Partner
Ausbau Nahverkehr
Mit der Straßenbahn nach Bad Vilbel
2600 zusätzliche Fahrten pro Tag und ökologische Vorteile würde der Bau einer Straßenbahn zwischen Frankfurt und Bad Vilbel bedeuten. Zu diesem positiven Ergebnis kam eine Vorabuntersuchung, die beide Städte in Auftrag gegeben hatten und die nun vorgestellt wurde.
Ist eine Straßenbahnverbindung von Frankfurt nach Bad Vilbel sinnvoll und machbar? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine im vergangenen Jahr durch die Nachbarstädte Frankfurt und Bad Vilbel in Auftrag gegebene Studie. Die sogenannte „Potentialstudie“ ergab, dass der Bau der Straßenbahn „machbar“ und darüber hinaus „förderfähig“ sei und durch eine solche Verbindung mit bis zu 2600 zusätzlichen Fahrten pro Tag gerechnet werden könne.
Geplant ist, dass die Straßenbahnverbindung nördlich der Friedberger Warte in Frankfurt an der Haltestelle „Bodenweg“ von der bestehenden Straßenbahnlinie 18 abzweigt und weiter im Bereich der Friedberger Landstraße und ab der Stadtgrenze zu Bad Vilbel über die Alte Frankfurter Straße verläuft. Ab dem Heilsberg würde es auf der Frankfurter Straße bis zum Südbahnhof in Bad Vilbel gehen. Im Rahmen der Potentialstudie wurde auch die Weiterführung über die Kasseler und Homburger Straße bis in das Neubaugebiet Krebsschere untersucht, was sich als „beste Variante“ und „besonders vorteilhaft“ herausgestellt habe. Heute verkehrt auf dieser Verbindung weitgehend die Buslinie 30, die laut Gutachten täglich von bis zu 5000 Fahrgästen genutzt werde und neben der S-Bahn-Linie S6 „eine wichtige Nahverkehrsverbindung zwischen den beiden Nachbarstädten“ darstelle.
Begrüßt wird das Ergebnis der Studie von Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) vor allem in Hinblick auf die Feinstaubbelastung in der Friedberger Landstraße. „Die Umstellung einer mit Dieselbussen betriebenen Linie auf die elektrische Straßenbahn hat klare ökologische Vorteile und ist für die Fahrgäste attraktiv.“ Zudem sei sie ein Beitrag, den sogenannten Modal Split, also das Mobilitätsverhalten, zugunsten des Nahverkehrs zu verbessern, so Oesterling. „Die Straßenbahn erlebt zurzeit eine berechtigte Renaissance als attraktives Verkehrsmittel“, erklärt der Geschäftsführer der Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, Tom Reinhold. „Zwischen Bad Vilbel und Frankfurt würde sie 50 Prozent mehr Fahrgäste gegenüber dem Bus für den umweltfreundlichen ÖPNV gewinnen können.“
Für den Ersten Stadtrat von Bad Vilbel, Sebastian Wysocki (CDU), ist das Ergebnis der Studie Anlass, die politische Diskussion zum Thema Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) fortzuführen: „Die Straßenbahn hat das Potential, förderfähig zu sein. Die Studie zeigt aber auch Aspekte auf wie den städtebaulichen Eingriff sowie die Folgekosten für den Betrieb der Straßenbahn, die von der Stadt zu tragen sind.“ Man werde nun die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen müssen, so Wysocki, bevor die städtischen Gremien die nächsten Schritte gehen.
Als diese empfiehlt das Gutachten „eine vertiefende Machbarkeitsstudie sowie eine fundierte Nutzen-Kosten-Untersuchung“, von deren Ergebnis die Bereitstellung von Fördermitteln durch den Bund und das Land Hessen letztlich abhängt. Finanziert wurde die Studie zu je 25 Prozent von der Stadt Bad Vilbel und dem Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) und zu 50 Prozent durch die Nahverkehrsgesellschaft traffiQ.
