztägige Verzögerungen erwartet
Verdi ruft Flughafenpersonal zum Streik auf
Zwei Tage vor Heiligabend ruft die Arbeitnehmergewerkschaft Verdi am Mittwoch Wisag-Mitarbeitende der Abfertigung am Frankfurter Flughafen zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Die Flughafenbetreiberin Fraport kündigte bereits Verzögerungen über den ganzen Tag hinweg an.
Die Arbeitnehmergewerkschaft Verdi hat die rund 600 Wisag-Mitarbeitenden der Abfertigung am Frankfurter Flughafen für Mittwoch, den 22. Dezember, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Demnach sollen die Mitarbeitenden von früh morgens um 4.30 Uhr bis um 23.59 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Für viele Flugreisende könnte es damit kurz vor Weihnachten zu massiven Einschränkungen kommen. Die Flughafenbetreiberin Fraport kündigte bereits „ganztägige Verzögerungen“ an. Reisende sollten sich vor Reiseantritt bei ihren Fluggesellschaften informieren und ihren Flug gegebenenfalls online umbuchen, so die Fraport. Fluggäste der Lufthansa seien von dem Streik nicht betroffen.
Medienberichten zufolge fordert Verdi für die Wisag-Mitarbeitenden eine verkürzte Arbeitszeit um zweieinhalb Stunden auf 37,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich sowie eine Lohnerhöhung von monatlich 90 Euro ab dem kommenden Jahr. Wisag-Verhandlungsführer Michael Richter erklärte in einer Stellungnahme am Dienstag, ein derartiger unangekündigter Streik kurz vor Heiligabend unterstreiche den „Realitätsverlust“ von Verdi. „Die gesamte Luftfahrt geht seit zwei Jahren durch eine beispiellose Krise. Alle Unternehmen der Branche schreiben tiefrote Zahlen“, so Richter. „In so einer Situation auf dem Rücken der Weihnachts-Urlauber zweistellige Lohnforderungen mit der Brechstange durchsetzen zu wollen, ist unverantwortlich und maßlos.“
In der jüngsten Verhandlungsrunde hatte die Wisag ihren Mitarbeitenden eine Lohnsteigerung von insgesamt 18 Prozent in den kommenden drei Jahren angeboten. Dies sei ein „enormer Kraftakt“ für das Unternehmen, so Michael Richter. „Mehr ist nicht zu stemmen, ohne die Arbeitsplätze zu gefährden.“ Erst im vergangenen Jahr hatte die Wisag über 200 Beschäftigten am Frankfurter Flughafen gekündigt. Bereits im Oktober forderten die rund 600 Mitarbeitenden mit einem Streik eine Lohnerhöhung ab dem kommenden Jahr. Wegen des Streiks waren mehr als 40 Flüge ausgefallen.
Welche Auswirkungen der Warnstreik auf den Flugverkehr am Mittwoch haben wird, ist noch unklar. Die Wisag kündigte an, auch trotz Streik Flüge abfertigen zu wollen. Angesichts der Kurzfristigkeit und der Feiertage seien die Möglichkeiten jedoch begrenzt.
Medienberichten zufolge fordert Verdi für die Wisag-Mitarbeitenden eine verkürzte Arbeitszeit um zweieinhalb Stunden auf 37,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich sowie eine Lohnerhöhung von monatlich 90 Euro ab dem kommenden Jahr. Wisag-Verhandlungsführer Michael Richter erklärte in einer Stellungnahme am Dienstag, ein derartiger unangekündigter Streik kurz vor Heiligabend unterstreiche den „Realitätsverlust“ von Verdi. „Die gesamte Luftfahrt geht seit zwei Jahren durch eine beispiellose Krise. Alle Unternehmen der Branche schreiben tiefrote Zahlen“, so Richter. „In so einer Situation auf dem Rücken der Weihnachts-Urlauber zweistellige Lohnforderungen mit der Brechstange durchsetzen zu wollen, ist unverantwortlich und maßlos.“
In der jüngsten Verhandlungsrunde hatte die Wisag ihren Mitarbeitenden eine Lohnsteigerung von insgesamt 18 Prozent in den kommenden drei Jahren angeboten. Dies sei ein „enormer Kraftakt“ für das Unternehmen, so Michael Richter. „Mehr ist nicht zu stemmen, ohne die Arbeitsplätze zu gefährden.“ Erst im vergangenen Jahr hatte die Wisag über 200 Beschäftigten am Frankfurter Flughafen gekündigt. Bereits im Oktober forderten die rund 600 Mitarbeitenden mit einem Streik eine Lohnerhöhung ab dem kommenden Jahr. Wegen des Streiks waren mehr als 40 Flüge ausgefallen.
Welche Auswirkungen der Warnstreik auf den Flugverkehr am Mittwoch haben wird, ist noch unklar. Die Wisag kündigte an, auch trotz Streik Flüge abfertigen zu wollen. Angesichts der Kurzfristigkeit und der Feiertage seien die Möglichkeiten jedoch begrenzt.
21. Dezember 2021, 17.08 Uhr
loe
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