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Frankfurt Zeil
Peek und Cloppenburg baut um – Integration einer Schule wird geprüft
Die P&C-Filiale auf der Frankfurter Zeil soll zu einem multifunktionalen Gebäude umgebaut werden. Im Zuge dessen wird auch die Integration einer zweizügigen Grundschule in den Nutzungsmix geprüft.
Update, 28. Februar: „Midstad Frankfurt“ – so nennt sich das Projekt, mit dem künftig ein „lebendiger Nutzungsmix“ unter anderem aus Einzelhandel, Büros und Freizeitangeboten auf der Zeil entstehen soll. Genau genommen handelt es sich um die Hausnummern 71 bis 75 und somit die Peek-und-Cloppenburg-Filiale, die im laufenden Betrieb umgebaut und in eine „Multi-Use-Immobilie“ verwandelt werden soll, wie die James Cloppenburg Real Estate Holding am Dienstag bekannt gab.
Bereits am 9. Februar ist das Wettbewerbsverfahren gestartet, an dem die Architekturbüros Holger Meyer Architekten, HPP, Kadawittfeldarchitektur, Meixner Schlüter Wendt, Renzo Piano Building Workshop, Schmidt Plöcker Architekten sowie Schneider + Schumacher teilnehmen. Für den 10. Juni ist eine öffentliche Abschlusspräsentation geplant, bei der sich Interessierte über die verschiedenen Entwurfsvarianten und Bauvorhaben informieren und einbringen können. Am 11. Juni bewertet dann eine – gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt ausgewählte – Jury im privaten Rahmen die Entwürfe.
„Bei der Planung ist zum Beispiel auch der Bau einer neuen Sporthalle und einer öffentlichen Dachterrasse vorgesehen“, sagte Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD). Es werde zudem geprüft, ob eine zweizügige Grundschule in das Gebäude integriert werden könne. „Damit entsteht an der Zeil ein neues Angebot für die Frankfurter Innenstadt.“ Zuvor hatten die Grünen im Ortsbeirat 1 zur Belebung der Innenstadt eine Schule zwischen Hauptwache und Konstablerwache gefordert und damit für Kritik gesorgt.
Frankfurt: Schule auf der Zeil im Gespräch
Erstmeldung, 9. Februar: Bereits am 17. Januar hatten die Grünen im Ortbeirat 1 – zuständig für die Bezirke Altstadt, Bahnhof, Europaviertel, Gallus, Gutleut und Innenstadt – den Magistrat in einer Vorlage dazu aufgefordert, „zur Belebung der Innenstadt einen weiteren Schulstandort auf der Zeil möglichst zwischen Hauptwache und Konstablerwache einrichten zu lassen“. Leerstehende Liegenschaften, wie beispielsweise ehemalige Kaufhäuser, sollen diesbezüglich auf ihre Eignung überprüft werden. Am Dienstagabend, 6. Februar, wurde ein entsprechender Antrag in der Gremiumssitzung verabschiedet, berichtet die Frankfurter Rundschau.
Belebung der Frankfurter Innenstadt durch eine Schule auf der Zeil
Als Begründung hatte der Ortbeirat angeführt, dass die Zeil aufgrund des vermehrten Leerstands an Werktagen morgens und abends „oft wie ausgestorben“ wirke. Ein vielseitiger Nutzungsmix aus Gastronomie, Kultur und Bildung soll dem entgegenwirken. Darüber hinaus betont er die exzellente Anbindung der Innenstadt an den ÖPNV sowie die Einsparungen an CO2 und Geld durch die Umnutzung oder den Umbau eines Bestandsgebäudes. Positive Beispiele seien die schulische Einrichtung im Gerichtsgebäude an der Ost-Zeil, die Ludwig-Börne-Schule sowie die Julius-Leber-Schule, die ihr jeweiliges Umfeld „auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten beleben“.
Kritik gab es in der Ortsbeiratssitzung laut Rundschau vor allem vonseiten der CDU und der FDP: Die häufig stattfindenden Demonstrationen und Drogendeals auf der Zeil könnten als Störung für die Ruhe und Gefahr für die Sicherheit der Kinder angesehen werden. Außerdem fehle es in der Innenstadt an Außen- und Sportflächen.
Abendhaupt- und Abendrealschule soll in ehemalige Deutsche-Bahn-Zentrale in Frankfurt ziehen
Nicht in der Innenstadt, sondern im Osten Frankfurts befindet sich momentan die Abendhaupt- und Abendrealschule (AHRS). Bereits im kommenden Jahr könnte sie jedoch in die ehemalige Zentrale der Deutschen Bahn im Gallus-Viertel ziehen, sei es dem Kollegium mitgeteilt worden. „Die Anmietung dieser Liegenschaft ist momentan auf Ämterebene in der Abstimmung“, zitiert die FR Bau- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD). Grund für den potenziellen Umzug der AHRS ist die Uhlandschule, eine umliegende Grundschule, die das derzeitige Gebäude der AHRS aus Platzmangel übernehmen soll. Bereits jetzt habe die AHRS vier Räume an die Uhlandschule abgetreten, vier ihrer Klassen würden seitdem im Abendgymnasium unterrichtet.
Schulleitungen wenden sich in Brief an Oberbürgermeister Josef
An den öffentlichen Schulen in Frankfurt herrscht ein Notstand – das geht auch aus einem Brief hervor, den Schulleiterinnen und Schulleiter an den Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) gerichtet haben. Es mangele an Schulgebäuden, Klassen- und Fachräumen sowie an Konzepten für den Ganztag und die Inklusion, schreibt die Hessenschau. Außerdem schreite die digitale Ausstattung der Bildungseinrichtungen viel zu langsam voran und die Arbeitsbedingungen seine mittlerweile so schlecht, dass sich die Schulleitungen um den Nachwuchs Sorgen machen würden. Eigentlich sei der Brief nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen; das Büro des OB habe lediglich mitgeteilt, dass er eingegangen sei und Gespräche mit den zuständigen Stellen stattfinden würden.
Bereits am 9. Februar ist das Wettbewerbsverfahren gestartet, an dem die Architekturbüros Holger Meyer Architekten, HPP, Kadawittfeldarchitektur, Meixner Schlüter Wendt, Renzo Piano Building Workshop, Schmidt Plöcker Architekten sowie Schneider + Schumacher teilnehmen. Für den 10. Juni ist eine öffentliche Abschlusspräsentation geplant, bei der sich Interessierte über die verschiedenen Entwurfsvarianten und Bauvorhaben informieren und einbringen können. Am 11. Juni bewertet dann eine – gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt ausgewählte – Jury im privaten Rahmen die Entwürfe.
„Bei der Planung ist zum Beispiel auch der Bau einer neuen Sporthalle und einer öffentlichen Dachterrasse vorgesehen“, sagte Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD). Es werde zudem geprüft, ob eine zweizügige Grundschule in das Gebäude integriert werden könne. „Damit entsteht an der Zeil ein neues Angebot für die Frankfurter Innenstadt.“ Zuvor hatten die Grünen im Ortsbeirat 1 zur Belebung der Innenstadt eine Schule zwischen Hauptwache und Konstablerwache gefordert und damit für Kritik gesorgt.
Erstmeldung, 9. Februar: Bereits am 17. Januar hatten die Grünen im Ortbeirat 1 – zuständig für die Bezirke Altstadt, Bahnhof, Europaviertel, Gallus, Gutleut und Innenstadt – den Magistrat in einer Vorlage dazu aufgefordert, „zur Belebung der Innenstadt einen weiteren Schulstandort auf der Zeil möglichst zwischen Hauptwache und Konstablerwache einrichten zu lassen“. Leerstehende Liegenschaften, wie beispielsweise ehemalige Kaufhäuser, sollen diesbezüglich auf ihre Eignung überprüft werden. Am Dienstagabend, 6. Februar, wurde ein entsprechender Antrag in der Gremiumssitzung verabschiedet, berichtet die Frankfurter Rundschau.
Als Begründung hatte der Ortbeirat angeführt, dass die Zeil aufgrund des vermehrten Leerstands an Werktagen morgens und abends „oft wie ausgestorben“ wirke. Ein vielseitiger Nutzungsmix aus Gastronomie, Kultur und Bildung soll dem entgegenwirken. Darüber hinaus betont er die exzellente Anbindung der Innenstadt an den ÖPNV sowie die Einsparungen an CO2 und Geld durch die Umnutzung oder den Umbau eines Bestandsgebäudes. Positive Beispiele seien die schulische Einrichtung im Gerichtsgebäude an der Ost-Zeil, die Ludwig-Börne-Schule sowie die Julius-Leber-Schule, die ihr jeweiliges Umfeld „auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten beleben“.
Kritik gab es in der Ortsbeiratssitzung laut Rundschau vor allem vonseiten der CDU und der FDP: Die häufig stattfindenden Demonstrationen und Drogendeals auf der Zeil könnten als Störung für die Ruhe und Gefahr für die Sicherheit der Kinder angesehen werden. Außerdem fehle es in der Innenstadt an Außen- und Sportflächen.
Nicht in der Innenstadt, sondern im Osten Frankfurts befindet sich momentan die Abendhaupt- und Abendrealschule (AHRS). Bereits im kommenden Jahr könnte sie jedoch in die ehemalige Zentrale der Deutschen Bahn im Gallus-Viertel ziehen, sei es dem Kollegium mitgeteilt worden. „Die Anmietung dieser Liegenschaft ist momentan auf Ämterebene in der Abstimmung“, zitiert die FR Bau- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD). Grund für den potenziellen Umzug der AHRS ist die Uhlandschule, eine umliegende Grundschule, die das derzeitige Gebäude der AHRS aus Platzmangel übernehmen soll. Bereits jetzt habe die AHRS vier Räume an die Uhlandschule abgetreten, vier ihrer Klassen würden seitdem im Abendgymnasium unterrichtet.
An den öffentlichen Schulen in Frankfurt herrscht ein Notstand – das geht auch aus einem Brief hervor, den Schulleiterinnen und Schulleiter an den Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) gerichtet haben. Es mangele an Schulgebäuden, Klassen- und Fachräumen sowie an Konzepten für den Ganztag und die Inklusion, schreibt die Hessenschau. Außerdem schreite die digitale Ausstattung der Bildungseinrichtungen viel zu langsam voran und die Arbeitsbedingungen seine mittlerweile so schlecht, dass sich die Schulleitungen um den Nachwuchs Sorgen machen würden. Eigentlich sei der Brief nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen; das Büro des OB habe lediglich mitgeteilt, dass er eingegangen sei und Gespräche mit den zuständigen Stellen stattfinden würden.
28. Februar 2024, 14.15 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
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