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2. Nationalen Radlogistik-Konferenz
Nachhaltiger Warentransport durch Gütertram
Für einen klimafreundlicheren Gütertransport könnte in Zukunft eine Kombination aus Straßenbahn und Lastenrad sorgen. Die VGF stellte das Konzept bei der Nationalen Radlogistik-Konferenz vor.
Zum Auftakt der zweiten Nationalen Radlogistik-Konferenz in Frankfurt hat sich die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) mit der Frage beschäftigt, wie Gütertransport klimafreundlich gelingen kann. Ein Beispiel für die Praxis lieferten sie am Dienstag gemeinsam mit dem Berliner Mobilitätsdienstleister Onomotion: eine kombinierte Nutzung von Straßenbahn und Lastenrad. Diese Kombination aus mehreren Verkehrsträgern auf der „mittleren“ und „letzten Meile“ wie Straßenbahn und E-Cargobike habe „großes Potenzial, um zum neuen Standard urbaner Logistik zu werden“, hieß es in einer Mitteilung der VGF am Dienstag.
Ganz neu ist das Gütertram-Konzept jedoch nicht: Bereits vor einigen Jahren habe es Pilotprojekte dieser Art in Frankfurt und anderen Städten gegeben. Laut VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer testet das Verkehrsunternehmen seit 2018 mit unterschiedlichen Partnern Optionen der Gütertram. „Diese Idee wird nun ein Stück weiter gedacht und die Partner integrieren in dem Ansatz die bestehende Infrastruktur wie Straßenbahnschienen, Tramzüge und die emissionsfreien E-Lastenräder von Onomotion“, wie die VGF mitteilte.
Die Container mit einem Fassungsvermögen von 2,1 Kubikmetern und einer Länge von 1,70 Meter können über eine Rampe in die Straßenbahn gerollt und dort befestigt werden. Platz finden sie in dem Mehrzweckbereich, also dort, wo sonst Kinderwagen und Rollstühle untergebracht werden. Nach dem Transport mit der Straßenbahn sollen die Container auf Rollen an unterschiedlichen Haltestationen von einem Lastenradkurier abgeholt werden.
Die Gütertram könne auf zwei Arten genutzt werden: Zum einen als Mischnutzung von Gütern und Passagieren. Dabei können die Unternehmen den Containertransport in den regulären Betrieb integrieren und würden so in Randverkehrszeiten am Abend und am frühen Morgen Leerfahrten vermeiden. Dabei müsste Fahrgast- und Gütertransport-Bereich allerdings getrennt werden. Eine weitere Nutzungsweise könnte eine ausschließliche Nutzung der Straßenbahn als Gütertram darstellen. Laut VGF habe diese Art des Transports den Vorteil einer flexiblen Nutzung der Straßenbahnlinien für den Güterverkehr und würde ein höheres Transportvolumen mit bis zu zehn Containern pro Gütertram garantieren.
Aktuell prüft die VGF nach eigenen Angaben auch weitere Einsatzmöglichkeiten: Für den internen Transport von Material, Werkzeugen und kleineren Arbeitsgeräten verkehren täglich Transporter und LKW zwischen den einzelnen Betriebsstätten. Auch für die Post, die von der Zentrale in der Innenstadt an alle Werkstätten und Depots verteilt wird, würde sich der Transport per Tram anbieten.
Ganz neu ist das Gütertram-Konzept jedoch nicht: Bereits vor einigen Jahren habe es Pilotprojekte dieser Art in Frankfurt und anderen Städten gegeben. Laut VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer testet das Verkehrsunternehmen seit 2018 mit unterschiedlichen Partnern Optionen der Gütertram. „Diese Idee wird nun ein Stück weiter gedacht und die Partner integrieren in dem Ansatz die bestehende Infrastruktur wie Straßenbahnschienen, Tramzüge und die emissionsfreien E-Lastenräder von Onomotion“, wie die VGF mitteilte.
Die Container mit einem Fassungsvermögen von 2,1 Kubikmetern und einer Länge von 1,70 Meter können über eine Rampe in die Straßenbahn gerollt und dort befestigt werden. Platz finden sie in dem Mehrzweckbereich, also dort, wo sonst Kinderwagen und Rollstühle untergebracht werden. Nach dem Transport mit der Straßenbahn sollen die Container auf Rollen an unterschiedlichen Haltestationen von einem Lastenradkurier abgeholt werden.
Die Gütertram könne auf zwei Arten genutzt werden: Zum einen als Mischnutzung von Gütern und Passagieren. Dabei können die Unternehmen den Containertransport in den regulären Betrieb integrieren und würden so in Randverkehrszeiten am Abend und am frühen Morgen Leerfahrten vermeiden. Dabei müsste Fahrgast- und Gütertransport-Bereich allerdings getrennt werden. Eine weitere Nutzungsweise könnte eine ausschließliche Nutzung der Straßenbahn als Gütertram darstellen. Laut VGF habe diese Art des Transports den Vorteil einer flexiblen Nutzung der Straßenbahnlinien für den Güterverkehr und würde ein höheres Transportvolumen mit bis zu zehn Containern pro Gütertram garantieren.
Aktuell prüft die VGF nach eigenen Angaben auch weitere Einsatzmöglichkeiten: Für den internen Transport von Material, Werkzeugen und kleineren Arbeitsgeräten verkehren täglich Transporter und LKW zwischen den einzelnen Betriebsstätten. Auch für die Post, die von der Zentrale in der Innenstadt an alle Werkstätten und Depots verteilt wird, würde sich der Transport per Tram anbieten.
29. September 2021, 13.00 Uhr
ez
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