Geplant ist, dass die Straßenbahnverbindung nördlich der Friedberger Warte in Frankfurt an der Haltestelle „Bodenweg“ von der bestehenden Straßenbahnlinie 18 abzweigt und weiter im Bereich der Friedberger Landstraße und ab der Stadtgrenze zu Bad Vilbel über die Alte Frankfurter Straße verläuft. Ab dem Heilsberg würde es auf der Frankfurter Straße bis zum Südbahnhof in Bad Vilbel gehen. Im Rahmen der Potentialstudie wurde auch die Weiterführung über die Kasseler und Homburger Straße bis in das Neubaugebiet Krebsschere untersucht, was sich als „beste Variante“ und „besonders vorteilhaft“ herausgestellt habe. Heute verkehrt auf dieser Verbindung weitgehend die Buslinie 30, die laut Gutachten täglich von bis zu 5000 Fahrgästen genutzt werde und neben der S-Bahn-Linie S6 „eine wichtige Nahverkehrsverbindung zwischen den beiden Nachbarstädten“ darstelle.
Begrüßt wird das Ergebnis der Studie von Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) vor allem in Hinblick auf die Feinstaubbelastung in der Friedberger Landstraße. „Die Umstellung einer mit Dieselbussen betriebenen Linie auf die elektrische Straßenbahn hat klare ökologische Vorteile und ist für die Fahrgäste attraktiv.“ Zudem sei sie ein Beitrag, den sogenannten Modal Split, also das Mobilitätsverhalten, zugunsten des Nahverkehrs zu verbessern, so Oesterling. „Die Straßenbahn erlebt zurzeit eine berechtigte Renaissance als attraktives Verkehrsmittel“, erklärt der Geschäftsführer der Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, Tom Reinhold. „Zwischen Bad Vilbel und Frankfurt würde sie 50 Prozent mehr Fahrgäste gegenüber dem Bus für den umweltfreundlichen ÖPNV gewinnen können.“
Für den Ersten Stadtrat von Bad Vilbel, Sebastian Wysocki (CDU), ist das Ergebnis der Studie Anlass, die politische Diskussion zum Thema Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) fortzuführen: „Die Straßenbahn hat das Potential, förderfähig zu sein. Die Studie zeigt aber auch Aspekte auf wie den städtebaulichen Eingriff sowie die Folgekosten für den Betrieb der Straßenbahn, die von der Stadt zu tragen sind.“ Man werde nun die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen müssen, so Wysocki, bevor die städtischen Gremien die nächsten Schritte gehen.
Als diese empfiehlt das Gutachten „eine vertiefende Machbarkeitsstudie sowie eine fundierte Nutzen-Kosten-Untersuchung“, von deren Ergebnis die Bereitstellung von Fördermitteln durch den Bund und das Land Hessen letztlich abhängt. Finanziert wurde die Studie zu je 25 Prozent von der Stadt Bad Vilbel und dem Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) und zu 50 Prozent durch die Nahverkehrsgesellschaft traffiQ.
8. September 2021, 12.39 Uhr
mad
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Urbanes Frankfurt
Nach Problemen mit Wasserstoffzügen
Ab Januar fahren im Taunus wieder Dieselzüge
Auf der Strecke der RB15 sind im kommenden Jahr ersatzweise wieder Dieselzüge unterwegs. Der Fahrzeughersteller Alstom will seine Wasserstoffzüge unterdessen generalüberholen.
Text: Sina Claßen / Foto: red
Urbanes FrankfurtMeistgelesen
- Straßensperre am NordwestzentrumNeue Umleitung wurde eingerichtet
- „Movember“ im Uniklinikum FrankfurtSchnurrbärte für die Männergesundheit
- Fahrplanwechsel im ÖPNVWeiterhin reduziertes Angebot im Frankfurter Nahverkehr
- Ortstermin: BahnhofsviertelNiemand parkt sein teures Fahrrad gerne im Bahnhofsviertel
- Nach Problemen mit WasserstoffzügenAb Januar fahren im Taunus wieder Dieselzüge
20. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen